Der Titel "Vater" ist ein Titel, der einem Mann nicht genommen werden kann unabhängig davon, ob er ein "guter" oder ein "schlechter" Vater ist. Vaterschaft ist eine Lebensform, in die Männer hineinwachsen müssen. Dabei können Männer, wie Diakon Gerhard Gfreiner in seiner Predigt ansprach, auf Gott den Vater blicken, um den Geist des Vater-seins zu verstehen. Dass Gott-Vater dem Sohn den Kreuzestod zumutet, lässt sich nur aus der inneren Einheit der Dreifaltigkeit verstehen, in dem der Vater mit dem Sohn einen Teil seiner selbst am Kreuz verliert. Der Gehorsam des Sohnes lässt sich daher nur aus dieser Liebesbeziehung verstehen, die auf den Willen des Vaters "hört", so wie der Vater die Eigenständigkeit des Sohnes in befreiender Liebe wahrnimmt und feiert. Im Leben wird aus dem "gebenden" Vater in der Weisheit des Alters ein "Empfangender". Durch dieses schrittweise Loslassen seiner Kinder verwirklicht er das Wesen der Liebe, die auch fähig sein muss, zu empfangen. Ein Bild dafür, was uns bei Gott erwartet.

Der Gottesdienst wurde in traditioneller Weise von einer musikalischen Gruppe um Helga Jantscher und Magdalena Kaaser-Hofer gestaltet, die ein kleines Ensemble mit Gitarre, Blockflöten, Harfe, Akkordeon und Hackbrett in liebevoller Probearbeit auf diesen Gottesdienst vorbereitet hatten. Da wurden so manchem Vater die Augen feucht ...