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Kirche und Arbeitswelt

Die Erd-Charta

"Eine Menschenrechtserklärung für das 21. Jahrhundert"

 (© Foto: erdcharta.de)
(© Foto: erdcharta.de)

Vision, Ethik, Programm und Aufruf zur Aktion. Die Katholische ArbeitnehmerInnenbewegung lädt Sie ein, die Erd-Charta zu entdecken und eine weltweite Bewegung kennen zu lernen.

Jede Gesellschaft braucht grundlegende Vereinbarungen von hauptsächlichen Werten, Masstäben, Standards, Haltungen und Tugenden (z.B. "Goldene Regel"). Im Zeitalter der Globalisierung von Ökonomie, Technologie und Kommunikation braucht es bei der Bewältigung der anstehenden globalen Herausforderungen auch eine Globalisierung der Ethik.

Die Erd-Charta versteht sich als eine inspirierende Vision für eine zukunftsfähige und gerechte Welt.

Nie zuvor haben so viele Menschen an der Ausarbeitung einer internationalen Erklärung zusammengearbeitet. Als die grundlegende Ethik für eine nachhaltige Entwicklung stellt sie eine Art „Menschenrechtserklärung des 21. Jahrhunderts“ dar.

Die vier Prinzipien der Erd-Charta:

  • Achtung vor dem Leben und Sorge für die Gemeinschaft des Lebens
  • Ökologische Ganzheit
  • Soziale und wirtschaftliche Gerechtigkeit
  • Demokratie, Gewaltfreiheit und Frieden

 

Papst Franziskus zur Erd-Charta:

In seiner aktuellen Enzyklika „Laudato si – Über die Sorge für das gemeinsame Haus“ macht Papst Franzikus klar und konkret auf die ethischen und spirituellen Wurzeln der ökologisch-sozialen Krise aufmerkam und bezieht sich auf die „wertvolle Herausforderung“ der Erd-Charta.

So heißt es unter Punkt 207:

„Die Erd-Charta lud uns alle ein, eine Zeit der Selbstzerstörung hinter uns zu lassen und neu anzufangen, doch wir haben noch kein universales Bewusstsein entwickelt, das dies möglich macht. Deshalb wage ich, jene wertvolle Herausforderung erneut vorzubringen: „Wie nie zuvor in der Geschichte der Menschheit fordert uns unser gemeinsames Schicksal dazu auf, einen neuen Anfang zu wagen […] Lasst uns unsere Zeit so gestalten, dass man sich an sie erinnern wird als eine Zeit, in der eine neue Ehrfurcht vor dem Leben erwachte, als eine Zeit, in der nachhaltige Entwicklung entschlossen auf den Weg gebracht wurde, als eine Zeit, in der das Streben nach Gerechtigkeit und Frieden neuen Auftrieb bekam, und als eine Zeit der freudigen Feier des Lebens.“