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Internetredaktion der Diözese Gurk

Religionslehrer*innen gesucht: So reagiert das Institut für Religionspädagogik Klagenfurt auf den Fachkräftemangel

Ein imFOKUS-Videointerview mit Institutsleiter Johannes Thonhauser

Dr. Johannes Thonhauser leitet seit 1. September das Institut für Religionspädagogik Klagenfurt<br />
(Foto: Internetredaktion/ KH Kronawetter)
Dr. Johannes Thonhauser leitet seit 1. September das Institut für Religionspädagogik Klagenfurt
(Foto: Internetredaktion/ KH Kronawetter)

Ausbildung mit Qualitätsanspruch

Seit 1. September steht Dr. Johannes Thonhauser an der Spitze des Instituts für Religionspädagogik Klagenfurt. Sein Institut, das Teil der Privaten Pädagogischen Hochschule Augustinum ist, verantwortet die Aus-, Fort- und Weiterbildung aller Religionslehrer*innen in Kärnten. Besonders wichtig ist Thonhauser die Nachwuchsförderung: Gute Lehre sei die beste Werbung. „Wenn die Ausbildung überzeugt, erzählen es die Studierenden weiter“, sagt er. Nach Jahren niedriger Zahlen sei inzwischen wieder eine erfreuliche Aufwärtsentwicklung sichtbar.

Komplexere Studienwege – stärkere Kooperationen

Ein eigenes Religionspädagogikstudium gibt es nicht mehr. Stattdessen wählen Studierende heute im Rahmen der Primar- oder Sekundarstufenausbildung im Lehramtsstudium einen religionspädagogischen Schwerpunkt. Diese Programme werden gemeinsam mit mehreren Universitäten und Hochschulen organisiert, unter anderem auch in Graz und Eisenstadt. Das führe zu vielfältigen, bunten Studiengruppen, die zunehmend auch Studierende aus anderen Bundesländern nach Kärnten bringen.

„Erste Hilfe“ für den Unterrichtsalltag

Neben der Ausbildung betreut das Institut auch aktive Religionslehrkräfte. Für Berufseinsteiger*innen ohne fachliche Vorbildung wurde die neue Fortbildungsreihe „Basics“ entwickelt. Sie vermittelt theologische und didaktische Grundlagen und soll den Einstieg erleichtern. Diese Kurse ersetzen aber nicht das reguläre Studium.

Fachkräftemangel und Zukunftsfragen

Der Bedarf an Religionslehrer*innen ist groß. Viele Pensionierungen reißen Lücken, gleichzeitig sinken die Zahlen katholischer Schüler*innen langfristig. Thonhauser sieht darin die Pflicht, gemeinsam mit dem Bischöflichen Schulamt tragfähige Konzepte zu entwickeln, um den Religionsunterricht qualitativ abzusichern.

Das imFOKUS Videointerview aus YouTube:

https://youtu.be/3HKgCQzCTZY