Dank des unglaublichen Engagements in den Kärntner Pfarren ist dieses großartige Ergebnis möglich. In Kärnten klingelte es exakt 1.104.422,61 mal in den Sternsingerkassen, in ganz Österreich wurden heuer 13,4 Mio. Euro gespendet.

Die Vorzeichen konnten schlechter nicht sein: Pandemie und Weihnachtslockdown. Aber die Pfarren – Kinder, Jugendliche und Erwachsene – und unsere Spenderinnen und Spender haben gezeigt, wie viel ihnen die Sternsingeraktion bedeutet und die „Hilfe unter gutem Stern“ gerettet!“

Teresa Millesi, die Vorsitzende der Katholischen Jungschar Österreich, ist trotz eines Spendenrückgangs von rund 5 Mio. Euro zufrieden.

Karin Vielgut, zweite Vorsitzende der Katholischen Jungschar Kärnten, blickt zurück auf die unsichere Situation zum Jahreswechsel und freut sich über das erfreuliche Spendenergebnis.

Bis "zuletzt" waren die Sternsingerkinder und Begleitpersonen in meiner Heimatpfarre, St. Stefan im Gailtal, motiviert und voller Vorfreude, von Tür zu Tür gehen zu können. Schlussendlich haben wir uns dann aber doch für die Verteilung mittels Zahlscheinen entschieden. Es freut uns daher ganz besonders, dass die eingegangenen Spenden alle Erwartungen übertroffen haben und das Ergebnis dem vom Vorjahr ziemlich nahe kommt. Ein herzliches Danke dafür!

Wie auch immer die Pfarren die Aktion heuer durchgführt hatten - von Haus zu Haus, mittels Videobotschaft oder als Sternsingerpost - das Durchhaltevermögen und Engagement der Kärntner Pfarren waren beachtlich und machen auch heuer die "Hilfe unter gutem Stern" möglich. Das würdigt auch Andreas Kölich, erster Vorsitzender der Jungschar Kärnten.

Ich möchte mich recht herzlich bei allen Sternsinger*innen, Pfarrverantwortlichen und allen weiteren Beteiligten bedanken. Ohne ihren unermüdlichen Einsatz wäre es nicht möglich gewesen, trotz der Corona-Pandemie ein so gutes Spendenergebnis zu erzielen.

Notwendiger denn je: Hilfe unter gutem Stern

Wie Österreich hat die Pandemie auch die Partnerländer der Dreikönigsaktion völlig unvorbereitet getroffen. Kurzfristig angekündigte Lockdowns haben Millionen Existenzen zerstört. So fanden z.B. in Indien tausende Wanderarbeiter/innen keine Arbeitsmöglichkeiten mehr vor und der Heimweg mit öffentlichen Transportmitteln war auch nicht möglich.  Millionen Arbeitende im informellen Sektor verloren ihre Einkommensquelle. Die Angst vor Hunger überschattet vielerorts die Sorge um die Infektion. Unterstützungsprogramme von Seiten der Regierungen sind kaum vorhanden, eine „Kurzarbeitsregelung“ oder „Umsatzentschädigung“ können sich Staatshaushalte im Globalen Süden nicht leisten. Menschen sind auf ihre eigenständige Arbeit angewiesen und brauchen daher mehr denn je finanzielle Hilfe von außen. 

Sternsingen stoppt Kinderarbeit

Für Millionen von Kindern bedeutet die Pandemie immer noch Heimunterricht, was für viele aufgrund fehlender Endgeräte und Zugang zu einem funktionierenden Internet eine unlösbare Aufgabe bleibt.  Es besteht die Gefahr, dass diese Kinder und Jugendlichen nicht mehr ins Regelschulsystem zurückkehren, weil sie inzwischen andere Aufgaben, zum Teil Erwerbsarbeit für die Familie, übernommen haben. Corona macht Erfolge im Kampf gegen Kinderarbeit zunichte. Laut einer ILO/UNICEF-Studie steigt die Zahl arbeitender Kinder erstmals seit 20 Jahren wieder an. Zu Ostern startete die Dreikönigsaktion die Kampagne kinderarbeitstoppen.at. Bis zum 12. Juni – dem internationalen Tag gegen Kinderarbeit - wird eine Vielzahl an Aktionen weltweit auf das Leid arbeitender Kinder aufmerksam machen. Im Kern steht die Forderung nach einem Lieferkettengesetz, das garantiert, dass in Österreich verkaufte Produkte frei von Kinderarbeit sind.

Sternsingerkassen bleiben geöffnet

Gerade in dieser schwierigen Situation ist der durch Corona bedingte Spendenrückgang natürlich sehr bedauerlich. Wir haben bereits im Herbst 2020 gemeinsam mit unseren Projektpartner/innen begonnen, an Einsparungsmöglichkeiten zu arbeiten. Ich persönlich hoffe, dass wir uns aus der eigenen Betroffenheit heraus mehr der Solidarität für andere besinnen. Unsere Online-Sternsingerkassen bleiben natürlich das ganze Jahr unter www.sternsingen.at über geöffnet.

meint Teresa Millesi. So auch das Spendenkonto der Dreikönigsaktion in Kärnten: Raiffeisen Landesbank Kärnten, Empfänger: Katholische Jungschar Kärnten/Dreikönigsaktion,
IBAN: AT67 3900 0001 0114 4286, BIC: RZKTAT2K.