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Internetredaktion der Diözese Gurk

Papst signiert und testet “päpstliche” BMW für den guten Zweck

"Jesus Biker" und Missio übergeben weißes Motorrad am Petersplatz

Papst Leo XIV. signierte am 3. September im Rahmen der Generalaudienz auf dem Petersplatz eine eigens von BMW und Motorradhaus Witzel umgebaute BMW R18. Bereits zum zweiten Mal brachten die deutschen "Jesus Biker" ein "Papst"-Motorrad im Rahmen ihres "Peace-Rides" nach Rom. Das "päpstliche" Motorrad wird für ein Missio-Hilfsprojekt auf Madagaskar versteigert.

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Jesus Biker und Missio Österreich bei Papst Leo XIV. Foto: Missio/©Rudolf Gehrig/EWTN

In Zusammenarbeit mit den deutschen "Jesus Bikern" entstand die Idee, im Heiligen Jahr 2025 ein besonderes Zeichen der Hoffnung für die ärmsten und ausgebeuteten Kinder auf Madagaskar zu setzen. Es war bereits die zweite Kooperation der christlichen Motorradgruppe und der Päpstlichen Missionswerke in Österreich. 2019 überbrachte man Papst Franziskus ein weißes Motorrad, das anschließend für ein Missio-Hilfsprojekt versteigert wurde. Missio-Nationaldirektor Pater Karl Wallner freut sich über die gelungene Zusammenarbeit: " Die "Jesus Biker" kommen aus einem Milieu, in dem der Glaube etwas Besonderes ist. Die Freude, dass sie im Jubiläumsjahr diese Pilgerfahrt nach Rom machen und dem Petrusnachfolger das Motorrad übergeben konnten, ist groß. Die Freude ist noch größer, weil sich Papst Leo XIV. über das Motorrad gefreut hat. Und wir werden uns noch einmal wahnsinnig freuen, wenn die Papst"-Maschine den Kindern auf Madagaskar hilft."

Gelungene Zusammenarbeit

BMW Motorrad und das Motorradhaus Witzel zeigten sich verantwortlich für das diesjährige "Papst"-Motorrad. Das BMW-Motorrad wurde von einem spezialisierten Team des Motorradhauses Witzel in wochenlanger Arbeit umgebaut – mit Liebe zum Detail und in Anlehnung an das weiße Papamobil. Entstanden ist ein fahrendes Symbol des Glaubens, der Solidarität und des Friedens. Die weiße BMW R18 war das Highlight auf dem zweiten "Peace Ride" der Motorradgruppe. Die Friedenstour führte die Biker von Schaafheim über Altöttingen und Verona und soll auf die prekäre Lage tausender Kinder auf Madagaskar aufmerksam machen. Der Höhepunkt des Peace-Ride war die heutige Generalaudienz auf dem Peterplatz, wo Papst Leo XIV. das eigens designte BMW-Motorrad signierte und sogar kurz Probesaß. Das Motorrad wird im Oktober in München versteigert und der Erlös kommt den Kindern in den Mica-Minen auf Madagaskar zugute.


Hoffnung für Madagaskar

20.000 Menschen schürfen unter sklavenähnlichen Arbeitsbedingungen in rund 176 Minen im Süden Madagaskars nach dem weltweit gefragten Rohstoff Mica,auch Glimmer genannt. Die Hälfte der Minen-Arbeiterinnen und -Arbeiter sind Kinder. Rund fünf Cent bleibt den Schürfer-Familien vom Verkauf eines Kilogramms Mica übrig. Der Rohstoff selbst wird als verarbeitetes Produkt in China um 12 Euro, also um 5614 Prozent teurer verkauft. Madagaskar gilt als weltweit größter Exporteur des Minerals Mica. Es verleiht vielen Kosmetik- und Lackprodukten den typischen Glanz. Rund 1545 Tonnen des Minerals exportiert Madagaskar jährlich an die Elektro- Bau-, Farb- und Kosmetikindustrie, hauptsächlich in China. Missio Österreich unterstützt die lokale madegassische NGO TSIMOKA dabei, eine Schule für die Minenkinder zu bauen. Denn die Zukunft der Kinder gelingt nur durch Bildung.