Organisation

Priesterseminar der Diözese Gurk in Graz

Linzer Altbischof Aichern bei Priesterweihe im Klagenfurter Dom: Sakrament der Priesterweihe ist Zeichen der Liebe Gottes

Bischof Maximilian Aichern weiht Wolfgang Hohenberger im Dom zu Klagenfurt zum Priester (Foto: KH Kronawetter)
Bischof Maximilian Aichern weiht Wolfgang Hohenberger im Dom zu Klagenfurt zum Priester (Foto: KH Kronawetter)

Klagenfurt, 30. 6. 19 (pgk). „Priestertum und Amt in der Kirche sind Dienste, die auf die Gemeinschaft und auf die Menschen ausgerichtet sind“, sagte der Linzer Altbischof Dr. Maximilian Aichern OSB, der von Dompropst Msgr. Dr. Engelbert Guggenberger begrüßt wurde, heute bei der Priesterweihe von Diakon Wolfgang Hohenberger im Klagenfurter Dom. „Niemand ist Priester für sich. Priester sind immer für die Menschen da“, so em. Bischof Aichern, der dem Neupriester für dessen „'Ja' zur Berufung und zum Einsatz in der Kirche“ dankte. Die Sakramente der Eucharistie und der Priesterweihe seien gleichsam „Zeichen der Liebe Gottes und Mittel seiner Zuwendung zu den Menschen“. In der Weihe und im Wirken der Priester werde Jesus gegenwärtig und erlebbar, „und zwar konkret im Handeln für die Menschen“, so Altbischof Aichern. Gleichzeitig warnte der Altbischof vor der „Versuchung, den Dienst der Leitung als heilige Herrschaft zu sehen und auszuüben“. Schließlich sei der kirchliche Dienst ein apostolischer Dienst. „Wir führen das fort, wozu Jesus selbst seine Jünger und die Zwölf zu sich geholt hat“, sagte der Linzer Altbischof. Im priesterlichen Dienst sei es auch wichtig, so em. Bischof Aichern, „Menschen mit anderen Meinungen und Haltungen mit Geduld und Verständnis zu begegnen“. Musikalisch mitgestaltet wurde die Priesterweihe von der Dommusik Klagenfurt unter der Leitung von Domkapellmeister Thomas Wasserfaller mit der Krönungsmesse von Wolfgang Amadeus Mozart.

Wolfgang Hohenberger, am 29. Jänner 1959 in Feldkirchen geboren, ist gelernter Maschinenschlosser und war von 1981 bis 2012 als Triebfahrzeugführer bei der ÖBB tätig. Er war verheiratet und ist Vater eines erwachsenen Sohnes. Nach seiner Scheidung trat er 2013 ins Priesterseminar in Graz ein und legte die Studienberechtigungsprüfung ab. Von 2014 bis 2017 besuchte Hohenberger das überdiözesane Priesterseminar Leopoldinum in Heiligenkreuz und absolvierte eine theologische Ausbildung an der philosophisch-theologischen Hochschule in Heiligenkreuz. Im Oktober 2018 wurde er in Klagenfurt durch den Salzburger Erzbischof Dr. Franz Lackner OFM zum Diakon geweiht. Seither ist Hohenberger Diakon in der Pfarre Spittal/Drau. Der neu geweihte Priester wird voraussichtlich in der Stadtpfarre Spittal/Drau als Kaplan eingesetzt werden.

Den Primizgottesdienst, den ersten Gottesdienst als Priester, wird Hohenberger am Sonntag, dem 7. Juli, um 10 Uhr in der Stadtpfarre Spittal/Drau feiern. Sein Primizspruch lautet: „Durch seine Wunden sind wir geheilt.“