Pfarre

Villach-St. Nikolai

Jahresrückblick 2022

Bildunterschrift (Bildrechte sind zwingend anzugeben!)

Stets am Ende des Jahres werden Zahlen und Fakten veröffentlicht. Diese gibt es auch für die Pfarre Villach – St. Nikolai (18 Taufen, 24 Jugendliche ließen sich firmen, 27 Kinder gingen zur Erstkommunion, 2 Trauungen, 35 Begräbnisse, 118 Kirchenaustritte, 5 Wiederaufnahmen in die röm.-kath. Kirche). Doch der Alltag besteht nicht nur aus Zahlen und sie spiegeln auch nicht die Menschen und das, was sich in einem Jahr getan hat wider, wie dieser Jahresrückblick aufzeigen soll.

Ein Dank gilt allen, die sich sichtbar oder im Hintergrund unermüdlich engagieren – in der Pfarrkanzlei, Mitglieder des Pfarrgemeinderates, Freunde des Klosters, Kantor/innen und Lektor/innen, Organisten usw. Des Weiteren sei jenen Menschen gedankt, die die Räumlichkeiten der Pfarre reinigen, die Plakate gestalten, die Medien betreuen, den Franziskanern und jeden einzelnen Menschen, der die Kirche St. Nikolai besucht. Last but not least: Ein Dank gilt dem, der Fleisch geworden ist, sich hingegeben und uns erlöst hat und sich unaufhörlich schenkt – UNSEREM HERRN UND GOTT!

Wir wünschen allen einen guten Ausklang des Jahres 2022 und Gottes Segen für das Neue Jahr!

1. JUBILÄEN UND GEBURTSTAGE

Am 6. Mai gedachte die Pfarre der 130-jährigen Grundsteinlegung der „neuen“ Franziskanerkirche St. Nikolai in der Draustadt.

Im März feierte unser Organist Reinhard Schneider seinen 85. Geburtstag.

Da die Pfarre St. Nikolai zu den Bistumskirchen gehört, bat die Diözese Gurk im März 2022 die Franziskaner, ein Programm zum 950-jährigen Jubiläum des Bistums Gurk anzubieten.

Foto: Georg Brandstätter
Foto: Georg Brandstätter ea

Für dieses Jubiläumsfest wurde P. Sandesh Manuel OFM eingeladen, der am 18. Juni mit drei Jugendlichen ein Konzert in der Kirche gab. Neben persönlichen Zeugnissen durfte für das Kärntner Publikum das Lied „D'r Herrgott håt glåcht“ nicht fehlen. Abgeschlossen wurde das Fest bei einem Umtrunk im Pfarr- und Klosterhof.

https://www.youtube.com/watch?v=sWtSean4wjA

2. PFARRGEMEINDERAT

Mit Zustimmung der Diözese haben wir uns in der Pfarre für ein neues Modell entschieden. Neue PGR-Obfrau seit April 2022 ist Monika Dreger. Dreger ist seit über 20 Jahren verheiratet, Mutter von zwei Kindern (16 und 19 Jahre) und in der Einkaufsabteilung eines internationalen Unternehmens tätig. Durch die (digitalen) Bibelgespräche in St. Nikolai lernte sie im Herbst 2020 die Pfarre näher kennen und engagierte sich bereits beim Sozialprojekt SOMA.

Foto: Georg Brandstätter<br />
Monika Dreger (l.), P. Terentius Gizdon OFM (m.), Martin Steiner (r.)
Foto: Georg Brandstätter
Monika Dreger (l.), P. Terentius Gizdon OFM (m.), Martin Steiner (r.)

3. (SAKRAMENTEN-)PASTORAL

In der Franziskanerpfarre Villach – St. Nikolai mit rund 9.000 Einwohnern (davon ca. 4.800 Katholiken) wird all jenen, die es wünschen, am Herz-Jesu-Freitag die Krankenkommunion gebracht. Einmal pro Monat findet in der AHA Seniorenresidenz Draupark ein Gottesdienst statt. Zudem werden die Brüder immer wieder gebeten, die Krankensakramente zu spenden. Wie an vielen Orten ist die Franziskanerkirche auch in Villach eine beliebte Beichtkirche.

Die pastorale und seelsorgerische Tätigkeit ist „überpfarrlich“ geprägt. Zahlreiche Menschen außerhalb des Pfarrgebietes suchen und wünschen den Kontakt und nehmen gerne die unterschiedlichsten liturgischen Angebote und die Möglichkeit einer geistlichen Begleitung in Anspruch, die im Jahr 2022 gestiegen sind.

