Pfarre

Viktring-Stein

Das Wunder der Wandlung

Erstkommunionen in Viktring

Das unbegreifliche Wunder der Wandlung war Thema der diesjährigen Erstkommunionen in Viktring, die in jeweils zwei Hl. Messen am 3. und 4. Oktober in der Stiftskirche gefeiert wurden. So wie das Wunder der (Ver)Wandlung von der Raupe über die Puppe bis hin zum Schmetterling schwer zu verstehen ist, so ist die Wandlung vom Brot zum Leib Christi sowie vom Wein zum Blut Christi bei der Eucharistiefeier ein unbeschreibliches Wunder. Auf dass dies in den Hinterköpfen nicht nur der Erstkommunionkinder verankert bleibt, erzählte Pfarrer Koschat bei der Predigt auch noch über eine Begebenheit aus dem Jahr 1991. Im Regensburger Schottenkloster war ein Kruzifix zu restaurieren. Aus dem Hinterkopf der Jesus-Statue hing ein kurzer grüner Faden, durch den sich beim Ziehen daran ein kleines Türchen öffnete. Zum Vorschein kam ein zunächst unscheinbarer emaillierter Schmetterling aus feuervergoldetem Silber, der nach der Reinigung in allen Farben zu Glänzen begann. Historiker kamen zu dem Entschluss, dass es sich dabei um jenen ca. 600 Jahre alten Schmetterling handen musste, den seinerzeit Bischof Nikolaus von Ybbs an seinem Bischofskreuz getragen hatte und der irgendwann auf unerklärliche Weise verschwunden ist. Der Schmetterling wird im Altgriechischen mit demselben Wort bezeichnet wie die Seele. Für die Ägypter symbolisierte er die Wiedergeburt, für die alte Kirche die Auferstehung. - Ein weiteres, vor allem für uns Christen grundlegendes Wunder der Wandlung.

Der Wunsch nach einem Glauben an die Wunder, die im Leben immer wieder geschehen, an Verwandlungen und Leben aus dem Tod wurde den Kindern an diesem Tag auf ihren Lebensweg mitgegeben.