Der Einkehrtag im Sommersemester 2015 wurde von unserem Spiritual Stefan Ulz abgehalten. In insgesamt 3 Impulsen brachte er uns Chiara Lubich, die Gründerin der Fokolarbewegung, und ihre Theologie näher. Dabei stellte er zur geistlichen Betrachtung 2 Texte von der "Dienerin Gottes" zur Verfügung. Die Texte konfrontierten uns mit der Bindung, Hinwendung an Gott, was diese Hinwendung in letzter Konsequenz bedeutet und vor allem mit einem der wichtigsten Themen einer christlichen Gesellschaft, dem Kreuz. Es ist wichtig nicht nur das „Schöne, Freudige“ anzunehmen, sondern auch das Leiden. Denn nur wenn man auch das Leiden annimmt und als festen Bestandteil der christlichen Theologie behält, kann man in schweren Momenten eine christliche Freude oder Zuversicht in sich wahrnehmen.

Als einen weiteren wichtigen Punkt betonte unser Spiritual die Einheit, nicht nur mit den Christen allein, sondern mit der ganzen Welt. Bei Chiara Lubich lässt sich genau diese Einheit finden, man könnte sagen, sie hat die Communio-Ekklesiologie schon vor dem II. Vatikanischen Konzil gelebt und verbreitet. Dieser Aspekt lässt sich bei noch genauerem Hinsehen, auf die Biografie, in der ganzen Lebensgeschichte dieser bemerkenswerten gottesfürchtigen Frau erkennen.

Autor: Lukas Leeb