Eine neue inspirierende Herausforderung sind die Kontakte mit Menschen verschiedenster Nationalitäten. Dieses Bild prägt u. a. die Sonntagsgottesdienste. Diese Realität führte zur Entscheidung, im Oktober 2021 einen Internationalen Rosenkranzgebet anzubieten und wurde das ganze Jahr 2022 beibehalten.

4. REGELMÄSSIGE (NEUE) ANGEBOTE

Neben den (jährlichen) „Alltagsangeboten“ in der Advent-, Weihnachts-, Fasten- und Osterzeit sowie im Laufe des Jahreskreises, sollen einige „Angebote“ besonders erwähnt werden.

Anbetung mit Beichtgelegenheit

Unter dem Motto „Suche Gott in der Stille“ können Menschen der Pfarre und darüber hinaus von Montag bis Freitag zwischen 17.30 und 18.30 Uhr die Anbetung in Anspruch nehmen. Die Franziskaner sind selbstverständlich dabei anwesend und bieten zur selben Zeit Beichtgelegenheit an.

Foto: Georg Brandstätter
Foto: Georg Brandstätter ea

Seit Jänner 2022 wird an jedem Herz-Jesu-Freitag die Anbetung mit einem Einzelsegen mit dem Allerheiligsten, welche immer mehr Menschen sehr gerne in Anspruch nehmen, abgeschlossen.

Antoniusandacht

Seit 1. Jänner 2022 wird neben der Anbetung und den Kreuzwegandachten in der Fastenzeit die franziskanische Spiritualität von den Brüdern intensiver gefördert. Dank einer „Reliquienspende“ des Franziskanerklosters Graz und des OFS Tigrin kann nun bei den Dienstag-Gottesdiensten am Ende mit der Reliquie des hl. Antonius der Segen gespendet werden. Des Weiteren wird die Anbetung an diesem Wochentag mit einer Antoniusandacht abgeschlossen.

Foto: P. Emmanuel-Maria Fitz OFM
Foto: P. Emmanuel-Maria Fitz OFM

Bibelrunde(n)

Monatlich findet ein Bibelgespräch („Bibelteilen“) im Pfarrzentrum statt. Während des Lockdowns wurden die Bibelgespräche zum Teil digital abgehalten. Durch diese Form hatten Bibelfreunde und jene, die sich erstmals mit dem Wort Gottes auseinandersetzen wollten, die Möglichkeit, dabei zu sein – und das über die Grenzen Kärntens hinaus. Auf Grund des Interesses wurde seit Jänner 2022 neben den monatlichen Bibelgesprächen zusätzlich einmal pro Monat „Bibel Digital“ unter dem Motto „Bibel teilen – Glauben teilen – Leben teilen“ angeboten und wird von Monika Rößler koordiniert. Im Mittelpunkt der Runde steht jeweils die Sonntagslesung.

Legion Mariens

Im Februar 2021 übernahmen die Franziskaner auf Anfrage und Bitte des Senatus Österreich und des Comitiums Klagenfurt sowie des Stadtpfarrers Pirkers die geistliche Leitung eines Präsidiums der apostolischen Laienbewegung Legion Mariens in der Pfarre St. Jakob. Dieses wurde auf Vorschlag und nach Rücksprache mit dem Stadtpfarrer und den höheren Räten der Legion Mariens zu einem überpfarrlichen Präsidium „umgewandelt“. Die Gemeinschaft trifft sich wöchentlich am Mittwoch von 9.45 bis 11.15 Uhr im Gruppenraum und sie ist apostolisch in beiden Pfarren aktiv.

Foto: P. Emmanuel-Maria Fitz OFM<br />
Legionäre Mariens bei einem Einkehrtag in St. Nikolai
Foto: P. Emmanuel-Maria Fitz OFM
Legionäre Mariens bei einem Einkehrtag in St. Nikolai

Nikolausmission

Am 5. Dezember besuchten Nikoläuse mit ihren Begleitern Kindern und Familien in den Wohnungen. Am Gedenktag des Nikolaus von Myra feierte wir das sog. Patrozinium (lat. "Beistand"). Bei der Nikolausmission am 6. Dezember bestand von 17 bis 19 Uhr die Möglichkeit zur Anbetung und Beichte. Menschen auf der Straße wurden eingeladen, eine Kerze vor dem Allerheiligsten anzuzünden, was sehr gerne angenommen wurde. Abgeschlossen wurde der Festtag mit einer heiligen Messe.

