Tiersegnung am Nikolaiplatz bei der Franziskusstatue mit Diakon Gerhard Gfreiner.

Bei strahlendem Herbstwetter wurden am Fest des hl. Franz von Assisi auf dem Nikolaiplatz die Tiere gesegnet. Die Kinder des Pfarrkindergartens und der VS Vassach hatten ihre Stofftiere und Haustiere mitgebracht, zahlreiche Menschen aus der Pfarre und der Umgebung waren gekommen. Wir konnten über 20 Hunde jeder Rasse und jeden Alters begrüßen. Auch Lawinen- und Suchhunde der Bergrettungshundestaffel waren dabei. In der Predigt konnten die Kinder Interessantes zum Umgang mit Hunden aus dem Mund von Bergrettungshundeführer Bernhard Pichler-Koban erfahren.

Durch den Umgang mit Haustieren lernen Kinder und Erwachsene Einfühlungsvermögen in die Bedürfnisse der Geschöpfe Gottes. Bewahrung der Schöpfung und achtsamer Umgang mit den uns anvertrauten Ressourcen ist ein zutiefst christliches Gebot, das letztlich uns selbst nützt und die Erde für künftige Generationen bewahrt.

Tiere stiften Beziehung. Sie verdeutlichen auch das Herabbeugen Gottes zu uns Menschen in seiner Menschwerdung. Franz von Assisi verwendete Tiere oft auch als Bild für die Tugenden, die von uns Menschen verlangt sind. Diese besondere Nähe zur Schöpfung machte Franziskus zu einem der populärsten Heiligen der heutigen Zeit, auch wenn seine Botschaft weit über den Schutz der Natur hinaus geht. Demut und Armut, die Fähigkeit zu Verzicht und Gottvertrauen, die Bereitschaft zum Frieden und zum Dienst an jedem Menschen, besonders den Armen und Verstoßenen, das sind nur einige der großen Anliegen des Franziskus, die uns heute noch Richtschnur sein können.

Diakon Gerhard Gfreiner