Pfarre

St. Marein

Kunigundefest am Reisberg

Festgottesdienst mit musikalischer Umrahmung und Brezen-Vereilung am Gedenktag der hl. Kunigunde

Kunigunde-Fest am Reisberg

Am Sonntag, dem 3. März, lädt die Pfarre St. Marein anlässlich des Gedenktages der heiligen Kunigunde um 11.30 Uhr zu einem Festgottesdienst in der idyllisch im Wald gelegenen Kunigundekirche am Reisberg. Die „Reisberger Sternsinger“ werden die Feier musikalisch mitgestalten. Nach dem Gottesdienst gibt es wieder die traditionellen „Kunigunde-Brezen“, die an die Mildtätigkeit der Kaiserin erinnern. Kunigunde, Gemahlin Kaiser Heinrichs II, führte ein vorbildliches christliches Leben. Sie widmete sich besonders den Armen und Kranken, erbaute Krankenhäuser und stand zusammen mit ihrem Mann durch reiche Schenkungen an der Wiege des 1007 gegründeten Bistums Bamberg. So wurde sie mit ihrem Gatten zur dessen Schutzpatronin, zu dem Wolfsberg und große Teile des Lavanttals bis Mitte des 18. Jahrhunderts gehörten. Beim Volk war Kunigunde wegen ihrer Bescheidenheit und ihrer Fürsorge für Arme und Kranke beliebt. Eher untypisch für die Zeit übernahm sie Heinrichs Regierungsgeschäfte, wenn er auf Reisen oder Feldzügen weilte, und hatte wohl auch sonst reges Interesse an der Politik. Die Legende erzählt, dass sie eines Tages des Ehebruchs verleumdet wurde und daraufhin vorschlug, sich einem Gottesurteil zu unterwerfen. Vor einer großen Volksmenge ging sie, um ihre Unschuld zu beweisen, barfuß über glühende Pflugscharen, blieb aber unverletzt. Auf dieses Ereignis verweist auch das Altarbild der Reisberger Kunigundekirche. Für die Verleumder bat Kunigunde ihren Mann, von einer Bestrafung abzusehen. Die heilige Kaiserin gilt als Schutzpatronin der schwangeren Frauen und der kranken Kinder sowie des Bistums Bamberg. In Bamberg und in St. Marein wird ihrer nach alter Tradition am 3. März ngedacht, während sie sonst gemeinsam mit ihrem Gatten am 13. Juli, dem Todestag Heinrichs II, gefeiert wird.