5. (GEISTLICHE) VERANSTALTUNGEN

Glaubensseminar

Vom 11. bis zum 13. März machten sich 22 Wagemutige aus Kärnten und der Steiermark unter der Anleitung von Ursula Jesko und Evelin Höller vom Verein „Bewusst Unterwegs“ in Kooperation mit der Berufungspastoral der Franziskanerprovinz Austria auf die Reise nach innen, um sich der spannenden Frage zu stellen: „Kann ich (noch) was von Gott erwarten?“

Foto: P. Emmanuel-Maria Fitz OFM<br />
Ein Abschlussfoto der Teilnehmer/innen beim Glaubensseminar “Kann ich noch etwas von Gott erwarten? Wer“s glaubt, wird selig.“
Foto: P. Emmanuel-Maria Fitz OFM
Ein Abschlussfoto der Teilnehmer/innen beim Glaubensseminar "Kann ich noch etwas von Gott erwarten? Wer´s glaubt, wird selig."
Das Team des Glaubensseminares freut sich über die rege Teilnahme.<br />
Foto: privat<br />
Evelin Höller (l.), Ursula Maria Jesko (m.), P. Emmanuel-Maria Fitz OFM (r.)
Das Team des Glaubensseminares freut sich über die rege Teilnahme.
Foto: privat
Evelin Höller (l.), Ursula Maria Jesko (m.), P. Emmanuel-Maria Fitz OFM (r.)

Dieses Thema beschäftigte gleichsam Junge und Junggebliebene, was zu einem interessanten und tiefgehenden Austausch führte. Durch Impulse, Gebetsmeditationen und praktische Übungen konnten die Teilnehmer/innen Schritt für Schritt Einblick auf ihre persönliche Beziehung zu Jesus Christus gewinnen und diese vertiefen. Diese wohltuenden und erfüllenden Erfahrungen waren vor allem auch deshalb möglich, weil unzählige Menschen in mehreren Ländern der Erde ihr fürbittendes Gebet zum Himmel gesandt haben. Die jüngste Beterin ist sechs Jahre alt.

https://www.youtube.com/watch?v=uPt28dNCsxM

Franziskanische Spiritualität

Beim Glaubensseminar im März 2022 bekundeten einige Teilnehmer/innen ihr Interesse an der Franziskanischen Spiritualität. Dies ermutigte P. Terentius Gizdon und Dipl. PAss. Waltraud Kraus-Gallob, einen Infoabend zu organisieren, zu dem insgesamt 13 Interessierte gekommen waren. Dieser fand am 3. Mai 2022 statt, welcher die Mitbrüder als schönen Auftakt für die kommenden 800-Jahr-Jubiläen, die der Franziskanerorden feiern wird, sehen. Frau Dr. Christina Walder, die schon mehrere Jahre dem Säkularorden angehört, gab einen Einblick über ihren persönlichen Weg zum und im 3. Orden. Auf interessante Weise spann sie den Bogen vom Ursprung dieser franziskanischen Lebensform bis in die heutige Zeit. Dabei waren ihre Freude und Begeisterung durchgehend spürbar. Seit diesem Infotreffen findet jeden Monat ein Treffen statt. Am Samstag, den 10. Dezember 2022, fand zur Vorbereitung auf Weihnachten von der "Franziskanischen Spiritualität St. Nikolai" ein adventlicher Besinnungstag unter dem Titel "Seht die Demut Gottes" statt.

Foto: P. Emmanuel-Maria Fitz OFM<br />
Bei einem der Treffen “Franziskanische Spiritualität“
Foto: P. Emmanuel-Maria Fitz OFM
Bei einem der Treffen "Franziskanische Spiritualität"

Herz-Mariä-Sühnesamstag

Von Mai bis Oktober fanden an jedem ersten Samstag die Herz-Mariä-Sühnesamstage statt. Nach der Eucharistiefeier um 7.30 Uhr beteten die Patres gemeinsam mit den Teilnehmern vor dem Allerheiligsten den Rosenkranz mit Betrachtungen zu den jeweiligen Geheimnissen. Des Weiteren bestand zu dieser Zeit die Möglichkeit, das Sakrament der Versöhnung zu empfangen. Während am ersten Samstag im Mai zunächst nur wenige Menschen kamen, wuchs die Schar der Beter im Laufe der Zeit an. Am „letzten Fatima-Samstag“ nahmen über 50 Personen teil, sprachen gemeinsam ein Weihegebet und trafen sich anschließend zu einem Frühstück im Pfarrsaal. Besonders angesprochen hat vielen, dass die Patres gemeinsam mit ihnen gleich nach der Messe den Rosenkranz mitgebetet haben.

