Organisation

Katholische Jungschar - Dreikönigsaktion

„Nein heißt Nein!“ – Minis aus Ferlach und LR Sara Schaar setzen mit uns ein Zeichen gegen Kinderarbeit

Ein Besuch im Spiegelsaal der Landesregierung: Engagement für eine gerechte Welt

„Nein heißt Nein!“ – Minis aus Ferlach und Landesrätin Sara Schaar setzen mit uns ein Zeichen gegen Kinderarbeit

Am 5. Juni 2025 besuchte Marlene Ulbing von der Dreikönigsaktion gemeinsam mit den Ministrantinnen der Pfarre Ferlach, ihrer Begleiterin und Pastoralassistentin Karin Zausnig sowie der Bereichsleiterin der jungeKirche Irina Kolland die Kärntner Landesregierung. Im Spiegelsaal trafen wir auf Landesrätin Sara Schaar sowie auf den Fachreferent Joachim Zmölnig (Kinder- und Jugendhilfe, Kinderschutz, Integration und Flüchtlingswesen). Wir sprachen über die Wichtigkeit, ausbeuterische Kinderarbeit weltweit zu beenden.

Die Minis hatten sich im Vorfeld intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt: Was bedeutet Kinderarbeit eigentlich? Wie viele Kinder sind davon betroffen? Und welche Verantwortung tragen wir in Österreich für die Bedingungen, unter denen unsere Alltagsprodukte hergestellt werden? Besonders der Kakaoanbau in Westafrika, wo über 1,5 Millionen Kinder unter ausbeuterischen Bedingungen arbeiten, hinterließ Eindruck.

Ich will, dass alle Kinder auf der Welt spielen können so wie wir und nicht arbeiten müssen!“, forderte Emilia. Ihre Mitstreiterinnen Marie und Judith schlossen sich dem mit klaren Worten an – etwa mit dem Wunsch, dass in Österreich nur noch Schokolade zu kaufen gibt, in der keine Kinderarbeit steckt.

Marlene Ulbing betonte in ihrem Statement, dass es verbindliche gesetzliche Regelungen braucht, um ausbeuterische Kinderarbeit wirksam zu beenden. Die EU-Lieferkettenrichtlinie sei dafür ein entscheidender Schritt – doch dürfe sie nicht abgeschwächt werden. Vielmehr brauche es eine ambitionierte Umsetzung auf nationaler Ebene.

Bei Frau LR Sara Schaar und ihrem Team stießen sie auf offene Ohren. Sie betonte die Bedeutung verbindlicher gesetzlicher Maßnahmen und erklärte:

Kinderarbeit ist ein globales Unrecht. Jedes Kind hat das Recht auf Schutz, Bildung und eine unbeschwerte Kindheit. Ein starkes EU-Lieferkettengesetz ist entscheidend, um ausbeuterische Kinderarbeit wirksam zu bekämpfen. Danke an die Katholische Jungschar, die mit der Initiative ‚Kinderarbeit stoppen!‘ diesem wichtigen Anliegen eine starke Stimme verleiht.

Um ein starkes Zeichen gegen ausbeuterische Kinderarbeit zu setzen, tanzten wir gemeinsam im Spiegelsaal mit der Landesrätin und Herrn Zmölnig den Aktionstanz „Nein heißt Nein!“. Unter folgendem Link kannst du uns tanzen sehen: https://www.instagram.com/p/DKtqHVDIqfd/.

Der Einsatz der Minis hat gezeigt, wie engagiert und klar Kinder für Gerechtigkeit eintreten können – und dass politische Bildung nicht nur wichtig, sondern auch wirksam ist. Sie setzten ein starkes Zeichen der Solidarität für Millionen Kinder weltweit, die unter Bedingungen arbeiten müssen, die ihrer Würde widersprechen.

Wir danken Marie, Emilia, Judith und allen Beteiligten für diesen besonderen Tag und ihr mutiges Engagement. Denn: Ausbeuterische Kinderarbeit darf keinen Platz in unserer Welt haben – und wir alle können dazu beitragen, sie zu beenden.