Wiederaufbau von Lebensprojekten nach Gewalt

Projektregion: Alta Verapaz

Projektpartner: Asociación MIRIAM para la promoción intellectual de las mujeres – chak rech uk’iyem uwach kinojib’al ri ixoqib’

Das Ausmaß an Gewalt gegen Frauen in Guatemala ist erschreckend und nimmt nach wie vor zu. Indigene Frauen und Jugendliche sind mehrdimensionaler Gewalt ausgesetzt, die sich im privaten und öffentlichen Raum manifestiert: Armut, extreme Armut, wirtschaftliche Abhängigkeit, wenig Beschäftigungsmöglichkeiten, eingeschränkter Zugang zu Bildung und politischer Partizipation, Schwächung ihrer Identität, Diskriminierung, psychischer Druck, Bedrohungen, körperliche und sexuelle Gewalt bis hin zur ihrer extremen Manifestation, dem Femizid. MIRIAM Guatemala hat ein umfassendes Modell zur Betreuung von Gewaltopfern entwickelt.

Mittels ganzheitlicher Bildung und Therapie soll den Frauen dabei geholfen werden, ihre individuellen und kollektiven Rechte sowie ein selbstbestimmtes Leben in Würde einzufordern. Ziel der Maßnahmen ist es, dass die jungen Frauen aktiv an politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Entscheidungen, sowohl im privaten als auch im öffentlichen Bereich, teilhaben

Die Ermöglichung einer formalen Schul- und Weiterbildung, Lernbegleitung, Genderkurse und Aufklärung in Frauenrechten, Arbeit mit den Eltern und Familien, Traumabewältigung durch gruppentherapeutische Angebote unter Einbeziehung der Maya-Cosmovision und kunsttherapeutischer Ansätze bilden das Grundgerüst der umfangreichen und ganzheitlichen Begleitung.

Im Jahr 2021 wurde dieses Projekt vom Entwicklungspolitischen Beitrat des Landes Kärnten unterstützt.

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