Organisation

Orgel- und Glockenkommission

Pfarrkirche Mellweg

Kurzbeschreibung: 1

  • Adresse: Mallweg, 9624 Egg bei Hermagor
  • Orgelbauer: Josef Grafenauer
  • Baujahr: 1870
  • Manuale: I/P
  • Register: 6
  • Spieltraktur:
  • Registertraktur:
  • Windlade:

Geschichtliches:

„Die mitten im Ort auf leichter Anhöhe gelegene Pfarrkirche St. Getraud in Mellweg am Pressegger See (Kärnten) ist ein gotischer Bau aus dem 14.-15. Jahrhundert. Das Langhaus wurde 1837 um ein Westjoch verlängert.“ 2

Disposition: 3

I. Manual, C/E-c3

  • Flöte 8'
  • Salicional [8']
  • Octave 4'
  • Flöte 4'
  • Octave 2'

Pedal, C/E-dis° + Fis, Gis [feste Koppel zum Manual]

  • Octavbass 8'

Beschreibung:

„Vorgängerinstrumente 1839 | Orgelneubau durch Anton Müller (Klagenfurt) mit 7 Registern für 320 Gulden (+ farbliche Fassung für 10 Gulden). Die Orgel war als Brüstungsorgel mit kurzer Oktav gebaut, kam 1864 nach Großbuch bei Klagenfurt und wurde dort 1886 von Franz Colarič umgebaut bzw. restauriert. Dort ist sie bis heute erhalten, hat 5 Register (davon zwei alte aus der Zeit vor 1886) und eine 8'-Stimme im Pedal. (Frdl. Mitteilung von Johann Felix Joham)“ 4

„1870 Orgelneubau durch Josef Grafenauer (Egg bei Hermagor). Nicht auszuschließen ist, dass Grafenauer auch ältere Bestandteile verwendete. Im Ersten Weltkrieg wurden die Prospektpfeifen zu Kriegszwecken abgeliefert. Angaben über weitere Veränderungen sind nicht bekannt. Spuren am Gehäuse lassen allerdings einige Veränderungen gegenüber der ursprünglichen Anlage vermuten, so sind bspw. die Gehäuseabdeckungen über den Windladendeckeln nicht original und die Spielanlage (evtl. sogar der gesamte Mittelteil des Gehäuses) ist auch neueren Datums.

Das aus der Emporenbrüstung hervorkragende Untergehäuse beherbergt die großzügige Balganlage, die allerdings nur noch zum Teil funktionsfähig ist und bisher nicht elektrifiziert wurde. Auf diesem Unterbau sitzen links und rechts zwei Pfeifentürme, die nach C- und Cis-Seite geteilt sind. Durch das Erdbeben 1976 ist eine Pfeife aus dem Prospekt gefallen, die jetzt in zwei Teilen unter der Orgelbank liegt. An der Rückseite der Orgel ist im Mittelteil der Spieltisch mit Manual- und Pedal-Klaviatur untergebracht. Manual- und Pedalpfeifen stehen auf einer Lade (die Pedalpfeifen an der Orgelrückwand).

Über dem Manual sind die Registerzüge in einer waagerechten Reihe angeordnet. Das Manual ist mit kurzer Oktave versehen. Das Pedal ist fest ans Manual gekoppelt, auf den Tasten e und f der kleinen Oktave sind die Töne Fis und Gis (große Oktav) des Pedalregisters ergänzt (diese beiden Tasten nicht ans Manual gekoppelt). Die Pedaltasten sind leicht schräg ansteigend Richtung Orgel gebaut.“ 5

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