Unterwegs für den Herrn – 3 Tage mit Maria

Im Rahmen der Berufungspastoral fand in Kooperation mit den Pfarren St. Nikolai und St. Jakob sowie der Apostolischen Laienbewegung Legion Mariens Österreich vom 26. bis zum 29. Mai bereits zum zweiten Mal die Aktion „3 Tage mit Maria“ statt.

https://www.youtube.com/watch?v=qAA8GL-dcV8
Foto: P. Emmanuel-Maria Fitz OFM<br />
Familie Walcher gestaltet musikalisch die Lobpreisstunde.
Foto: P. Emmanuel-Maria Fitz OFM
Familie Walcher gestaltet musikalisch die Lobpreisstunde.

Jeder Tag begann mit einer Katechese, welche von Pfr. Bernd Wegscheider und Br. Sebastian Chavez OFM gehalten wurden. Nach dem gemeinsamen Rosenkranz wurden die „Apostel“ jeweils zu zweit auf die Straße und die Häuser ausgesandt. Währenddessen beteten viele Menschen mehrere Stunden in der Kirche, wie auch viele im In- und Ausland, für die „Missionare“ und alle Menschen, die sie antreffen werden. Wunderbare Gespräche mit Passanten ergaben sich ebenso bei einem Büchertisch oder beim Lobpreis auf dem Nikolaiplatz. Das Angebot, mit Hilfe von Jugendlichen einen eigenen Rosenkranz zu knüpfen, wurde sowohl von Kindern als auch von Erwachsenen in Anspruch genommen, wie die fast durchgehende Möglichkeit der Aussprache und Beichte. Es gab einen Lobpreisabend und eine Stunde der Barmherzigkeit mit einem eindrückliche Glaubenszeugnis von Dieter Walcher. Als einen unbeschreiblichen „Kuss von Jesus“ schilderte eine Frau den Einzelsegen mit dem Allerheiligsten, der generell viele Herzen der Teilnehmenden berührte. Insgesamt wurden in den drei Tagen mehr als 750 Menschen angesprochen und besucht, viele Wunderbare Medaillen verschenkt und es ergaben sich immer wieder längere und tiefe Gespräche.

Foto: P. Emmanuel-Maria Fitz OFM
Foto: P. Emmanuel-Maria Fitz OFM

Fronleichnam

Gemeinsam mit Menschen aus mehreren Villacher Pfarren, nahm am 16. Juni nach zwei Jahren „Pause“ die Pfarre St. Nikolai bei der Fronleichnamsprozession durch die Villacher Innenstadt teil. Nach dem Gottesdienst in der Stadthauptpfarrkirche St. Jakob, dem Stadtpfarrer Richard Pirker vorstand, zogen die Gläubigen mit dem Allerheiligsten bei schönem Wetter nach dem ersten Altar bei der Kirche, welcher von St. Nikolai vorbereitet wurde, zu den Altären bei der Dreifaltigkeitssäule, beim Rathausplatz und über die Postgasse am Pfarrplatz St. Jakob.

Glaubensspaziergang

Foto: Monika Dreger
Foto: Monika Dreger
Foto: Monika Dreger
Foto: Monika Dreger

„Gottes Wort am Weg“ – Unter diesem Motto standen die Glaubensspaziergänge durch Villach, welche alle zwei Wochen stattfand und welche von Martin Steiner, Johann Funk und Monika Dreger initiiert und durchgeführt wurden. Treffpunkt war stets bei der Statue des hl. Franziskus vor der Kirche. Alle Teilnehmenden erhielten eine Karte mit Gebeten des hl. Franz von Assisi oder jene, die seine Spiritualität widerspiegeln. Jeder Spaziergang stand unter einem anderen Thema. Anhand diesen wurden Bibelstellen ausgewählt und Orte in der Stadt bewusst „begangen“, betrachtet, gesehen. Gerne nahmen immer wieder unterschiedliche Menschen von nah und fern dieses spirituellen Angebots an. Eine Fortsetzung ist angedacht.

