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Internetredaktion der Diözese Gurk

Johannes der Täufer: Prophetischer Zeuge der Gottessohnschaft Jesu

Videobeitrag mit Klaus Einspieler über den Schutzheiligen der Diözese Gurk

Taufe Jesu durch Johannes den Täufer (Darstellung auf dem Hochaltar der Pfarrkirche St. Johann im Rosental / Št. Janž v Rožu) - Foto: KH Kronawetter / Internetredaktion
Taufe Jesu durch Johannes den Täufer (Darstellung auf dem Hochaltar der Pfarrkirche St. Johann im Rosental / Št. Janž v Rožu) - Foto: KH Kronawetter / Internetredaktion

Johannes der Täufer, dessen Geburtsfest wir am 24. Juni feiern, ist Schutzpatron der Diözese Gurk. In einem Video, das die Internetredaktion mit Klaus Einspieler, dem Diözesanreferenten für Bibel und Liturgie in der Pfarrkirche St. Johann im Rosental / St. Johann im Rosental/Št. Janž v Rožu aufgenommen hat, wird dieser besondere Heilige näher vorgestellt.

Dass der Geburtstag eines Heiligen gefeiert wird, sei eine Besonderheit, sagt Einspieler und erklärt, dass nur noch die Geburt Mariens und die Geburt Jesu zu Weihnachten Aufnahme in den christlichen Festkalender gefunden haben. Auch die Geburt des Johannes wird vom Erzengel Gabriel angekündigt. Die Sonnensymbolik hat die Wahl der Festtermine beeinflusst. Ab dem 24. Juni - ein halbes Jahr vor Weihnachten - werden die Tage wieder kürzer. Da wird die Geburt des Täufers gefeiert, der über sich selbst sagte: „Er (= Jesus) muss größer werden, ich aber muss kleiner werden.“

Johannes der Täufer ist eine schillernde Figur der Bibel. Als „wiederkehrender Prophet Elias“ stehe er gleichsam zwischen beiden Testament, erzählt der Bibelreferent. Jesus selbst sagt über den Täufer, dass kein Mensch jemals größer gewesen sei als er. Er war eine markante Persönlichkeit, die den Mächtigen die Stirn geboten hat, was letztlich zu seinem Märtyrertod führte.

Klaus Einspieler ist auch ein Kräuterexperte. Er setzt in seinen Ausführungen das goldgelbe Johanniskraut, das im Juni blüht, mit dem Lebensschicksal Johannes des Täufers in Verbindung. Mit Alkohol versetzt, verfärben sich die gelben Blüten nämlich blutrot, was an das Märtyrerblut erinnere. Das Johanniskraut sei ein „Antidepressivum der Natur“, betont er, und es könne dabei helfen, aus der Lethargie zu kommen.

Am Ende des Videos wird Johannes der Täufer als erster Zeuge der Gottessohnschaft Jesu vorstellt, in dessen Fußstapfen auch die Christen:innen des 21. Jahrhunderts treten.

VIDEO: Klaus Einspieler über Johannes den Täufer

https://youtu.be/F9_cnzuQQNg