Weltjugendtreffen: Österreichische Teilnehmende bewegt und gestärkt
Bischof Marketz am Sonntag gegenüber Kathpress: Papst Leo vertraut den jungen Menschen, Licht für die Welt zu sein - Kirchliche Jugendverantwortliche: Junge Menschen spüren, wie sehr der Papst ihnen nahe sein will
Rom, 03.08.2025 (KAP) Bewegt von den Ereignissen der letzten Tage haben der Kärntner Bischof Josef Marketz und Verantwortliche der Gruppen aus Österreich ein Resümee des Weltjugendtreffens gezogen. Marketz war als einziger Bischof aus Österreich noch am Sonntag beim Gottesdienst in Tor Vergata in Rom mit dabei. Der Gottesdienst und die Vigil am Abend davor seien sicher die Höhepunkte des Weltjugendtreffens gewesen, so der Bischof gegenüber Kathpress. Doch die gesamte Woche habe ihn sehr bewegt und habe das gebracht, wovon Papst Leo immer gesprochen habe: "Dass die jungen Menschen untereinander Freundschaften schließen und Freundschaft schließen mit Christus und dass sie Licht bringen in diese Welt."

Berührt zeigte ich der Bischof auch, wie sehr der Papst den jungen Menschen vertraue und wie er am Schluss der Messe auch die vielen jungen Menschen miteinbezogen habe, denen es nicht möglich war, aufgrund von Konflikten in der Welt oder aus anderen Gründen, nach Rom zu kommen, "die aber trotzdem mit dabei waren". Papst Leo habe auch einmal mehr bewiesen, wie wichtig ihm Frieden auf der Welt sei.
Matthias Linus Möller, Referent für Kinder- und Jugendpastoral der Österreichischen Bischofskonferenz, und Jasmin Degenhart von der Katholischen Jugend Österreich, wiesen am Sonntag gegenüber Kathpress darauf hin, wie sehr der Papst den jungen Leuten nahe sein wollte. Leo sei nicht nur immer durch die Menge gefahren, sondern Samstagabend auch einen Teil des Weges zu Fuß gegangen, brachte Möller ein Beispiel: "Die jungen Menschen waren voll der Freude, ihn zu sehen." Die Gruppen aus Österreich seien sehr gut auf dem riesigen Feld in Tor Vergata untergekommen und hätten die Nacht auch gut verbracht.
"Die Heilige Messe mit so vielen Menschen zu feiern ist etwas ganz Besonderes und einzigartig", so Degenhart gegenüber Kathpress. Dieses Erlebnis sei für die Jugendlichen und jungen Erwachsenen ein sehr verbindendes Ereignis. Das gesamte Weltjugendtreffen habe eine enorme Kraft. Die Teilnehmenden würden gestärkt und voller Lebensfreude zurückkehren in ihre Familien und Gemeinden.
Möller sprach u.a. von einem "grandiosen Glaubensfest" und einer "tiefen Glaubenserfahrung" für die Teilnehmenden. Die Begeisterung der Jugendlichen für Leo sei dabei nichts Oberflächliches. Die Chemie zwischen dem Papst und den Jugendlichen habe gestimmt, so Möller. Das habe man u.a. auch am Samstagabend gemerkt: "Einander zujubeln ist das eine. Aber: Eine Million Menschen war bei der Vigil, und es war absolut still, als die Jugendlichen und der Papst gemeinsam gebetet haben." Gerade das habe die Beziehung zwichen Papst und Jugend auch so besonders gemacht.
Er orte nach den Erfahrungen von Rom schon eine große Vorfreude auf den Weltjugendtag 2027 in Südkorea, so der Jugendreferent der Österreichischen Bischofskonferenz. Und er sei sich sicher: "Der Papst freut sich auch schon sehr." Der Weltjugendtag in Seoul ist von 3. bis 8. August 2027 anberaumt.
Aus Österreich waren in den vergangenen Tagen bis zu 500 Jugendliche und junge Erwachsene in verschiedensten Gruppen beim Weltjugendtreffen mit dabei. Sie wurden in den vergangenen Tagen neben Bischof Marketz u.a. auch vom steirischen Bischof Wilhem Krautwaschl und Abt Bernhard Eckerstorfer vom Stift Kremsmünster begleitet.