Kräuter- und Tiersegnung

Am 15. August feierte Kaplan P. Norbert Pleschberger anlässlich des Hochfestes Mariä Himmelfahrt die heilige Messe mit anschließender traditioneller Kräutersegnung in der Filialkirche in Oberwollanig. Die Kräuter wurden mit großer Mühe gesucht und liebevoll gebunden. Sie wurden im Rahmen der heiligen Messe feierlich gesegnet und anschließend an die Kirchenbesucher verteilt.

Foto: privat<br />
Kräutersegnung
Foto: privat
Kräutersegnung

Bei strahlendem Herbstwetter wurden am Fest des hl. Franz von Assisi auf dem Nikolaiplatz die Tiere gesegnet. Die Kinder des Pfarrkindergartens und der Volksschule Vassach hatten ihre Stofftiere und Haustiere mitgebracht, zahlreiche Menschen aus der Pfarre und der Umgebung waren gekommen. In der Predigt konnten die Kinder Interessantes zum Umgang mit Hunden aus dem Mund von Bergrettungshundeführer Bernhard Pichler-Koban erfahren.

Foto: Georg Brandstätter<br />
Tiersegnung am Nikolaipaltz
Foto: Georg Brandstätter ea
Tiersegnung am Nikolaiplatz

Erntedank und Ehejubiläum

Zu Beginn wurde am 9. Oktober um 11 Uhr in der hl. Messe dem Herrn beim Erntedankgottesdienst für all seine Gaben gedankt, die er für uns Menschen bereithält. P. Terentius feierte mit vielen Menschen die Heilige Messe, welche von den Kindergartenkindern mitgestaltet wurde. Nach dem Gottesdienst konnten am Nikolaiplatz schmackhafte Produkte erworben werden, dessen Erlös der SOMA-Aktion (Sozialmarkt) in der Pfarre zugutekommt. Anschließend waren alle zu einem Spanferkelessen im Klostergarten geladen. Trotz schlechter Wetterprognose öffnete sich im Laufe der Zeit immer mehr der Himmel und so konnten bei Sonnenschein zwei gespendete Bäume als Dank im Garten gepflanzt werden.

Foto: Georg Brandstätter
Foto: Georg Brandstätter

Am 16. Oktober feierten zwei Ehepaare ihren diamantenen, zwei ihren goldenen und je eines ihren perlenen, silbernen und rosenen Hochzeitstag. Bei der heiligen Messe wurden sie, und am Ende auch alle anderen Eheleute sowie einzelne Personen gesegnet. Abgeschlossen wurde dieser Jubeltag mit einer Agape bei schönstem Wetter im Innenhof des Klosters.

Foto: Georg Brandstätter<br />
Gratulation des Ehepaares, das ihr diamentes Jubiläum feiert.
Foto: Georg Brandstätter ea
Gratulation des Ehepaares, das ihr diamentes Jubiläum feiert.

Transitus und Hl. Franziskus

Einige der neuen Gruppe "Franziskanische Spiritualität" kamen und der 3. Orden (Tigring) nahmen am 3. Oktober bei der Transitusfeier teil, bei der auch der Kapuzinerpater Tomasz Miczek aus Klagenfurt gekommen war, mit zahlreichen anderen Gästen teil. Über die außergewöhnlich große Teilnahme beim feierlichen Gottesdienst mit dem 3. Orden (Tigrin) konnten sich die Mitbrüder am 4. Oktober freuen.

Transitusfeier am Vorabend des Festes des hl. Franz von Assisi - Mit zahlreichen Gästen feiern die Franziakaner und Kapuziner gemeinsam in St. Nikolai eine Vesper.<br />
Foto: Georg Branstätter
Transitusfeier am Vorabend des Festes des hl. Franz von Assisi - Mit zahlreichen Gästen feiern die Franziakaner und Kapuziner gemeinsam in St. Nikolai eine Vesper.
Foto: Georg Branstätter ea
Die Schola umrahmt die Vesper mit ihren Gesang.<br />
Foto: Georg Brandstätter
Die Schola umrahmt die Vesper mit ihren Gesang.
Foto: Georg Brandstätter ea

