Organisation

Katholische Jungschar

Sternsinger-Ergebnis 2020 - für positive Veränderung in der Welt

In Kärnten ersingen die Königinnen und Könige 1,5 Mio. Euro, über 18 Mio. in ganz Österreich.

Die Dreikönigsaktion sorgt Ende April für „Good News“: Kärntens Sternsinger/innen ersingen 1.525.827,74 Euro, in ganz Österreich wurden € 18,4 Millionen gesammelt. Jeder Euro wird in den Armutsregionen im Süden unserer Welt dringender gebraucht denn je.

Sternsingen: Gegen Krisen ansingen

"Eines der Bilder, welches in den letzten Wochen Mut gemacht hat, waren die Menschen, die sich in der Nachbarschaftshilfe selbstlos in Gruppen zusammengeschlossen haben. Seit über einem halben Jahrhundert ist das auch die Motivation der 85.000 Sternsingerinnen und Sternsinger in Österrreich. Sie singen Jahr für Jahr ein Lied davon, dass sich überall auf der ganzen Welt Menschen zusammenschließen und über alle Grenzen hinweg ein Netz der positiven Veränderung knüpfen. Unsere Sternsingerinnen und Sternsinger singen gegen die Krisen dieser Welt, gegen Unrecht, Armut und Verfolgung an."

bringt Jakob Maierhofer-Wieser, Geschäftsführer der Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar, die Sternsinger-Vision auf den Punkt. Diese gelebte Solidarität ist auch Iris Strasser, Präsidentin der Katholischen Aktion Kärnten, besonders wichtig.

"Alljährlich gehen junge Menschen von Haus zu Haus und setzen sich mit dem Sammeln der Sternsinger-Spenden solidarisch für ein gutes Miteinander auf der Welt ein. In der aktuellen Krisenzeit erhält diese Verbindung aus lokaler Menschlichkeit durch die Begegnungen mit jungen Menschen in unseren Wohnhäusern und globaler Solidarität besondere Bedeutung auch für die Zukunft. So wünschen und hoffen wir, dass im nächsten Jahr wieder viele ihre Türen für die Sternsinger/innen öffnen."

Für das große Engagement der Sternsingerinnen und Sternsinger, unterstützt durch die Organisationsteams in den Kärntner Pfarren, bedankt sich Andreas Kölich, Vorsitzender der Katholischen Jungschar Kärnten:

"Es ist schön zu sehen, wie sich 7.000 Kinder und Jugendliche in ganz Kärnten Jahr für Jahr solidarisch zeigen und sich im Rahmen der Sternsingeraktion mit großer Freude und Engagement gemeinsam in den Dienst der guten Sache stellen."

Sternsingen: Nachbarschaftshilfe Global

Globaler Zusammenhalt ist angesichts der Corona-Krise wichtiger denn je. Das Coronavirus ist längst in den Armutsregionen der Welt angekommen. Eine dramatische Entwicklung zeichnet sich ab. Mehr noch als die Ansteckung fürchten die Menschen den Hunger, den der Lockdown und der damit verbundene wirtschaftliche Zusammenbruch mit sich bringt.

Ob in Bildungseinrichtungen für Straßenkinder, ob bei der Sicherung der Nahrungsversorgung, der Bereitstellung von sauberem Trinkwasser für Bauernfamilien oder bei der Verteidigung der Menschenrechte, wenn Menschen vertrieben und bedroht werden: alle Projekte, alle Partnerorganisationen der Dreikönigsaktion sind auf vielfältige Weise von der aktuellen Krise betroffen. Dennoch tun sie ihr Möglichstes, um den Menschen zur Seite zu stehen.

„Wir sind mit unseren Partnerorganisationen weltweit im Gespräch und entwickeln gemeinsam mit ihnen Strategien, auf welche Weise wir in diesen schweren Zeiten am besten helfen können. Viele haben bereits Soforthilfeprojekte gestartet, sie verteilen Lebensmittel und organisieren warme Mahlzeiten für Kinder. Helfen Sie den von der Corona-Krise betroffenen Menschen in den Hilfsprojekten der Dreikönigsaktion und unterstützen Sie weiterhin unsere Partnerorganisationen mit Ihrer Spende.“ berichtet Jakob Maierhofer-Wieser von den großen Herausforderungen, die die Pandemie für Entwicklungsländer bedeutet.

Sternsingen: Vorbild für die Politik

In Österreich hoffen wir darauf, dass wir das Schlimmste abwenden konnten. Aber eines muss uns bewusst sein: Wir leben in einer globalisierten Welt und sind vielfach miteinander verbunden. Deshalb ist es notwendig und sinnvoll, wenn auch der österreichische Staat und die internationale Gemeinschaft Hilfsgelder zur Überwindung der Coronapandemie für die ärmsten Staaten der Welt zur Verfügung stellen. Da die Krise bestehende Ungleichheiten verstärkt, braucht es darüber hinaus mutige Schritte, um im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung niemanden zurückzulassen,

appelliert Jakob Maierhofer-Wieser an die politischen Entscheidungsträgerinnen und -träger, dem Vorbild der Sternsingerkinder hoffnungsgebende Taten folgen zu lassen.