Projektregion: West Bahia, Diözese Barreiras

Projektpartner: Agência 10envolvimento

Grund und Boden in Brasilien sind sind heiß begehrt, der Anbau von "Commodities" wie Soja, Baumwolle, Mais und Kaffee für Großgrundbesitzer extrem lukrativ. Dabei verlieren Menschen ihren Lebensraum, die seit Generationen kleine Landwirtschaften betreiben.

Sie werden von ihren angestammten Ländereien vertrieben, die natürliche Umgebung wird zerstört: seit vielen Jahren kämpft der gebürtige Oberösterreicher Martin Mayr mit Kleinbauern-Familien in West Bahia für den Schutz des besonders artenreichen Naturraumes "Cerrado" und dafür, den Kleinbauern wieder Land zurück zu geben, um angemessen davon leben zu können. Großgrundbesitzer setzen lokale Kleinbauernfamilien immer wieder unter Druck.

Im Cerrado hat sich eine der wichtigsten Einsatzfronten des internationalen Agro-Business etabliert. Die dadurch verursachten Probleme sozialer und ökologischer Natur sich vielfältig und verschärfen sich, die soziale U

ngleichheit nimmt zu.

„Sie haben sich einverleibt, was uns gehört. Unser Vieh ist eingepfercht und sie drängen uns obendrein unsere Herden abzuziehen. Wohin sollen wir das Vieh bringen?“, so die verzweifelte Frage von Guilherme Ferreira de Souza, Kleinbauer in Aldeia. Er ist einer von vielen, deren Existenz von der rücksichtslosen Profitgier großer Agrokonzerne bedroht ist.

Die Entwicklungsorganisation "10envolvimento" ist eine der wichtigsten zivilgesellschaftlichen Organisationen in West-Bahia, welche sich für den Erhalt und den Schutz des Naturraumes Cerrado engagiert und sich gegen das übermächtige Agro-Business stemmt.

Martin Mayr ist als technischer Assistent über HORIZONT3000 für "10envolvimento" im Einsatz. Mehr zum Personalentsendeprogramm lesen Sie hier.

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