33 Schritte

Foto: Familie Dreger
Foto: Familie Dreger

Die „33 Schritte“ sind eine vertiefende Vorbereitung auf das Hochfest "Mariä Empfängnis" und der Erneuerung des Taufversprechens. Diese „Exerzitien im Alltag“ wurden heuer erstmals an drei zweistündigen Einkehrtagen erweitert. Bei diesen Treffen nahmen immer zwischen 25 und 30 Personen aus der näheren Umgebung bis aus Klagenfurt teil. Rund 120 Menschen unterschiedlichster Altersgruppen schlossen schließlich am 8. Dezember die Alltagsexerzitien bei einer schönen und feierlichen Feier und mit der Weihe an Jesus durch Maria ab, bei der auch das Taufversprechen erneuert wurde. 13 Teilnehmende legten erstmals die Weihe ab.

https://www.youtube.com/shorts/ODFsqiHYM8Q

Lobpreis und Wanderausstellung

Wanderausstellung zur Christenverfolgung<br />
Foto: Georg Brandstätter
Wanderausstellung zur Christenverfolgung
Foto: Georg Brandstätter

Zweimal fand ein spontaner Lobpreisabend mit Familie Walcher statt, der gerne von Menschen aus allen Himmelsrichtungen angenommen wurden.

Anfang Dezember 2022 gab es vom Hilfswerk KIRCHE IN NOT Österreich eine Wanderausstellung zu sehen. In über 50 Ländern leiden Christen unter Diskriminierung, systematische Vertreibung, Entführung, Vergewaltigung, Zwangskonversion und Mord. Mehr als 200 Mio. Christen werden weltweit diskriminiert.

Franziskanischer Einkehrtag

Das "franziskanische Weihnachtsgeheimnis" (in Greccio), dessen "800. Geburtstag" 2023 gefeiert wird, war das Thema des Franziskanischen Einkehrtages am 10. Dezember 2022. Begleitet wurde dieser Tag neben dem gemeinsamen Austausch und der Anbetung von Frau Dr. Christine Walder und P. Terentius Gizdon OFM.

6. NEUE VORTRAGSREIHEN

Im Jahr 2022 gab es mehrere einmalige und fortlaufende neue Vortragsreihen.

„Was bedeutet die Feier der Eucharistie für uns?“

Ausgehend von der Befreiung Israels aus Ägypten und dem Pessachmahl, führte Mag. Klaus Einspieler vom Referat für Bibel und Liturgie der Diözese Gurk die Teilnehmenden im ersten Teil der Veranstaltung "Was bedeutet die Eucharistie für uns?" auf spannende und humorvolle Weise in das Thema ein.

Auf spannende Weise spricht Klaus Einspieler über die Entwicklung der Liturgie.<br />
Foto: P. Emmanuel-Maria Fitz OFM
Auf spannende Weise spricht Klaus Einspieler über die Entwicklung der Liturgie.
Foto: P. Emmanuel-Maria Fitz OFM

Basiswissen Theologie

Mit einer neuen Reihe unter dem Titel „Basiswissen Theologie“ wird seit Herbst 2022 allen Interessierten die Möglichkeit geben, im gemütlichen Rahmen in die unterschiedlichen theologischen (Fach-)Bereiche hineinzuschnuppern. An insgesamt 10 Abenden findet seit September 2022 die Vortragsreihe „Kirchengeschichte 1 – Früh- und Hochmittelalter“ statt, bei denen stets zwischen 12 und 15 Teilnehmer begrüßt werden können. Für 2023 sind weitere Reihen bereits geplant.

7. SOZIALES

Sozialmarkt

Foto: privat
Foto: privat

Das Projekt „Sozialmarkt“ fasste durch den Einsatz des Pfarrgemeinderates und freiwilligen Helfern Fuß. Menschen, die auf Unterstützung angewiesen sind, erhalten einen Gutschein für den „Sozialmarkt“ (SOMA), um ihre Grundbedürfnisse abdecken zu können. Diese soziale Aktion nahmen anfangs regelmäßig fünf Personen in Anspruch. Durch die wirtschaftliche Situation wuchs die wöchentliche Schlange vor der Pforte auf über 100 Menschen an, sodass eine neue Ausrichtung in Angriff genommen werden muss. Die Aktion lebt ausschließlich von Spenden, die 1:1 für die Menschen genutzt werden.

