Mit der Bibel im Gepäck
Am Reisberg wanderte man zu besonderen Segensorten in luftiger Höh'
Im heurigen Jubiläumsjahr 2025 gibt es seitens der katholischen Kirche Kärntens die Einladung, verschiedene Jubiläumskirchen und besondere Segensorte zu besuchen. In diesem Sinne lud die Pfarre St. Marein kürzlich ein, als „Pilger der Hoffnung“ gemeinsam am Reisberg auf Wallfahrt zu gehen und dort besondere Kraftorte zu besuchen. Es wurde dabei aber auch die Thematik "Schöpfung" miteinbezogen, rufen die Kirchen in Österreich doch vom 1. September bis 4. Oktober im Rahmen der sogenannten "Schöpfungszeit" dazu auf, sich besonders mit dem Thema "Bewahrung der Schöpfung" auseinanderzusetzen.
Mit der Bibel im Gepäck wurden auf einem stimmungsvollen Weg in luftiger Höhe Segensorte erwandert und an zwei Stationen biblische Impulse vermittelt. Ausgangspunkt war das Gasthaus Rabinig, von wo aus der Weg die Pilger durch einen stimmungsvollen Hohlweg bis zur idyllisch im Wald gelegenen Kunigundekirche führte. Vor der Kirche gab es mit Blick auf den umgebenden Bergwald eine Andacht, in der ausgehend vom Senfkorngleichnis (Mk4,30-32) die Baummetapher für das menschliche Leben aufgegriffen wurde. "Verwurzelt in der Natur und in Gott können wir Menschen den Stürmen des Lebens sicher und hoffnungsvoll begegnen", so die Grundaussage der Gleichnisinterpretation. Die Rückkehr erfolgte über die Kirche St. Peter und Paul, vorbei an der Ruine Reisberg, wieder zum Gasthaus Rabinig, wo eine stärkende, köstliche „Pilgerjause“ wartete, mit der die zweistündige Wanderung gemütlich ausklang. Bei der Reisberger Kirche gab es zuvor mit beeindruckendem Panoramablick ins Lavanttal einen weiteren geistlichen Impuls, der die Bergpredigt Jesu zum Inhalt hatte.
Gastwirt Peter Rabinig belohnte die Wanderer mit einer Runde Getränke und freute sich als Pfarrgemeinderat und Mesner der Reisberger Kirchen über die gelungene Veranstaltung. Pastoralassistent Christian Smolle zeichnete für die Organisation und die geistlichen Impulse verantwortlich. „Es war herrlich in der wunderschönen Bergnatur unterwegs zu sein und zusätzlich historische und spirituelle Impulse zu bekommen“, zeigte sich eine Teilnehmerin begeistert. Durch die positiven Rückmeldungen bestärkt, plant man auch im nächsten Jahr eine ähnliche Veranstaltung.