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Internetredaktion der Diözese Gurk

„einklang : sozvočje“ im Hof der Bischöflichen Residenz in Klagenfurt

Videointerview zum Kunstprojekt von Nataša Sienčnik und Wolfgang Puschnig

Die Künstlerin Nataša Sienčnik und der Musiker Wolfgang Puschnig kannten einander vor diesem Projekt noch nicht persönlich. Doch es war Sympathie auf den ersten Blick – und die beiden arbeiteten sodann intensiv zusammen, als sie ihre spartenübergreifende Kunstinstallation für den künstlerischen Wettbewerb der Katholischen Kirche Kärnten entwickelten – mit Erfolg. Ab dem 16. Mai 2025 ist das Werk „einklang : sozvočje“ im Ehrenhof der Bischöflichen Residenz in Klagenfurt zu sehen und zu hören.

Wolfgang Puschnig und Nataša Sienčnik vor ihrem Werk „einklang : sozvočje“ (Foto: Karl-Heinz Kronawetter / Internetredaktion)
Wolfgang Puschnig und Nataša Sienčnik vor ihrem Werk „einklang : sozvočje" (Foto: Karl-Heinz Kronawetter / Internetredaktion)

Die Internetredaktion hat im Zuge der Aufbauarbeiten mit den beiden Künstler:innen über ihr Werk und ihre Zusammenarbeit gesprochen und einen Videobeitrag gestaltet.

Schnüre wie Saiten gespannt

Der 2,5 Meter große Kubus wirke eigentlich wie ein großes Musikinstrument, sagt Nataša Sienčnik. Sie verweist auf die bunten PVC-Schnüre, die wie Saiten gespannt sind und sich im Wind leicht bewegen. Die Farben vermischen sich je nach Betrachterperspektive. Der Hohlkörper der Rahmenkonstruktion eigne sich gut als Klangkörper, betont Puschnig, der für die Co-Produktion den musikalischen Beitrag einbringt. Dabei werden die Melodien zweier in Kärnten sehr bekannter Lieder – eines deutsch- und eines slowenischsprachigen Volksliedes – in der Art eines Spielwerks zu einer neuen, dritten Komposition arrangiert.

Das Miteinander üben

Die Zusammenarbeit im Entstehungsprozess des Kunstwerks sei gut gewesen – ja, sehr gut, betonen die beiden. Sie haben umgesetzt, was in der Wettbewerbsausschreibung gefordert war:
Sie haben den Dialog gesucht und gelebt. Es sei auch eine Schule im Miteinander gewesen, beschreibt Sienčnik die künstlerische Kooperation. Den Dialog zu suchen und sich im Miteinander zu üben, das brauche Mut und Erfahrung – und genau das hätten die Protagonisten Ernst Waldstein-Wartenberg und Valentin Inzko sen. im Dialog der Volksgruppen vorbildhaft vorgelebt. Wolfgang Puschnig betont, erst die Vielfalt ergebe ein Ganzes. Mehrsprachigkeit sei immer ein Vorteil. Man könne immer voneinander lernen. Diese Horizonterweiterung sei nicht nur gut für die Kunst, sondern auch für das tägliche Leben.

Die Auswahl der beiden Lieder – *„Is schon still uman See“* und *„Nmav čriez jizaro“* – zeige, so Nataša Sienčnik, wie nahe die zwei Kulturen in Kärnten beisammen seien. Musikalisch ähneln sich die Lieder sehr – beide sind sehr melancholisch.

Videointerview mit Nataša Sienčnik und Wolfgang Puschnig

https://youtu.be/YziBO_xLyjY?si=jR93jYpgFrmMMZzT