Organisation

Orgel- und Glockenkommission

Pfarrkirche St. Georgen im Gailtal

Kurzbeschreibung: 1

  • Adresse: St. Georgen 2, 9612 St. Georgen
  • Orgelbauer: Josef Grafenauer
  • Baujahr: 1859
  • Manuale: I/P
  • Register: 12
  • Spieltraktur: mechanisch
  • Registertraktur: mechanisch
  • Windlade: Schleiflade

Geschichtliches:

„Am südwestlichen Ortsrand des Dorfes St. Georgen im unteren Gailtal liegt die Pfarrkirche, die 1212 erstmals urkundlich erwähnt wird. Als Pfarre ist St. Georgen seit 1365 bekannt. Der heutige Kirchbau stammt aus dem ausgehenden 15. Jahrhundert und hat gotische Formen. Bei der Restaurierung 1998 wurde die gotische Farbgebung wiederhergestellt.“ 2

Disposition: 3

Manual, C-c3

  • Flöte 8'
  • Gedeckt 8'
  • Flöte 4'
  • Mixtur [2fach] 1 1/3'
  • Octave 2'
  • Quinte 2 2/3'
  • Geigenprin. 8'
  • Principal 8'

Pedal, C-c°

  • Subbass 16'
  • *Gedecktbass 8'
  • *Choralbass 4'
  • *Posaune 16'

Beschreibung

„Die Orgel der Pfarrkirche stammt aus dem Jahre 1859 und wurde von Josef Grafenauer aus Egg bei Hermagor erbaut. Die Jahreszahl 1859 ist auch in der Bemalung der unteren Gehäusefront zu erkennen. Die 1917 zu Kriegszwecken abgelieferten Prospektpfeifen wurden 1928 durch Zinkpfeifen ersetzt. Die Werkstatt Bernhard Ottitsch in Ferlach übernahm 2001 eine sorgfältige Restaurierung des Instruments. Das Gehäuse wurde z. T. rekonstruiert. So fanden sich z. B. die beiden seitlichen Spitztürmchen in einer Seitenkapelle der Kirche wieder, sie wurden auf die Seitenfelder gesetzt. Auch die Rosette des Mittelturmes wurde rekonstruiert. Die Windanlage wurde aus dem Dachboden des Kirchenvorbaus auf die Empore versetzt. Der Spieltisch wurde in Teilen rekonstruiert und etwa 30 cm nach vorne versetzt, damit der Organist mehr Platz hat. Die Zinkpfeifen im Prospekt wurden durch Zinnpfeifen ersetzt. Das Landesdenkmalamt stellte die Orgel unter Denkmalschutz als eine der am besten erhaltenen Grafenauer-Orgeln. Diözesan-Orgelreferent Helmuth Luksch nahm die Orgel ab. Das neugotische Gehäuse zeigt drei Pfeifenfelder, wovon die beiden äußeren polygonal nach vorne auskragen. Der Mittelturm ist mit einer Rosette sowie einem Engel verziert, auf den Außentürmen sind die ursprünglichen Spitzen wieder aufgestellt. Die Balganlage steht frei hinter der Orgel. Die alte Hebelvorrichtung für den Blasbalg ist an der rechten Hinterseite der Orgel noch vorhanden. Der Spieltisch, von dem aus der Organist ins Kirchenschiff blickt, steht frei vor der Orgel. Die gedrechselten (neuen) Registerzüge liegen in einer Reihe über dem Manual. Darüber befinden sich handschriftlich auf Papier die Registernamen. Die Orgel hat einen schönen Klang und ist in jeder Hinsicht vollkommen in Ordnung. Wie auch bei anderen größeren Orgeln von Josef Grafenauer ist die Traktur recht schwergängig. Die Trakturen und die Schleiflade sind mechanisch.

Im Jahre 2009 wurden von Orgelbau Anton Škrabl aus Slowenien nach längeren Verhandlungen drei neue Pedalregister hinzugefügt, die in der untenstehenden Disposition mit * gekennzeichnet sind.“ 4

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