Organisation

Katholische Jungschar - Dreikönigsaktion

Sternsingeraktion 2023 - Spendenergebnis

Kampagne "Kinderarbeit stoppen"

Spendenergebnis Sternsingeraktion 2023 Kärnten und Österreich

Nach den beiden Pandemiejahren haben die Sternsinger*innen zu ihrer alten Stärke zurückgefunden! Exakt 1.492.444,34 Euro wurden bei der Sternsingeraktion 2023 in Kärnten gesammelt. Mit 19,2 Millionen Euro Spenden in ganz Österreich liegt das Gesamtergebnis sogar über dem Vor-Corona-Niveau.

Dieses kräftige Lebenszeichen ist dem großartigen Einsatz in den österreichischen Pfarren zu verdanken. Sie haben es geschafft, im ganzen Land die Friedensbotschaft und den Segen zu überbringen. Die gesammelten Spenden werden dort zum Segen, wo Armut und Ausbeutung am größten sind. Großen Dank allen Pfarraktiven und allen Spender*innen im Namen der Projektpartner*innen der Dreikönigsaktion im globalen Süden.

Der Abschluss der Sternsingeraktion 2023 war gleichzeitig Start der Kampagne "Kinderarbeit stoppen" - unterschreibe auch Du die Petition. Setze dich gegen Kinderarbeit und für ein starkes Lieferkettengesetz ein, welches Unternehmen auffordert darauf zu achten, dass keine Kinderarbeit in ihren Produkten steckt - vom Gewinnen des Rohstoffs bis hin zum Endprodukt.

Informationen zur Sternsingeraktion 2024

Die Sternsinger-Homepage www.sternsingen.at bietet ganzjährig Informationen rund um die Sternsingeraktion. Pressetexte und Fotos zur freien Verwendung gibt es auf www.dka.at/presse. Das Bestellformular für die Materialbestellung der Pfarren in Kärnten für 2024 ist ab Herbst online verfügbar und wird Ende Oktober 2023 auf dem Postweg versendet. Für Fragen, Wünsche und Anregungen sind wir sehr gerne erreichbar: David Hofer, Referent der Dreikönigsaktion Kärnten, E-Mail ka.kjs-dka@kath-kirche-kaernten.at, Tel. 0676/8772-2481.

Rückblick - Sternsingerprojekt 2023: Kenia - Wasser sichert Überleben

Seit vielen Generationen haben die Menschen in Marsabit und Samburu als Hirtennomad*innen bt, sind mit ihren Herden an Rindern, Ziegen, Schafen oder Kamelen zu grünen Futterweiden gezogen. Doch seitdem der Regen wegen der Klimakrise öfter und länger ausbleibt, wird das Überleben in der Halbwüste immer schwieriger. Ohne Wasser und Futter für die Tiere verenden diese, das führt auch bei den Menschen zu chronischer Armut. Familien leiden unter Hunger, Kinder sind unter- und mangelernährt, mit dramatischen Folgen für ihre Entwicklung.

Der Mangel an sauberem Trinkwasser verursacht schlimme Krankheiten wie Cholera oder Typhus. Medizinische Behandlung ist weit entfernt und kaum leistbar. Auch um die Bildung der Menschen steht es schlecht. Ein Drittel der Kinder besucht keine Grundschule, zwei Drittel der erwachsenen Bevölkerung sind Analphabet*innen. Besonders Mädchen und Frauen werden bei Bildung und Mitsprache benachteiligt, dazu kommen weibliche Genitalverstümmelung und Kinderheirat.

Unsere Partner*innen von PACIDA und den Yarumal Missionaries unterstützen die Menschen in Marsabit und Samburu bei ihrem Bemühen um ein würdiges Leben.

Wasser ist Leben: Erste Priorität hat die Versorgung der Menschen (und Tiere) mit sauberem Trinkwasser, dafür werden neue Wasserstellen mit solarbetriebenen Pumpsystemen eingerichtet. Mit dem Bau von Zisternen werden die seltenen Regenfälle genutzt, um das Wasser zu sammeln. Das Pflanzen von Bäumen ist wirksamer Umweltschutz. Auch die Verkleinerung von Tierherden verhindert Überweidung und Erosion.

Nahrung sichern: Zusätzlich zu verbesserter Tierhaltung werden neue Möglichkeiten geschaffen, Nahrung zu sichern und in der Region zu überleben. Mit zusätzlicher Wasserversorgung werden trockenresistente Pflanzen angebaut, Gemüsegärten angelegt und Obstbäume gepflanzt. Vitaminreiche Nahrungsmittel verbessern so die Gesundheit der Menschen.