Ukrainekrieg – Sozialaktion „Brot, das die Hoffnung nährt“

Viele freiwillige Helfer/innen setzen sich aktiv für die Aktion “Brot, das die Hoffnung nährt“ ein.<br />
Foto: Georg Brandstätter.
Viele freiwillige Helfer/innen setzten sich aktiv für die Aktion "Brot, das die Hoffnung nährt" ein.
Foto: Georg Brandstätter ea

Bereits seit dem ersten Tag der russischen Invasion in der Ukraine wurde damit begonnen, bei jeder hl. Messe und Anbetungsstunde in der Kirche mit den Menschen ein Gebet um den Frieden in der Ukraine, in Europa und in der Welt zu beten. Bei einer kurzfristig angekündigten Votivmesse in der Früh nahmen 30 Menschen teil. Am ersten Fastensonntag im März 2022 fand schließlich mit dem PGR die Sozialaktion "Brot, das die Hoffnung nährt" statt. Dutzende haben 70 kg Brot gebacken, welches nach den Gottesdiensten gegen eine freiwillige Spende mitgenommen werden konnte. Auf diese Art sind an einem Tag 4.500 Euro Spenden für "Franz hilf" zusammengekommen und überwiesen worden. Insbesondere durch diese Aktion und der geplanten Reise in die Westukraine (in Kooperation mit „Franz hilf“ und der Berufungspastoral der Provinz Austria) im September 2022, welche abgesagt werden musste, konnte die Hilfsorganisation „Franz hilf“ im Süden Österreichs einem breiteren „Publikum“ bekannt gemacht werden.

Freunde des Klosters und der Pfarre setzten sich aktiv mit den Franziskanern ein und helfen mit.<br />
Foto: Georg Brandstätter
Freunde des Klosters und der Pfarre setzten sich aktiv mit den Franziskanern ein und helfen mit.
Foto: Georg Brandstätter ea
https://www.youtube.com/watch?v=fbDPUwh2gxs

Deutschkurs für Menschen aus der Ukraine

Frauen aus der Ukraine lernen im Pfarrzentrum St. Nikolai die deutsche Sprache.<br />
Foto: privat
Frauen aus der Ukraine lernen im Pfarrzentrum St. Nikolai die deutsche Sprache.
Foto: privat

Auf Initiative von Mag. Elli Gruber, Lehrerin am BG/BRG St. Martin und Pfarrgemeinderätin in Villach-St. Nikolai, findet seit dem Frühjahr 2022 im Pfarrzentrum ein Deutschkurs für Frauen aus der Ukraine statt. Mitglieder des Sozialkreises und viele freiwillige Helfer/innen konnten beim ersten Kennenlernen schon einen Eindruck von der Lernfreude der Teilnehmerinnen gewinnen. Die Besonderheit dieses Kurses ist die Betreuung der Kinder, die auch von Mitgliedern des Pfarrgemeinderates übernommen wird, während sich die Mütter ganz aufs Lernen konzentrieren. Neben dem Erwerb der deutschen Sprache – der Kurs kann mit der staatlichen Prüfung abgeschlossen werden – ist das Knüpfen von Freundschaften und ein entspanntes Zusammensein bei Kaffee und Kuchen nach getaner Arbeit ein wichtiger Aspekt dieser Treffen. Die Fröhlichkeit der Kinder, die Offenheit der Mütter und die gelebte Gemeinschaft sind Lichtblicke für alle Beteiligten.

Albanien

Eine kleine Gruppe aus St. Nikolai besucht Projekte von “Franz hilf“ in Albanien.<br />
Foto: P. Emmanuel-Maria Fitz OFM
Eine kleine Gruppe aus St. Nikolai besuchte Projekte von "Franz hilf" in Albanien.
Foto: P. Emmanuel-Maria Fitz OFM

Unter dem Motto "Glaube - Hoffnung - Liebe. Franziskaner weltweit" brach am 17. September 2022, dem Gedenktag der Wundmale des hl. Franziskus, eine kleine Gruppe der Pfarre gemeinsam mit der Berufungspastoral der Franziskanerprovinz Austria und der Hilfsorganisation "Franz hilf" nach Albanien auf. Ziel der Fahrt war es, die Hilfsorgansiation durch die Begegnung mit Menschen vor Ort im Süden Österreichs bekannter zu machen Am 11. Dezember 2022 fand schließlich der Aktionstag „Franz hilf“ statt. Nach den Gottesdiensten bekamen die Messbesucher/innen eines der 400 Lebkuchenherzen, welche dankenswerterweise von Familie Bernold gebacken und kostenlos zu Verfügung gestellt wurden und einen Folder über "Franz hilf". "Verbunden" war das ganze mit einem Gebet, denn "so wichtig Spenden sind, das Gebet dürfen wir nicht außer Acht lassen", betont P. Oliver Ruggenthaler OFM, der extra aus Wien für diesen Tag angereist ist und die Predigten gehalten hat. Es braucht immer beides. Beim Verteilen halfen die Firmkandidaten/innen mit. Nach dem Gottesdienst um 11.00 Uhr waren alle zu einer Agape im Pfarrsaal eingeladen, wo unter anderem albanische Köstlichkeiten probiert werden konnte. Des Weiteren gab es die Gelegenheit, einen Film über die Projektreise zu sehen, der für die zahlreichen Gäste berührend war.

