Pfarre

St. Marein

Was tun bei einem Sterbefall?

Im Gebet und Nahesein möchten wir als Pfarrgemeinde die Trauenden begleiten

Kreuz am neuen Friedhof als Zeichen unserer Hoffnung (© Foto: Pfarre)
Kreuz am neuen Friedhof als Zeichen unserer Hoffnung (© Foto: Pfarre)

Sterben, Totenwache und Begräbnis

Beim Begräbnis erweist die Kirche den Verstorbenen einen Dienst der Liebe. Sie gedenkt dabei des Todes und der Auferstehung Jesu und spricht den Trauernden christlichen Trost zu.

Was tun nach einem Sterbefall? Wenn jemand aus Ihrer Familie verstorben ist, wenden Sie sich, nachdem ein zuständiger Arzt den Tod festgestellt hat, zuerst an die städtische Bestattung Wolfsberg (Tel.: 04352/2792, 04352/537279, 0663/046369) oder die Bestattung Kos Wolfsberg & St. Andrä (Tel.: 0650/242 98 98). Anschließend vereinbaren Sie mit dem Pfarrer (Tel.: 04352/81152 ) den Zeitpunkt für das Totenwachgebet und das Begräbnis. Als Pfarrgemeinde ist es uns ein tiefes Bedürfnis, Ihnen in dieser schmerzlichen Stunde zur Seite zu stehen. Wir möchten Ihnen im Gebet und im Nahesein von unserer christlichen Hoffnung an die Auferstehung der Verstorbenen Zeugnis geben und Ihnen dadurch Kraft, Hoffnung und Trost vermitteln. Im Anhang finden Sie als PDF-Datei einige Anregungen für die Gestaltung eines Gebetes für Verstorbene im Kreise der Familie.

Totenwachgebet in der Kirche: Ein engagiertes Team von 10 ausgebildeten und erfahrenen Vorbeterinnen und Vorbetern gestaltet sehr einfühlsam das traditionelle Totenwachgebet, das meist am Vorabend des Begräbnisses oder der Verabschiedung in der Pfarrkirche stattfindet. Sie können dazu ein Bild des oder der Verstorbenen sowie eine oder zwei Kerzen mitbringen, die dann am Volksaltar aufgestellt werden. Beim Westportal der Kirche liegt ein Gedenkbuch auf, in dem die Parten unserer Verstorbenen aufbewahrt werden. Es ist Zeichen der Verbundenheit unserer Pfarrgemeinde über den Tod hinaus. Sie können Ihre Bitten und Wünsche für die zu Gott Heimgekehrten auch in unser Fürbittbuch am linken Seitenaltar eintragen.

Totenwachgebet in der Familie: Ab Oktober 2011 bietet unsere Pfarre überdies auch die Möglichkeit an, im Trauerhaus mit Verwandten, Nachbarn und Freunden im engeren Kreis zu beten. Diese Gebetsstunde findet dann in der Regel zwei Tage vor dem Begräbnis oder der Verabschiedung statt. Bitte teilen Sie den Wunsch nach einem zusätzlichen Totenwachgebet im Kreis der Familie der Bestattung und Pfarrer Stronski mit. Mit diesem Angebot wird eine alte Tradition in unserer Pfarre wiederbelebt, wurden doch früher immer zwei Gebetsabende vor dem Begräbnis gehalten.

Zügenläuten: Sobald der Tod eines oder einer Pfarrangehörigen im Pfarrhof gemeldet wird, läutet die sogenannte "Zügenglocke". Sie verkündet der Pfarrgemeinde den Tod eines Bewohners oder einer Bewohnerin ("jemand liegt in den letzten Zügen") und will dem oder der Verstorbenen Geleit auf dem letzten Weg zu Gott sein. Sie lädt aber auch alle zum Gebet ein. Ein kurzes Innehalten, ein Vaterunser oder eine Bitte um ewige Ruhe sind dabei schöne Zeichen gläubiger Verbundenheit.

Ausläuten: Meist erklingen am Vortag des Begräbnisses oder der Verabschiedung alle Glocken ca. eine halbe Stunde zum sogenannten "Ausläuten". Dies gilt als Zeichen der Ehererbietung vor dem oder der Verstorbenen und will, wie schon das Zügenläuten, Weggeleit in die himmlische Heimat sein.

