Pfarre

Maria Saal

Lange Nacht der Kirchen

Gott hat viele Namen

Der Dichter Friedrich Hölderlin lässt sein Gedicht „Patmos“ mit dem Satz beginnen:

„Nah ist
Und schwer zu fassen der Gott“.

Gott ist uns Menschen nah. Für den christlichen Glauben ist Gott in Jesus Christus uns Menschen auf eine unüberbietbare Weise nahegekommen. Aber er ist nicht fassbar wie ein Gegenstand, den man hat. Er ist kein Besitz, den wir in eine Schublade stecken und aufbewahren könnten. Wie töricht wäre ein Mensch, der versuchen würde, die Sonne zu fassen. Gott ist wie die Sonne. Seine Strahlen treffen alle Menschen und lösen in ihnen verschiedene Berührungen aus im Denken, im Beten, im Tun, im Singen und Musizieren. Daher der Name für die Veranstaltung im Dom zu Maria Saal „Gott hat viele Namen“. In sechs Einheiten hörten wir Musik und Gesang aus den Stammesreligionen, aus dem hinduistischen, dem buddhistischen, dem islamischen, dem jüdischen und dem christlichen Raum. Dazwischen wurden spirituelle Gedanken und Gebete gesprochen.

Es war für alle ein Ereignis, das innerlich berührt hat.

Eliz und Klaus Lippitsch mit ihren verschiedenen Instrumenten, Ingrid Klogger mit ihrer Kantorei zauberten eine Klangwelt, in die man sich gerne entführen ließ. Die Gedanken und Gebete waren gutes geistliches Brot für die Seele.

Zu Beginn und am Ende des Abends konnten unsere DomführerInnen (Maria Charbonnel und Josef Baumgartner) zahlreiche Gäste im und um den Dom begrüßen und in die Geheimnisse unseres Domes mit seiner Geschichte einweihen - herzlichen Dank!

Josef-Klaus Donko