Organisation

Referat Beziehung, Ehe und Familie

Gebetsrahmen oder Herrgottswinkel

Gott bei uns zu Haus' - Bog pri nas doma. Mit denen Kindern Freude am Glauben erfahren.

Religiöse Praktiken und Rituale in der Familie und in Gruppen leben (© Foto: Pavel Zablatnik)
Religiöse Praktiken und Rituale in der Familie und in Gruppen leben (© Foto: Pavel Zablatnik)
Möglichkeiten mit dem Gebetsrahmen entdecken. (© Foto: r.e.)
Möglichkeiten mit dem Gebetsrahmen entdecken. (© Foto: r.e.)

Zur Anwendung mit dem Gebetsrahmen.

Gott soll wie selbstverständlich ins Leben der Familie (und in eine Gruppe mit Kindern) hereingeholt worden. Gott bewusst zur Mitte bringen, in den alltäglichen Lebensraum - oder anders gesagt: aus dem "Herrgottswinkel" in die Herzmitte der einzelnen. In Gebeten, mit einfachen Symbolen und wiederholten Zeichen (= Rituale) kreativ die Freude am Glauben erleben. Der Gebetsrahmen ist dabei ein besonderes Mittel.

Die Kinder sollen von Früh an eine Atmosphäre erleben, in der mit Vertrauen und mit Freude an Gott gedacht und gebetet wird - und das liegt an den Eltern und Erwachsenen, die mit dem Kind leben. Gott und sein Segen mögen wie selbstverständlich ins Leben der Familie (und der Gruppen mit Kindern) hereingeholt werden.

Gott sucht Familie - aber findet Familie Gott?

So lautet die immerwährende Herausforderung für die Keimzelle des Lebens, die liebende Gemeinschaft, das bergende Heim, die ausgelassene Spielstätte, den vertrauten Lernort, erholsamen Ruheplatz, belebenden Gebetskreis und Familie als tröstende Begegnung. Vieles sollte noch hinzufügt werden, alles in allem aber ist und bleibt die Familie die genialste Erfindung Gottes.

Kein Wunder also, wenn sich das Familienreferat/Referat za družino und das Katholische Familienwerk der Katholischen Aktion und die Katholische Jungschar in Kärnten erhoffen, mit Gott bei uns zu Haus' -  Bog pri nas doma  dem Geheimnis der erfüllenden Vollendung auf die Spur zu kommen. Das will eine Einladung an jede und jeden sein, Gott bei sich zu Haus´ zu finden.

Soweit, so gut, aber, wozu denn aufbrechen, wenn Gott ja längst schon angekommen ist und mitten unter uns wohnt? Stimmt, ja! Oder vielleicht doch nicht?
Es sei die Frage erlaubt, wer denn Gott je schon gesehen hat? Ja eben, keiner! Und dennoch redeten durch Jahrtausende und reden heute noch unzählige Menschen von Ihm und erzählen Geschichten über Ihn. Erst recht seit nunmehr auch schon 2000 Jahren, als Er damals im Menschenkind Jesus ein konkretes Gesicht bekommen hat und Er in seinem Mitleben, Mitfühlen, Mitfeiern, Mitstreiten, Mithoffen und Mitleiden den Weg zum größeren, zutiefst liebenden Leben gezeigt hat.

Wenn wir also Gott bei uns zu Haus´ suchen,

dann finden wir unseren Nächsten, unsere Eltern, unsere/n Ehepartner/in, unsere Tochter, unseren Sohn, unsere Verwandten, FreundInnen, Nachbarn, KollegInnen und unsere Schwestern und Brüder in der großen weiten Welt.

Es gibt nichts, was nicht Platz hätte in der Begegnung mit dem lebendigen Gott, der immer schon da ist aber auch mitgeht und uns begleitet über alle Höhen und Tiefen. So ebnen wir den Weg für ein würdevolles Leben in Gerechtigkeit, Gleichheit, Freiheit und Solidarität und bauen auf den Grundfesten der christlichen Kultur des Friedens.

Familie ist jener lebendige Ort,

  • wo Freude am Glauben erfahren wird,
  • wo Möglichkeiten zur Stärkung der Kinder im Glauben entwickelt und umgesetzt werden,
  • wo mit Hilfe von Symbolen und Ritualen religiöses Leben vertieft wird,
  • wo eigenständiges kreatives Vorgehen gefragt ist und
  • die Festzeiten des Kirchenjahres die Sehnsucht nach Leben in Fülle zu stillen vermögen.

Hier ist die Spur zum Geheimnis

  • im Herrgottswinkel, zum Lebensmittelpunkt, zum täglichen erlösenden Geschehen.
  • Es wird gegenwärtig im gegenseitigen Segnen als liebevollen Zusprechen guter und heilender Begleitung in Gott,
  • in den anregenden Anstößen wiederkehrender natürlicher Zyklen,
  • bei der Deutung des lebendigen biblischen Wortes und der weit reichenden Erkenntnis menschlicher Vernunft.

Dies alles berührt auf vielerlei Weise das Wunder Mensch und fordert ihn auf, seine unverwechselbare persönliche Antwort im auf den ersten Blick leeren Gebetsrahmen fest zu halten.

Gebetsrahmen als zeitloses „I-pad Gottes“

In Wahrheit aber ist dieses zeitlose „I-pad Gottes“ eine offenbarte Liebesgeschichte zwischen Gott und dem Menschen.

Woche für Woche im "Sonntag"

oder auf der diözesanen Internetwebsite

Daher soll es uns im anbrechenden neuen Kirchenjahr Woche für Woche in der Kärntner Kirchenzeitung, der „Sonntag“ begleiten und über eine erwartungsvolle Entfaltung der Sonntagskultur die unmittelbare Gegenwart Gottes mitten unter uns zu Haus´ spürbar werden lassen - für christliche Familien eine gute Chance, den Sonntag als den besonderen Tag in der Woche wieder zu entdecken.

Der Gebetsrahmen (Kosten: €  5,-) kann bestellt werden bei Pavel Zablatnik,  Tel.: 0676 8772 3400

Pavel Zablatnik  (Familienreferent, Katoliška akcija)

Reinhold Ettel SJ (KFW - Ehe- und Familienpastoral)