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Internetredaktion der Diözese Gurk

„Mit Jesus Christus den Menschen nahe sein“ ist ein Herzensprogramm

Bischof Schwarz lud zum traditionellen Empfang für kirchliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ins Stift St. Georgen ein

Einer langjährigen Tradition folgend, kamen am 21. Juni 2018, dem Gedenktag des hl. Aloisius von Gonzaga, wieder die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der diözesanen Dienststellen, des Bistums Gurk und der Caritas Kärnten in die Stiftskirche St. Georgen am Längsee, um am Ende eines Arbeitsjahres auf Einladung von Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz gemeinsam einen Dankgottesdienst zu feiern.

Caritasdirektor Marketz, Pfarrer Sedlmaier, Bischof Schwarz, Generalvikar Guggenberger und Rektor Stromberger (vlnr.) - Foto: Vincenc Gotthardt
Caritasdirektor Marketz, Priesterratsvorsitzender Sedlmaier, Bischof Schwarz, Generalvikar Guggenberger und Rektor Stromberger (vlnr.) - Foto: Vincenc Gotthardt

In seiner Predigt sprach Bischof Schwarz die besondere Situation an, war doch diese Hl. Messe nach seiner Berufung zum Bischof von St. Pölten der letzte große „Mitarbeitergottesdienst“ in Kärnten. Und gleich zu Beginn betonte der Bischof die Einmaligkeit und die Kostbarkeit von Begegnungen. In seinem kurzen Rückblick auf 17 Jahre Bischof von Gurk nannte er einige Initiativen, die er gesetzt hat. Besonders hervorgehoben wurde dabei der Leitbildprozess der Diözese Gurk „Mit Jesus Christus den Menschen nahe sein“, der in allen Regionen Kärntens Resonanz gefunden habe.

Leben wir das Motto „Mit Jesus Christus den Menschen nahe sein“ - es ist ein Herzensprogramm! (Bischof Alois Schwarz)

Vieles sei geglückt, sagt der Bischof, wir in der Katholische Kirche Kärnten - in der Caritas, in den Pfarrgemeinden und in den Zentralstellen - haben gelernt, „auf die konkreten Menschen zu schauen, zu fragen, wie es ihnen denn geht“ und in diesen Menschen dann Jesus Christus zu entdecken. Dafür wolle er allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern danken, sagte Bischof Schwarz, weil sie das Leben der Christen im Land gestärkt haben.
Selbstkritisch sagte der Bischof aber auch: „Ich weiß, dass vieles offen bleibt.“ Bezug nehmend auf das Tagesgebet sagte er: „Auch ich bin ihm nicht immer auf dem Weg der Heiligkeit gefolgt“, „ich bitte alle um Entschuldigung, wenn ich Unrecht getan habe.“ Bischof Schwarz bat Gott um die Heilung der Wunden und er bat darum, dass die Mitfeiernden auch auf das Gute sehen mögen: auf die Wertschätzung der Mitarbeiter, auf die Mühe um die Arbeitsplätze und auch auf die Mühe um die Zweisprachigkeit. Er könne, was für ihn eine große Bereicherung sei, nun auch das Gebet des Herrn, das Oče naš, auf Slowenisch auswendig beten.
Das Gebet des Herrn, das Vater Unser, möge mit seinen Bitten zu unserem persönlichen Glaubenswortschatz gehören, wünschte der Bischof den zahlreich versammelten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern abschließend und beendete seine Ansprache mit einem schlichten GOTT-SEI-DANK.

Am Ende der Feier ergriff Generalvikar Dr. Engelbert Guggenberger das Wort, um Bischof Schwarz, dem 65. Bischof von Gurk, für seinen Hirtendienst zu danken. Der Bischof sei ein Mensch, dem das Miteinander ein großes Anliegen ist. Der bischöflichen "Erfindung" der Dekanats-Kontaktwochen gab er in vielen unterschiedlichen Begegnungen ein besonders Profil. Der Generalvikar hob auch das Leitbild hervor und den bischöflichen Einsatz für die Erhaltung kleinteiliger kirchlich-pfarrlicher Strukturen. Wie der „Frontman“ einer guten Rockband habe Bischof Schwarz „intoniert, den Rhythmus angegeben und die Botschaft nach außen getragen“, sagte Generalvikar Guggenberger. In sehr vielen Gottesdiensten und darüber hinaus auch in vielen unterschiedlichen Bereichen der Gesellschaft war Bischof Schwarz „die erste Stimme im Land“, die den Glauben aufschlüsselte und zu einem Leben aus dem Glauben motivierte.
Mit einem großen Vergelt’s Gott und mit Segenwünschen für die neue Aufgabe in St. Pölten beendete der Generalvikar seine Rede.

Nach der Feier stärkten sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter noch Speis und Trank im Stiftsrestaurant St. Georgen.