Einkommen schaffen: Trainings und Startkapital unterstützen Frauen dabei, das Familieneinkommen zu steigern - mit Hühnerzucht, Imkerei, Herstellung von Perlenketten oder Flüssigseife. Die wirtschaftliche Stärkung der Frauen fördert auch ihre Mitsprache in den Gemeinschaften. In den Frauengruppen werden auch Themen der Hygiene und Gesundheit besprochen.

Zukunft mit Bildung: Hirtenkinder, die tagsüber auf die Herden aufpassen, lernen in Abendschulen Englisch und Kiswahili bzw. Lesen, Schreiben und Rechnen. Auch die Alphabetisierung von Erwachsenen schreitet voran. Die jungen Männer befassen sich zusätzlich mit Friedenssicherung, weil die Konkurrenz unterschiedlicher ethnischer Gruppen um die wenigen Wasserstellen und Weideflächen immer wieder zu bewaffneten Konflikten führt.

Sternsingerfilm - Zeit für Heldinnen und Helden

Der 7-minütige Film zeigt, wie sich Kinder und Jugendliche mit Superkräften für Fairplay in der Welt einsetzen. An drei Projektbeispielen – Straßenkinder in Kenia, Indigene im Regenwald Brasiliens und Bauernfamilien in Indien – kann man erkennen, wie sich mit Sternsingerspenden das Leben von Menschen positiv fair-wandelt.

­Brauchtum und Hintergrund des Sternsingens

Die Bibel berichtet von „Sterndeutern aus dem Osten“, die der Stern von Bethlehem zur Krippe geführt hat. Sie brachten dem neu geborenen Jesuskind Gold, Weihrauch und Myrrhe – Geschenke für ein Königskind. In Erinnerung an diese erste Huldigung des Messias entwickelte sich ab dem Mittelalter der Brauch des Sternsingens: Männer kleideten sich wie Könige, zogen einem Stern folgend von Haus zu Haus und verkündeten singend die Geburt Christi. Die beliebte Neujahrstradition überlebte die Jahrhunderte und wurde 1954 von der Katholischen Jungschar aufgegriffen und mit neuer Bedeutung versehen.

Rund 7.000 Kinder und Jugendliche ziehen in königlichen Gewändern zum Jahreswechsel durch Kärnten, singen und erzählen von der weihnachtlichen Friedensbotschaft, überbringen Segenswünsche für das neue Jahr und sammeln Geld für Menschen in Not. In ganz Österreich sind etwa 85.000 Kinder und Jugendliche unterwegs. Im Auftrag christlicher Nächstenliebe machen sie sich auf den Weg und laden zum Teilen mit den Ärmsten ein – für eine Welt ohne Armut und Ausbeutung.

Die Dreikönigsaktion, das Hilfswerk der Katholischen Jungschar, sorgt dafür, dass die uns anvertrauten Spenden über fachkundig begleitete Sternsingerprojekte das Leben vieler zum Besseren wenden. Über 500 Sternsingerprojekte in Afrika, Asien und Lateinamerika werden jährlich finanziert und eine Million Menschen mit den Spenden direkt erreicht. Tausende Kinder, Jugendliche und Erwachsene in den österreichischen Pfarren füllen beim Sternsingen seit mehr als 60 Jahren eine alte Tradition mit neuem Leben. So beginnt das neue Jahr unter einem guten Stern – mit einem kräftigen Zeichen für Frieden und Gerechtigkeit in unserer Welt.

Der Weg der Spenden

Ein Erklärvideo zeigt in weniger als drei Minuten, wie die Hilfe unter gutem Stern das Leben von einer Million Menschen zum Besseren wendet. Wir laden zum Anschauen und gerne auch zum Weiterverbreiten ein. Als Trägerin der Dreikönigsaktion verfügt die Katholische Jungschar Österreichs über das Spendengütesiegel und die steuerliche Absetzbarkeit von Spenden. Das Spendengütesiegel der Dreikönigsaktion garantiert Transparenz und objektive Sicherheit bei der gesamten Spendenabwicklung. Auf unserer Homepage gibt es weitere Informationen rund ums Thema Spenden.

Rückblick - Sternsingen 2022

Sternsingen bringt doppelten Segen - die Kärntnerinnen und Kärntner freuen sich über die Segenswünsche für das Jahr und die gesammelten Spenden werden zum Segen für Menschen im globalen Süden: bei der Aktion rund um den 6. Jänner 2022 wurden in Kärnten exakt 1.109.093,39 Euro ersungen, in ganz Österreich über 15 Millionen Euro. Auf vielfältige Weise wurde die Aktion in den Kärntner Pfarren umgesetzt.