Pfarre

Viktring-Stein

In stillem Gedenken

Ein Licht für die Toten

(Pfarre Viktring-Stein)
(Pfarre Viktring-Stein)

Solange wir unserer Verstorbenen gedenken, sind sie Teil unseres Lebens und mitten unter uns. Eine Möglichkeit, dies zum Ausdruck zu bringen, ist der Besuch der Gräber, um dort Kerzen zu entzünden. Vielen älteren Menschen ist das wegen ihrer Gebrechlichkeit nicht mehr möglich, viele Angehörige wohnen weit entfernt. Und so trafen sich zum Fest „Mariä Lichtmess“ einige der Viktringer Firmlinge, um gemeinsam Kerzen zu gestalten und in weiterer Folge am Ortsfriedhof an Gräbern zu entzünden, um die sich – soweit der Schnee dies überhaupt erkennen ließ – keiner mehr kümmert. Tröstende Gedanken zum Thema Tod gab es in den Gebeten und Texten der Heiligen Schrift, die Vikar Thaler vortrug.

Und dennoch kamen viele Fragen: Wie kann es sein, dass nach 9 Jahren noch immer das schlichte Holzkreuz am Grab steht? Warum stellt man einen protzigen Christbaum aufs Grab, wenn man dann nicht einmal dessen Kerzen entzündet? Warum stecken in den gesprungenen Vasen nicht einmal mehr Kunstblumen?

Nur allzu oft bewahrheitet sich leider der Psalm 103:

Des Menschen Tage sind wie Gras, er blüht wie die Blume des Feldes. Fährt der Wind darüber, ist sie dahin: der Ort, wo sie stand, weiß von ihr nichts mehr.