Pfarre

Viktring-Stein

Festakt mit der Freiwilligen Feuerwehr Viktring/ Stein-Neudorf

Jubiläen und Fahrzeugsegnung

Bildunterschrift (Bildrechte sind zwingend anzugeben!)
Die Patinnen von links nach rechts: Fritz, Miksche, Morak und Mischitz (Pfarre Viktring-Stein)

Gleich drei Anlässe gab es für die Feier der Freiwilligen Feuerwehr Viktring/ Stein-Neudorf am 15. Mai: 125 Jahre FF Viktring/ Stein-Neudorf, 10 Jahre Jungfeuerwehr (beide Feste mussten Corona-bedingt nachgefeiert werden) und die Segnung des neuen Unimog. Unter reger Anteilnahme der heimischen Bevölkerung, der Stadt- und Landespolitik sowie weiteren Vertreter*Innen des öffentlichen Lebens begann der Festakt um 9.50 Uhr mit dem Festzug der anwesenden Wehren aus Klagenfurt und den Nachbargemeinden vom Rüsthaus zur Festwiese. Die anschließende Festmesse zelebrierte der Kärntner Landesfeuerwehrkurat Mag. Harald Truskaller mit den Konzelebranten Bezirksfeuerwehrkurat BV Dr. Peter Allmaier und Ehrenkurat Hans Koschat. Die Standhaftigkeit der Wehren – ebenso wie jene ihres Schutzheiligen, des hl. Florian – hob Mag. Truskaller in seiner Predigt hervor. Nach der kurzen Ansprache des örtlichen Kommandanten OBI Harald Morak wurde der im Februar in den Dienst gestellte Unimog gesegnet – unter der „Schutzherrschaft“ seiner Patinnen Denise Fritz, Verena Miksche, Maria Mischitz und Elisabeth Morak. Mit weiteren Grußworten und der Kärntner Landeshymne endete der Festakt und man ging zum gemütlichen Teil, dem Frühschoppen und dem Tag der offenen Tür über.

Im Jahr 1895 erfolgte nach einem Großbrand die Gründung der FF Stein-Neudorf. Aus Spenden der Bevölkerung und einer „allerhöchsten Spende aus der Privatschatulle des Kaisers“ wurde das erste Spritzenhaus in Neudorf errichtet. Der 2. Weltkrieg verschonte auch die FF nicht. Sie wurde aufgelöst und durch die „Freiwillige Feuerlöschpolizei“, wie sie während der Kriegsjahre hieß, ersetzt. Feuerwehrmänner mussten in den Krieg und viele 14 bis 16 Jährige mussten für die „Feuerlöschpolizei“ rekrutiert werden. In den 1950 und 1960-er Jahren wurde die Feuerwehr Stützpunktfeuerwehr für Klagenfurt Land; das Einsatzgebiet erstreckte sich von Klagenfurt Stadt bis ins gesamte mittlere Rosental von St. Margareten bis Feistritz. 1875 gründeten die Brüder Moro die Betriebsfeuerwehr für ihre Tuchfabrik, aus der 1924 die FF Viktring hervorging. Diese war der Ortsfeuerwehr Stein-Neudorf unterstellt. 1926 wurde mit Hilfe von Spenden das erste Spritzenhaus in Viktring erbaut und am 15. August – zum Viktringer Patrozinium – eingeweiht. Im Gemeindegebiet von Viktring gab es somit zwei Wehren, die sich gegenseitig unterstützten. Sogar eine Feuerwehrmusikkapelle gab es. 1969 wurden die beiden Wehren zusammengelegt und es entstand die FF Viktring/ Stein-Neudorf. 1970 kam es zum Spatenstich für das neue Feuerwehrhaus am heutigen Areal. 2011 wurde die Jungfeuerwehr gegründet, die momentan 31 Mann und Frau stark ist. Heute zählt die FF Viktring/ Stein-Neudorf im Raum Klagenfurt und Umgebung zu den bestausgerüsteten und einsatzstärksten Freiwilligen Feuerwehren. In ganz Kärnten bekannt sind die mit Unterstützung der Ortsbewohner alljährlich durchgeführten Feuerwehrbälle und vor allem die Waldfeste im Neudorfer Wald.