Man wird nie
neues Land entdecken,
wenn man immer das Ufer
im Auge behält.

Mit diesen Worten lässt sich die momentane Lage ganz gut beschreiben, "das Ufer" kann ich in meiner Arbeit als Jugendleiterin beinahe seit Beginn dieses Jahres nicht mehr im Auge behalten, dafür aber entdecke ich neues Land.

Lassen wir Altes hinter uns und gehen wir Neuem entgegen!
Lassen wir auch Liebgewonnenes los; es soll eine Chance für einen Neubeginn sein!

"Altes" hinter sich lassen, das müssen wir momentan alle. In jeder Hinsicht müssen wir Neuem entgegen gehen, die Chance für einen Neubeginn muss aber auch wahrgenommen werden. In den vielen Wochen von Lockdown und Ausgangssperre waren Gruppenaktivitäten im herkömmlichen Sinne nicht machbar, dennoch gibt es sie nach wie vor, von der Eltern- Kind- Gruppe über die Singzwerge bis hin zu den Firmvorbereitungsgruppen, es läuft online weiter.

Der Ist-Zustand kann sich nicht verändern, wenn wir ihn festhalten!
Wir müssen loslassen zum Ändern; das heißt, um zum Soll-Zustand zu kommen.

Der Soll - Zustand ist in meiner Tätigkeit als Jugendleiterin momentan die Arbeit via neuer Medien: Whatsapp, Youtube, Facebook, das Internet macht es möglich. Natürlich kann es das direkte persönliche Miteinander nur bedingt ersetzen, dennoch gibt es so manches, das wir via Internet miteinander geschafft haben, wofür ich dankbar bin:

• Laternen - Bastelset to go für die Eltern - Kind - Gruppe
• Sackerl zum Hl. Martin für jede Familie der Eltern - Kind - Gruppe
• Elternbildungsangebot via Zoom "Mama und Papa auf der Palme"
• Adventkalender der Firmlinge auf Homepage und Facebook
• Musikalischer Adventkalender in der Singzwerge - Whatsappgruppe
• Adventkalender mit schönen Momenten, die geteilt wurden, in der Eltern - Kind - Whatsappgruppe
• Nikolausvideo - mit Bildern von den Firmlingen - das Kinder weit über die Pfarrgrenzen hinaus erreicht hat
• Nikolauspost für jede Familie der Eltern - Kind - Gruppe
• "Briefe an den Nikolaus" persönlich und individuell beantwortet, hier sogar für Kinder bis in die Bundeshauptstadt
• Weihnachtspost von den Firmlingen für die 85 BewohnerInnen des Seniorenheimes "Wie daham" in Waidmannsdorf
• Herbergsuche mit Kindern des Don Bosco Kinderchores via QR Codes im Pfarrgebiet und parallel dazu am Gelände der Katholischen Hochschulgemeinde
• Sternsingervideo 2.0 mit Kindern und Jugendlichen sowie MusikerInnen der Gustav Mahler Universität, um den Segen der Hl. Drei Könige heuer coronagerecht ins Wohnzimmer zaubern zu können

Mögen Zeichen an der Straße deines Lebens sein, die dir sagen, wohin du auf dem Wege bist. Mögest du die Kraft haben, die Richtung zu ändern, wenn du die alte Straße nicht mehr gehen kannst.

Die alte Straße können wir alle nicht mehr gehen, und in vielerlei Hinsicht ist das auch gut so. Ich wünsche Ihnen und besonders den Kindern und Jugendlichen unserer Pfarre diese Kraft, die Richtung zu ändern und vor allem Vertrauen in Gott. Denn er verleiht uns die Kraft, die wir brauchen, um einen neuen, guten Weg einschlagen zu können.

Corinna Guggenberger-Holl