Pfarre

Klagenfurt-St. Egid

Pfingsten in St. Egid

Drei Tage im Zeichen des Heiligen Geistes

(c) kirchenzeitung-aachen.de
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Drei Tage feiern wir in St. Egid das Geschenk des Heiligen Geistes. Beginnen wollen wir erstmals am Pfingstsamstag um 20.00 Uhr mit einer Pfingstvigil - einem ganz besonderen nächtlichen Gottesdienst, mit großen Texten aus der Heiligen Schrift und meditativer Musik. Am Pfingstsonntag gibt es um 11.00 Uhr einen Festgottesdienst mit klassischer Musik, und am Pfingstmontag um 11.00 Uhr feiert die Katholische Jugend ihr "Feuerfest".

Fünfzig Tage hindurch (griech. pentecoste – fünfzig – deutsch: die Pfingsten) hat die alte Kirche das Osterfest gefeiert. Der letzte, der 50. Tag (nach Pessach) war auch im jüdischen Kalender schon ein Festtag, der dem Bundesschluss am Sinai gewidmet war, der Stiftung des Gottesvolkes Israel. Die Christen begehen das Fest der Geburt der Kirche aus dem Heiligen Geist. Sie ist das erneuerte „Volk Gottes aus allen Stämmen und Sprachen“, in dem die alten Verheißungen erfüllt sind: die babylonische Verwirrung ist aufgehoben, die Menschheit ist mit ihrem Schöpfer versöhnt.

Schon früh wurde das Pfingstfest als „kleines Osterfest“ begangen: als zweiter Tauftermin neben der Osternacht und wie diese ebenfalls mit einer Vigil (von lat. vigilia – Nachtwache, ein nächtlicher Gottesdienst) gefeiert. In der Pfingstvigil werden die großen alttestamentlichen Verheißungen verkündet, die von der Ausgießung des Hl. Geistes „auf alles Fleisch“ sprechen. Sie gipfeln in der Zusage Jesu an die Seinen, dass er sie nicht allein lassen, sondern ihnen seinen Beistand senden wird.

Die Pfingstvigil erlebt als liturgische Form gerade eine Wiederentdeckung und kann für alle, die sie mitfeiern, zu einer besonders tiefen spirituellen Erfahrungen werden.