Niederösterreich (7.10.2018) Bei (größtenteils) strahlendem Sonnenschein war eine Gruppe des Bildungswerks unterwegs, um unter der fachkundigen Leitung von Dr. Wilhelm Deuer im Wein- und Waldviertel Kunstdenkmäler des Mittelalters aufzusuchen.

Die ca. 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer genossen nicht nur die prächtige herbstliche Landschaft. Alle, auch die bereits vorher Ortskundigen, waren erstaunt und positiv überrascht, welche Besonderheiten die Region aufzuweisen hat: etwa im romanischen Karner von Tulln (normalerweise für die Öffentlichkeit nicht zugänglich), in der gotischen Kapelle im Göttweiger Hof in Stein oder in Eggenburg, wo erstklassige Steinmetze eine prachtvolle Steinkanzel aus dem ausgehenden Mittelalter hinterlassen haben - um nur einige repräsentative Beispiele aus dem dreitägigen Programm zu nennen. Als krönender Abschluss darf die Kirche von Schöngrabern genannt werden, ein rares Beispiel reinster Romanik, die erst am Vortrag nach einer Restaurierung vom Gerüst befreit worden war, sodass die Kunstinteressierten aus Klagenfurt die ersteh waren, welche das Gotteshaus in aller Pracht zu sehen bekamen.

Besonders erfreulich: die disziplinierte und kameradschaftlich gestimmte Gruppe half auch zusammen, wenn die nicht mehr ganz Mobilen Unterstützung benötigten, sodass insgesamt alle das anspruchsvolle Programm bewältigen konnten.