Sternsingen mit Generalvikar Guggenberger
Ehrensternsingen anlässlich der 60. Sternsingeraktion

Anlässlich der 60. Sternsingeraktion begleitete Generalvikar Msgr. Dr. Engelbert Guggenberger als "Ehrensternsinger" zwei Sternsinger/innen-Gruppen der Pfarre St. Theresia in Klagenfurt. In St. Theresia sind zur 60. Sternsingeraktion an fünf Tagen 28 Gruppen mit insgesamt 51 Kindern und Jugendlichen sowie 18 Begleiter/innen unterwegs. Pastoralassistent Martin Rainer organisiert die Sternsingeraktion und koordiniert das fast 70-köpfige Sternsinger/innen-Team.
Generalvikar Msgr. Dr. Engelbert Guggenberger begleitete zwei Sternsinger/innen-Gruppen mehrere Stunden als Ehrensternsinger und klopfte mit den Königinnen und Königen gemeinsam an die Türen. Die erste Etappe wurde mit Magdalena, Lisa-Marie, Fabian und Martin, engagierten Jugendlichen zwischen 13 und 17 Jahren, zurückgelegt, die Sternsingen "weil's lustig ist und Spaß macht - und auch um den Leuten eine Freude zu machen", so Lisa-Marie.
Der Herr Generalvikar "war begeistert von beiden Gruppen. Von den Jugendlichen - wie zielstrebig sie ihre Aufgabe lösen und wie unermüdlich sie die Leute von Haus zu Haus besuchen. Zwischendurch haben sie 'a Gaude', sie verstehen sich so gut, es gibt kein Wort des Streits, des Unwillens, der Unfreundlichkeit. Man spürt ihr gutes Verhältnis zueinander, sie machen Schmäh, sind ausgelassen - und dann wird wieder gesammelt. Man braucht sie gar nicht aufzumuntern. Was sie motiviert ist, dass sie gut in der Pfarre eingebunden sind, sie wissen warum sie das machen, haben es einfach intus." Nach einer kleinen Verschnaufpause, in der alle im Haus von Magdalena und Fabian aufgenommen und verköstigt wurden, wurde der Weg mit der zweiten Sternsinger/innen-Gruppe fortgesetzt: mit Anna, Nora, Katharina und Herrn Heribert Miklau als Begleitperson. Generalvikar Guggenberger "beeindrucken die Kleineren durch ihren zarten Auftritt und den Charme, den diese Kinder versprühen. Auch sie halten durch - keine Ermüdung, kein Unwille - sie machen die Sache. Man hört keinen Streit, sie versehen sich gut untereinander."
Im Hinblick auf die besuchten Menschen meint Generalvikar Guggenberger "sehr viele Leute warten direkt auf die Sternsinger. Sie freuen sich ungemein, wenn sie kommen und verbinden den Besuch mit Segen, Neujahrswünschen und guten Wünschen aus ihrer Pfarre. Man merkt auch die gute Bewerbung durch die öffentlichen Medien, weil selbst junge Leute ungefragt mit den drei Königen vor der Tür etwas anfangen können. Die Sternsingeraktion hat einen tollen Rückhalt in den Medien. Selbst Menschen, die vermutlich wenig Bezug zur Kirche haben, akzeptieren die Sternsingeraktion. Es gibt kaum eine andere kirchliche Aktion, die eine solche Akzeptanz in der Gesellschaft vorfindet und wo man so voraussetzen kann, dass die Menschen vorinformiert sind. Das Erfolgsgeheimnis liegt wohl auch darin, dass die Sternsingeraktion es geschafft hat, etwas spezifisch Katholisches, wie die Verkündigung, in ein 'heiliges Spiel' zu kleiden."
Für Herrn Heribert Miklau, der schon viele Jahre als Begleitperson in der Pfarre St. Theresia tätig ist, "ist es eine besondere Ehre, wieder mit einer Sternsingergruppe mitgehen zu dürfen."
Die Sternsingeraktion feiert heuer ein rundes Jubiläum. Zum 60. Mal gehen Kinder und Jugendliche als Königinnen und Könige von Tür zu Tür, überbringen den Menschen die Weihnachtsbotschaft und den Segen für das neue Jahr - und sammeln Spenden. Die Sternsingeraktion ist mit ihren rund 85.000 Sternsinger/innen zur größten österreichischen Solidaritätsaktion für Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika geworden. In Österreich wurden seit 1954 von den Sternsinger/innen 350 Millionen Euro gesammelt. Mit diesen Spenden unterstützt die Dreikönigsaktion, das Hilfswerk der Katholischen Jungschar, jährlich rund 500 Hilfsprojekte. In Kärnten sind jedes Jahr rund 6.700 Sternsinger/innen unterwegs. Seit 1954/55 wurden in Kärnten über 30 Millionen Euro gesammelt. Ein großes Dankeschön an alle Menschen die an der Sternsingeraktion beteiligt sind und an alle Spenderinnen und Spender. Jeder Euro ist ein Zeichen der Solidarität und gleichzeitig ein Baustein für eine gerechte Welt!