Nein heißt Nein! Minis setzten ein Zeichen gegen Kinderarbeit
Wir waren schon etwas aufgeregt, als wir im Gebäude der Landesregierung über die breite Treppe hinaufgingen, die zum Spiegelsaal führt. Dort trafen wir gestern Vormittag LRin Sara Schaar und Fachreferent für Kinder- und Jugendhilfe sowie Kinderschutz, Joachim Zmölnig, um mit ihnen über das Lieferkettengesetzt und ausbeuterische Kinderarbeit zu reden.
In der Woche zuvor haben wir uns gemeinsam mit der Projektreferentin der DKA, Marlene Ulbing, auf diesen Termin vorbereitet: was Kinderarbeit heißt, wie viele Kinder davon betroffen sind und dass in fast jeder Tafel Schokolade Kakao von Plantagen steckt, auf denen Kinder arbeiten müssen.
Dass das nicht gerecht ist und dass nicht nur Konsument:innen, sondern auch Hersteller Verantwortung tragen, war den Kindern schnell klar. Marie sagt es so: "Ich möchte, dass in Österreich die Fabriken darauf schauen, dass bei den Produkten, die sie kaufen, kein Kind gearbeitet hat!", und gab diese Forderung auch an Frau Schaar weiter. "Ich will, dass alle Kinder auf der Welt spielen können so wie wir und nicht arbeiten müssen!", sagte Emilia. Und Judith forderte: "Ich möchte Schokolade essen, in der keine Kinderarbeit steckt!"
Bei LR Schaar und Herrn Zmölnig stießen wir auf viel Interesse und Unterstützung für unser Anliegen. Um dieses sichtbar zu machen und auch anders als in Worten zum Ausdruck zu bringen, tanzten wir gemeinsam den Aktionstanz gegen Kinderarbeit: "Nein, wir wollen nichts mehr essen, wofür andre niemals ruh'n! All die Kinder dieser Erde, die das alles für uns tun. Nein heißt Nein!"
Hoffen wir, dass unser Zeichen nicht ungehört verhallt und wir einmal in einer Welt leben, in der alle Kinder lernen und spielen können, anstatt in Fabriken oder auf Plantagen zu schuften. Tragen wir selbst auch mit bewusstem Konsum dazu bei!
Danke an Marie, Emilia und Judith für den großartigen Einsatz und euer Zeichen der Solidarität mit den Kinder dieser Welt!