Pfarre

Maria Saal

Versöhnungsgottesdienst Maria Saal

Heute, am 4. Fastensonntag feierten wir in Maria Saal im Dom zum bereits 8. mal einen Versöhnungsgottesdienst.

Nach Begrüßung und Einführung in das Thema hörten wir im Evangelium das Gleichnis vom verlorenen Sohn - gleichzusetzen mit einer der größten und wichtigsten Versöhnungsgesten der Bibel.

Die Predigt von Diakon Gottfried Riepl können sie gerne im Download nachlesen.

Anschießend meditierten wir in Ruhe, unterbrochen nur von Orgelmusik zu folgenden Besinnungsimpulsen:

1. Wir beten oft nur zufällig und in Notsituationen. Beten soll aber trainiert werden, wie ein Muskel, um mehr Gottvertrauen zu erlangen und nicht als Lückenbüßer missbraucht zu werden.

2. Der heutige Mensch glaubt oft nur mehr, was er sieht, messen und zählen kann. Hilf uns, dass wir mehr mit dem Herzen sehen, denn oft ist das Wesentliche unsichtbar.

3. Hab ich weitergegeben, was mir geschenkt wird und wurde? Bin ich großzügig im Teilen, Anerkennen und Loben?

4. Haben wir Angst unseren Glauben öffentlich zu zeigen? Schämen wir uns z.B. in einem Gasthaus oder Restaurant unseren Glauben mit einem Tischgebet zu zeigen?

5. Beachte ich die Warnsignale meines Körpers, wenn ein Organ rebelliert? Schlag ich den Rat des Arztes, meines Partners oder meiner Familie in den Wind?

6. Können wir Anderen verzeihen, die uns mit Worten geschlagen haben-vielleicht bis zum Rufmord?

7. Wissen wir noch, dass Zeit haben für den Partner, die Kinder, Enkelkinder, Großeltern, Freunde usw. mehr bedeutet als teure Geschenke zu machen?

8. Wissen wir noch, dass man mit allem, was man tut und sagt, bei anderen Gefühle hervorruft?

9. Kann ich etwas verschenken, woran mein Herz hängt?

10. Empfinde ich manchmal die Kirche wie eine Mauer, die mit ihrem Standpunkt sich oft als unbarmherzig erweist?

Danach erfolgte ein gemeinsames Schuldbekenntnis und Vergebungsgebet, bevor unser Stiftspfarrer Josef Klaus Donko, gemeinsam mit den Diakonen Gottfried Riepl, Peter Granig und unserer Wortgottesdienstleiterin Eliz Lippitsch das Vergebungsritual der Händewaschung mit folgenden Worten: "Der Herr wasch ab deine Schuld und vergebe dir deine Sünden" feierlich vollzogen.

Die heilige Messe wurde musikalisch von der Harfinistin Nadja Wallner feierlich mitgestaltet - herzliche Dank!