Organisation

Referat für Diakone

Bischof Marketz bei Diakonenweihe: Diakone leisten großen und herausfordernden Dienst an den Menschen

Bischof Marketz mit den neu geweihten Ständigen Diakonen Lesjak, Samitsch, Suntinger, Kossmann, Novak, Strauss und Kahle (v. l.)<br />
Foto: Dieter Arbeiter
Bischof Marketz mit den neu geweihten Ständigen Diakonen Lesjak, Samitsch, Suntinger, Kossmann, Novak, Strauss und Kahle (v. l.)
Foto: Dieter Arbeiter

Klagenfurt, 2. 10. 22 (pgk). Auf die Bedeutung und Kraft des diakonalen Dienstes für Kirche und Gesellschaft hat Diözesanbischof Dr. Josef Marketz heute im Klagenfurter Dom bei der Weihe von sieben Männern zu Ständigen Diakonen hingewiesen. Die heutige Weihe stehe „ohne Zweifel im Zeichen der Krisen, die große Herausforderungen für unsere Gesellschaft mit sich bringen und bei den einen Ängste hervorrufen, bei den anderen Fragen, wo es Lösungen geben könnte“, sagte Bischof Marketz. Auch die Katholische Kirche sei mit großen Erwartungen konfrontiert und müsse sich immer wieder aufs Neue fragen, wie sie den Menschen in diesen Zeiten Stütze und Halt sein könne. Die Antwort darauf sei die Stärkung des Glaubens in der Gesellschaft sowie vor allem eine „glaubwürdige Kirche des Dienens“. In diesem Zusammenhang zitierte der Kärntner Bischof den deutschen Jesuitenpater und Märtyrer Alfred Delp, der vor mehr als 70 Jahren schrieb, dass „kein Mensch an die Botschaft vom Heil und vom Heiland glauben wird, solange wir uns nicht blutig geschunden haben im Dienst des physisch, psychisch, sozial, wirtschaftlich, sittlich oder sonst wie kranken Menschen“. Vor allem Diakone würden, so Bischof Marketz, „als Gesichter der Kirche exemplarisch für diesen großen und herausfordernden Dienst an den Menschen“ stehen, zu dem wir als Christinnen und Christen alle aufgerufen seien. Dies betone auch Papst Franziskus, wenn er sage, „dass wir alle aufgerufen sind, uns klein zu machen und uns hinabzubeugen, weil Jesus sich erniedrigt hat und Diener aller geworden ist“, so der Kärntner Bischof.
Bezugnehmend auf die Biografien der sieben Weihekandidaten hob Bischof Marketz in besonderer Weise deren „breites berufliches Spektrum sowie hohe Kompetenz der Weltverantwortung, die sie aus ihren Berufsfeldern in den Dienst der Kirche als Diakone mitbringen“ hervor. Ein großer Dank gelte den Ehefrauen und Familien der Weihekandidaten. „Ihre Unterstützung ist nicht nur eine Bereicherung des geistlichen Dienstes der neu geweihten Diakone, sie ist auch Stütze und Halt in mancher Herausforderung und in manchem Konflikt“, so Bischof Marketz, der die neuen Diakone dazu aufrief, „nicht einen Geist der Verzagtheit, sondern einen Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit in Kirche und Gesellschaft einzubringen“.
Mit Blick auf die Priester, Diakone und alle Ämter und Dienste in der Katholischen Kirche Kärnten rief Bischof Marketz dazu auf, „einander in den konkreten zugewiesenen Aufgaben in der Haltung der Synodalität zu begegnen, einander mit Respekt und gegenseitiger Wertschätzung zuzuhören und miteinander Lösungen für die großen und kleinen Fragen der Kirche und unserer Gesellschaft zu finden“.

Folgende sieben Männer (in alphabetischer Reihenfolge, mit Angabe der jeweiligen Wohnpfarre) wurden von Bischof Marketz zu Ständigen Diakonen geweiht: Wolfgang Kahle (Klein St. Paul), Dkfm. Matthias Kossmann (Sch­­iefling am See/Škofiče), Mag. Klaus Lesjak (Klagenfurt-Dom), Christian Novak (Arnoldstein), Alexander Samitsch (Ferlach/Borovlje), Ing. Peter Strauss (Mieger/Medgorje) und Franz Josef Suntinger (Sagritz).
(Kurzbiografien unter https://www.kath-kirche-kaernten.at/dioezese/detail/C2488/klagenfurter-dom-bischof-marketz-weiht-sieben-maenner-zu-staendigen-diakonen)
Mit diesen sieben neuen Ständigen Diakonen gibt es in der Diözese Gurk insgesamt 67 (55 aktive, 12 im Ruhestand) Ständige Diakone. Sie wirken neben ihrem Zivilberuf bzw. im Ruhestand ehrenamtlich als Ständige Diakone in einer oder mehreren Pfarren.

Musikalisch mitgestaltet wurde die Diakonenweihe, die auch via Livestream unter ­­www.kath-kirche-kaernten.at/domklagenfurtlive übertragen wurde, von Solisten- und Instrumentalistenensemble der Dommusik Klagenfurt mit der „Missa brevis in G“ von Wolfgang Amadeus Mozart.