Organisation

Internetredaktion der Diözese Gurk

Papst-Antwort auf Brief von “Forum mündiger Christen”

Papst Franziskus bekundet Bemühen um Lösung im Zusammenspiel mit Bischofskongregation

© Foto: Wikicommons CC 2.0 - Jeffrey Bruno)
© Foto: Wikicommons CC 2.0 - Jeffrey Bruno)

Klagenfurt-Salzburg, 11.09.2019 (KAP) Papst Franziskus ist über die Probleme in der Diözese Gurk informiert und bemüht sich um eine gute Lösung. Das hat er in einem Schreiben an das "Forum mündiger Christen" betont. Gerda Schaffelhofer vom Forum hatte Ende Juli einen Brief an den Papst geschrieben und ihre Sicht der Situation in der Diözese dargestellt. Schon am 7. August gab es Antwort aus dem Vatikan: Er habe den Brief aufmerksam gelesen und verstehe die Bedeutung des Problems. Der Präfekt der Bischofskongregation sei bis Ende des Monats August außerhalb Roms, nach dessen Rückkehr werde die Situation besprochen und beurteilt und nach einer Lösung gesucht, so Franziskus.

Schaffelhofer berichtete von dem Papstschreiben bereits beim Mittwochsgebet des Forums in Klagenfurt am 21. August, damals wurde die Nachricht nur von Kärntner Medien aufgegriffen. Nun wurde der Brief nochmals von den "Salzburger Nachrichten" (Mittwoch) öffentlich gemacht.

Freilich ist der Papst schon seit langem mit der Situation in der Diözese Gurk befasst. Kurz vor Weihnachten 2018 hatte Franziskus den Salzburger Erzbischof Franz Lackner zum Apostolischen Visitator für die Diözese ernannt. Dieser sollte im Auftrag des Papstes ein umfassendes Lagebild erheben. Die Visitation begann Mitte Jänner und wurde von Lackner und seinem Team bis Mitte März abgeschlossen. Der Bericht erging in Folge unveröffentlicht an die vatikanische Bischofskongregation.

Ende Juni wurde schließlich Militärbischof Werner Freistetter vom Papst zum Apostolischen Administrator der Diözese Gurk bestellt. Damit wurde die Diözese direkt dem Heiligen Stuhl unterstellt und das Amt von Engelbert Guggenberger als Diözesanadministrator beendet. Im vatikanischen Bollettino wurde zudem Vatikansprecher Alessandro Gisotti zitiert, der betonte, dass die Bewertung der Ermittlungsergebnisse aus der Apostolischen Visitation noch im Gang sei. Es handle sich um eine "komplexe Angelegenheit".