Gemeinschaftstage der Priesterseminare Graz-Seckau und Gurk-Klagenfurt

Zum Auftakt unseres diesjährigen Studienjahres verbrachten wir gemeinsam das Wochenende in Bad Aussee. Nachdem wir am Freitagvormittag durch den Vortrag von Mag. Norbert Kortus-Petz Wissenswertes zum Thema „Firmvorbereitung“ erfuhren, machten wir uns nach dem Mittagessen auf den Weg in den Norden der Steiermark. Dort kamen wir am späten Nachmittag bei den Kreuzschwestern an, die uns das Wochenende über liebevoll beherbergten. Nach der Vesper besprachen wir Organisatorisches für das kommende Jahr und ließen den Abend bei einer gemeinsamen Jause ausklingen, bei der wir als Hausgemeinschaft besser kennenlernen konnten.
Nach einem Arbeitsreichen Samstagvormittag verbrachten wir einige Stunden in der Idylle des Grundlsees, die uns einlud, ihre Schönheit bei Spaziergängen immer weiter zu erforschen, und lernten am Abend die Kulinarik des Ausseerlandes beim Heurigen kennen.
Am Sonntag hatten wir die Gelegenheit gemeinsam mit der Pfarre den Gottesdienst zu feiern und anschließend bot sich uns die Möglichkeit der Begegnung. Nach dem gemeinsamen Mittagessen mit Pfarrer Mag. Edmund Muhrer traten wir den Heimweg nach Graz an.

Nach dem spannenden Wochenende besuchten wir im Rahmen eines Studientages die Ausstellung „reliqte, reloaded: Zum Erbe christlicher Bildwelten heute“ im Kulturzentrum der Minoriten. KHG-Seelsorger MMag. Alois Kölbl und Dr. Johannes Rauchenberger, die diesen Studientag begleiteten, eröffneten uns verschiedene Perspektiven und Zugänge zur autonomen Kunst. Durch selbstständige Betrachtung der verschiedenen Kunstwerke wurden wir aufgefordert die Schwelle, welche die zeitgenössische Kunst meist auf den Betrachter ausübt, zu überwinden und einzutauchen in groteske, verstörende, fremde, schöne, doch irgendwie bekannte aber auf alle Fälle interessante Welten.

Um unsere Gemeinschaftstage gebührend zu beenden, pilgerten wir am Mittwoch nach Maria Strassengel. Während unseres Weges der teils im Gebet, teils in der Stille gegangen wurde, hatten wir die Gelegenheit, über uns und unsere Ziele für das kommende Studienjahr nachzudenken. Unsere Gedanken und Anliegen, konnten wir bei der abschließenden Vesper vor Gott bringen.

Mario Steinwender