Pfarre

Maria Saal

Osterkerze - jedes Jahr neugestaltet

Schon seit einigen Jahren gestalten einige Frauen der Frauenrunde die Osterkerze für den Maria Saaler Dom.

Die Osterkerze entsteht  (© Foto: Pfarre)
Die Osterkerze entsteht (© Foto: Pfarre)

Unter der fachkundigen Anleitung von Barbara Jordan, die große Erfahrung beim Gestalten von Kerzen hat, entsteht jedes Jahr ein Einzelstück.

Die Suche oder das Gestalten des Motives ist immer die größte Herausforderung. Ist die Wahl getroffen, macht das handwerkliche Umsetzen viel Freude. Und wenn in der Osternacht die Kerze entzündet und in die dunkle Kirche getragen wird, wird es auch in unseren Herzen heller und wärmer und die Osterfreude ist spürbar.

Die Osterkerze ist die wichtigste Kerze in einer katholischen Kirche. Sie spielt eine zentrale Rolle beim höchsten Gottesdienst, der Osternachtfeier. Sie wird dann als erstes und einziges Licht in die völlig dunkle Kirche getragen. Von ihr aus werden alle anderen Kerzen entzündet. So wird deutlich: Wie das Licht dieser Kerze die Dunkelheit besiegt hat, so hat Christus den Tod besiegt. Aus diesem Grund werden die Taufkerzen Neugetaufter an ihr entzündet: Das Licht des Auferstandenen brennt jetzt auch im Leben des Neugetauften. Drei Symbole finden sich auf jeder Osterkerze: Die fünf Wundmale (zur Auferstehung gelangt man nur durch den Tod hindurch), die aktuelle Jahreszahl des jeweiligen Osterfestes (Christus als Herr über die Zeit), Alpha und Omega (erster und letzter Buchstabe des griechischen Alphabets zum Zeichen dafür, das Christus allein Anfang und Ende von allem ist).