Begräbnis: Die Einzelheiten des Begräbnisses werden von der Familie mit dem Priester, der dem Begräbnis vorsteht, besprochen. In unserer Pfarre ist es üblich, die Feier in der Kirche zu beginnen. Wir treffen uns dazu meist 15 Minuten vor dem offiziellen Beginn in der Pfarrkirche und stimmen uns dabei meditativ mit dem Rosenkranz auf das Requiem ein. Für die musikalische Gestaltung sorgt üblicher Weise die Familie, da vielfach Beziehungen zu Chören oder Instrumentalgruppen bestehen.

Kranzablösen: Viele Familien unserer Pfarre bitten anstelle von Kranz- und Blumenspenden um eine finanzielle Zuwendung für die Pfarrkirche, für soziale Zwecke in der Pfarre oder andere gemeinnützige Organisationen. Bei Spenden zugunsten der Pfarrkirche oder pfarrlicher Sozialarbeit werden der Trauerfamilie in einem Dankschreiben die Namen der Spenderinnen und Spender sowie die genaue Höhe der einzelnen Spenden bekanntgegeben. Überdies werden die Spenderinnen und Spender im Pfarrboten namentlich erwähnt. Diese Kranzablösen sind für unsere Pfarre eine große Hilfe, besonders für die Erhaltung, die Pflege und den Blumenschmuck der Pfarrkirche und der Filialkirchen. Damit ist es möglich, dass unser Gotteshaus als würdige Stätte der familiären und dörflichen Feste und Feiern dienen kann. In diesem Sinne danken wir allen Familien ganz herzlich, für die Bitte nach Spenden zugunsten der Pfarrkirche, die meist auf den Parten vermerkt werden.

Messen für Verstorbene: In unserer Pfarre ist es eine schöne Tradition, für die Verstorbenen zu Jahrestagen eine Hl. Messe zu feiern. Sie können diese Messintentionen in der Pfarrkanzlei telefonisch oder persönlich bestellen. Jeweils ab dem dritten Donnerstag im Monat werden Intentionen für den übernächsten Monat angenommen. Diese finden Sie dann sowohl im Pfarrboten, als auch in den Schaukästen. Zusätzlich werden die Intentionen am Samstag und Sonntag bei den Gottesdiensten verlesen. Bei jedem Gottesdienst beten wir am Ende der Feier auch für die Verstorbenen, die am jeweiligen Tag zu Gott heimgekehrt sind. Es ist ein Zeichen unserer Verbundenheit mit Ihnen über den Tod hinaus.

Verstorbenengedenken in der Familie: Schön ist es auch, für die lieben Verstorbenen zuhause im Kreise der Familie zu beten. Dazu haben wir für Sie unten stehend ein Gebet sowie in der Anlage einen Feierimpuls vorbereitet. Sie finden auch seitens der Diözese unter dem unten stehenden Link Vorlagen für stimmungsvolle Feiern im Familienkreis.


Gebet für die Verstorbenen
Herr, wir danken dir für unsere lieben Verstorbenen,
für die Zeit, die wir mit ihnen verbringen durften.
Mit ihnen waren wir reich gesegnet.
Wir danken dir für alles Gute, das du an ihnen getan hast:
Du hast sie ins Leben gerufen, begleitet und gesegnet.
Groß bist du, Herr, und unendlich gut,
weil du sie ein Leben lang geliebt hast.
Du hast sie reich gemacht,
weil du der Inhalt ihres Glaubens,
das Ziel ihrer Hoffnung
und die Erfüllung ihrer Liebe warst und bist.
Du hast sie verstanden geführt und begleitet
durch Freuden und so manches Leid.
Du hast ihnen geholfen in Bedrängnis,
in ihrem Suchen nach Freude und Leben in Fülle,
Du hast ihre Gebete gehört
und sie nicht allein gelassen,
auch jetzt nicht, im Dunkel des Todes.
Du bist ihr Licht und nimmst sie auf in deine Vaterhände.
Wir danken dir für die Liebe,
die sie uns geschenkt haben,
in der Fürsorge für die Familie,
im Alltag, in Freid und Leid.
Wir bitten dich:
Lass das Gute, das sie getan haben, weiterwirken.
Lass nichts verloren gehen von dem,
was sie an Gutem getan und an Liebe in diese Welt gebracht haben.
Lass sie Fürsprecher sein bei dir für uns,
die wir sie sie lieben und so sehr vermissen.
Lass uns mit ihnen verbunden bleiben,
denn die Liebe ist stärker als der Tod.
Vergilt ihnen in deiner Liebe alles Gute,
das sie an uns getan haben
und schenke ihnen das ewige Leben und den Frieden bei dir. Amen