Bischof Marketz beauftragt vierzehn Männer und Frauen zu Akolythen

Am Dreifaltigkeitssonntag, dem 15. Juni um 16.00 Uhr wird Diözesanbischof Dr. Josef Marketz in der Franziskanerkirche St. Nikolai in Villach vierzehn Personen – zehn Männer und vier Frauen – zum Akolythendienst beauftragen. Vier von ihnen bereiten sich auf die Diakonenweihe vor, zehn werden dieses Amt in ihren Pfarren auf Dauer ausüben. Es ist die zweite Feier dieser Art, nachdem Papst Franziskus das Amt vor vier Jahren für Männer und Frauen in gleicher Weise geöffnet hat. Ihr ist ein einjähriger Lehrgang vorangegangen, der ebenfalls in Villach-St. Nikolai stattgefunden hat. An ihm haben weitere acht Personen teilgenommen, die den Kurs aus Interesse besucht haben und vom Bischof am Ende der Feier das Ausbildungszertifikat erhalten.
Dienst am Altar
Akolythinnen und Akolythen werden beauftragt, am Altar zu dienen und dem Priester und dem Diakon behilflich zu sein. Ihre Hauptaufgabe ist es, den Altar und die sakralen Gefäße zu bereiten sowie, wenn es notwendig ist, den Gläubigen die Eucharistie zu reichen. Sie arbeiten eng mit den Mesnern, Ministranten und Kommunionhelfern zusammen und üben manche ihrer Aufgaben auch selbst aus. Daran orientieren sich auch die Inhalte der Ausbildung. Neben einer grundlegenden Einführung in die Messfeier, in der auch auf die Praxis großer Wert gelegt wird und einer Einführung in das Kirchenjahr mit besonderem Augenmerk auf die österlichen Gottesdienste, werden folgende Themen besprochen: Der Kirchenraum, die liturgischen Geräte und Gefäße, die eucharistische Anbetung und die Feier der Krankenkommunion.
Pionierarbeit, die allen österreichischen Diözesen helfen soll
Die Diözese Gurk ist die erste in Österreich, die dieses Amt in der neuen Form eingeführt hat – bereits im vergangenen Jahr wurden 16 Personen damit beauftragt. Diese Erfahrungen bildeten die Grundlage für eine Leitlinie, die von der Bischofskonferenz heuer beschlossen worden ist, um eine gemeinsame Basis für alle österreichischen Diözesen zu schaffen. In ihr werden grundlegende Fragen im Blick auf das Profil, die Ausbildung und die Ausübung dieses Dienstes festgelegt. Darüber hinaus obliegt es den einzelnen Diözesen, weitere Anpassungen und Konkretisierungen vorzunehmen, um auf die pastorale Situation vor Ort bestmöglich eingehen zu können. Dies ist im Blick auf die Diözese Gurk heuer im Mai geschehen.
Blick in die Zukunft
Am Ende einer Ausbildung ist der Blick meist schon wieder in die Zukunft gerichtet. Der nächste Lehrgang findet ab 24. Oktober 2025 im Diözesanhaus in Klagenfurt statt (siehe Ausbildungsfolder Akolythat). Interessentinnen und Interessenten sind eingeladen, sich bis Ende Juli bei Klaus Einspieler, Stabsstelle Bibel und Liturgie, zu melden (0676 8772 2122). Wer dieses Amt auf Dauer ausüben möchte, benötigt zudem die Zustimmung des Pfarrers und Pfarrgemeinderates mit Zweidrittelmehrheit. In den nächsten Jahren soll die Ausbildung auch weitere Regionen Kärntens erreichen. Wenn Sie mit Akolythinnen und Akolythen ins Gespräch kommen wollen, wäre die Agape nach der Beauftragungsfeier am Dreifaltigkeitssonntag in Villach-St. Nikolai eine gute Gelegenheit. Alle relevanten Informationen über diesen Dienst finden Sie zudem auf der diözesanen Homepage: Akolythat.
Die neuen Akolythinnen und Akolythen im Überblick
Folgende Männer und Frauen werden in ihren Pfarren ab dem Dreifaltigkeitssonntag auf Dauer als Akolythinnen und Akolythen wirken:
Miriam De Courcy

Anita Drabosenig

Peter Fina

Otto Markus Hoffmann

Stefan Malle

Claudia Pichler-Buchleitner

Isolde Schmidl

Martin Steiner

Michael Stromberger

Kurt Georg Unzeitig
