Pfarre

St. Marein

“Hilfe unter gutem Stern” in St. Marein bringt Rekordergebnis

2 Tage lang waren die Sternsinger in St. Marein wieder engagiert unterwegs, um Segenswünsche zu überbringen und für Notleidende um Hilfe zu bitten.

Heuer sind nach alter Tradition zwischen Weihnachten und dem Dreikönigsfest in unserem Land wieder in gewohnter Weise die Sternsinger unterwegs. Sie verkünden die Botschaft der Geburt Jesu, bringen Segenswünsche für das neue Jahr und bitten um solidarische Spenden für die Ärmsten der Welt. In Kärnten ziehen rund 7000 Kinder und Jugendliche in Königsgewändern von Haus zu Haus und halten damit das uralte Brauchtum lebendig. Die katholische Jungschar, die das Sternsingen nach dem Zweiten Weltkrieg, im Jahre 1954, wiederbelebt und mit Sozialprojekten in aller Welt neu verknüpft hat, ist in Österreich Trägerorganisation und stellt vielfältiges Material zur Verfügung. Sie bildet dadurch das organisatorische Fundament für die wohl größte Spenden- und Solidaritätsaktion in unserem Land. Überdies ist sie auch Bindeglied zu den rund 500 Projektpartnern in aller Welt. So können jährlich die Lebensbedingungen von zirka einer Million Menschen durch die Spenden der österreichischen Dreikönigsaktion erheblich verbessert werden. Im Vorjahr wurden in Kärnten allein 1.109.093,39 Euro für Sozialprojekte ersungen. Das Spendengütesiegel garantiert dabei Transparenz und objektive Sicherheit bei der gesamten Spendenabwicklung. Im heurigen Jahr steht besonders Kenia im Fokus der Kärntner Hilfe. Projekte zur Wasserversorgung, Nahrungs- und Einkommenssicherung sowie Bildung werden helfen, Menschen neue Lebensperspektiven zu ermöglichen.

Die Pfarren in unserem Land sind dabei wichtige Partner in der konkreten Umsetzung der Dreikönigsaktion.

In der Pfarre St. Marein im Lavanttal steht für die Durchführung und Organisation des Sternsingens seit Jahren ein großes und sehr engagiertes Team zur Verfügung. Pfarrgemeinderat Siegfried Knauder hat für den geregelten Ablauf einen Ortsplan mit genauer Einteilung der zu besuchenden Gebiete erstellt. Seitens der Pfarre wurden schon im November beim diözesanen Jungscharbüro die umfangreichen Materialien bestellt. Im Rahmen einer vorbereitenden Pfarrgemeinderatssitzung wurden dann sowohl Begleitpersonen als auch Familien gesucht, die die Sternsinger mittags verköstigen. Im großen Pfarrgebiet, das von der Lavant bis zu den Höhen der Saualpe reicht, sind 7 Gruppen an zwei Tagen unterwegs, um die Weihnachtsbotschaft in alle 1500 Haushalte der Pfarre zu bringen. Wichtig für die erfolgreiche Umsetzung sind auch gute Kontakte zur örtlichen Volks- und Mittelschule, die durch die Religionslehrer Lorenz Karner und Manuela Kaltschmidt bestens gewährleistet ist. „Es ist schön, dass sich in St. Marein immer wieder genügend Buben und Mädchen gerne in den Dienst der guten Sache stellen“, meint Carmen Nickel-Unterholzer, die als Lehrerin und Pfarrgemeinderätin für eine zusätzliche Verbindung zwischen Pfarre und Schule sorgt. Petra Weinberger vom Pfarrgemeinderat St. Marein studiert seit mehreren Jahren Texte und Lieder mit den Kindern und Jugendlichen ein. Rund 30 Sternsinger waren dann mit Begleitpersonen zwischen den Weihnachtsfeiertagen zwei Tage lang unterwegs. Mitglieder des Pfarrgemeinderates halfen dabei sowohl beim Ankleiden am Morgen als auch tagsüber mit Fahrdiensten oder bei der Rückkehr, als man mit großer Spannung das Tagesspendenergebnis auszählte. Als Besonderheit ist mit den „Reisberger Sternsingen“ in St. Marein auch seit Jahren eine Erwachsenengruppe unterwegs. Die Sänger haben sich vor Jahren zum Sternsingen zusammengefunden. Daraus ist ein gemischtes Quintett entstanden, das nun das ganze Jahr über bei Feierlichkeiten, Gottesdiensten und besonderen Anlässen zu hören ist.

Gespannt ist man heuer auf das Gesamtergebnis in der Pfarre St. Marein. „Vor der Pandemie konnten wir rund 9000 Euro an die Dreikönigsaktion für Sozialprojekte überweisen. Ein starkes Zeichen der Solidarität seitens der Pfarrangehörigen in St. Marein“, meint Ortspfarrer Andreas Stronski, sichtlich beeindruckt von der Großzügigkeit der Menschen seiner Pfarre. Bedingt durch die Einschränkungen der letzten Jahre, in denen die Aktion nicht in gewohnter Weise durchgeführt werden konnte, waren die Sammelergebnisse in letzter Zeit natürlich weit geringer. Umso mehr freut man sich in St. Marein heuer über ein Rekordspendenergebnis in der Höhe von 10.803,51€. Herzlichen Dank allen, die dazu beigetragen haben, diese großartige Summe für die Ärmsten der Welt zu "ersingen".