https://www.youtube.com/watch?v=8rFxpIm3PXI

8. KINDER und JUGEND

Die Vorbereitung der Erstkommunion erfolgt direkt in den Schulen. Die Lehrerinnen arbeiten dabei für Gottesdienste in der Kirche mit P. Terentius zusammen. Spannend wird die zukünftige Entwicklung sein, da es mittlerweile auch in Villach Klassen ohne katholische Kinder gibt. "Jesus meine Sonne" - Unter diesem Motto bereiteten die Religionslehrerinnen Astrid Walder und Barbara Rettl die Kinder auf die Erstkommunion vor, die am Weißen Sonntag (Barmherzigkeitssonntag), den 24. April 2022 bzw. einen Tag davor (Sonderförderschule) in der Pfarre stattfand. Insgesamt empfingen in diesem Jahr in der Pfarre erstmals 19 Kinder das Sakrament der Heiligen Kommunion.

Eine Gruppe der Erstkommunikantinnen im Jahr 2022.<br />
Foto: Georg Brandstätter
Eine Gruppe der Erstkommunikantinnen im Jahr 2022.
Foto: Georg Brandstätter ea

Die Firmvorbereitung für das Jahr 2021/22 begann im November 2021. Die großartigen Firmkandidaten und -kandidatinnen setzten sich bei mehreren Blockeinheiten mit den Themen „Gott Vater“ und ihrer persönlichen Gottesbeziehung bzw. ihrem Glaubensleben, „Warum hat die Welt einen Knacks?“, „Wer trägt mich“ und "Vergebung und Versöhnung - Unsere Erlösung durch Jesus Christus"´sowie „Der große Unbekannte - Der Hl. Geist" auseinander. Besonders eindrücklich für die Firmlinge war die Jugendvigil, welche 2022 übrigens am 22. Dezember zum zweiten Mal stattfand.

Im Februar 2022 fand ein Filmabend ab. Überdies gab es neben der Möglichkeit bei der Sternsingeraktion mitzumachen, einen Sozialeinsatz bei der Jugendnotschlafstelle.

https://www.youtube.com/watch?v=ohnkz3buxyQ

Am 8. April 2022 gestalteten die Firmlinge schließlich einen Kreuzweg unter dem Titel „Verdammt, er hat doch gewonnen – Ein Dialog zwischen Jesus und der Schlange“ mit.

https://www.youtube.com/watch?v=SaDfYYNeDlE

Mit dem Sendungsgottesdienst bei der Abendmesse am 2. Ostersonntag wurde die Firmvorbereitung in der Pfarre offiziell abgeschlossen. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst gemeinsam von Firmlingen, von Erwachsenen, dem Jugendzentrum Villach und den Franziskanern.

Abschlussfoto nach der Firmung<br />
Foto: Georg Brandstätter
Abschlussfoto nach der Firmung.
Foto: Georg Brandstätter ea

Die Firmung selbst fand am 16. Juni 2022 statt. „Ihr, die ihr mit der Gabe des Heiligen Geistes erfüllt werdet, sollt „Peacemaker“ - Friedensstifter sein“, sagte Dechant Herbert Burgstaller zu den Jugendlichen. Mehr als 250 Verwandte, Bekannte und Freunde waren gekommen und war wahrlich vom Geist Gottes erfüllt. Dies zeigte sich unter anderem darin, dass viele die Kirche nicht sofort verließen, obwohl die Feier bereits zu Ende war und mit der Musikgruppe weiter ihre Stimmen zum Lobpreis erhoben. Besonders berührend war die Teilnahme eines Paares bei der Firmung, die sich neben anderen Menschen am Beginn der Vorbereitung zur Firmung bereit erklärt hatten, für einen der Firmlinge zu beten. Sie stellten sich nach dem Gottesdienst dem Firmling vor und überreichten diesem jene Karte, auf dem sein Name stand und das Gebet, das sie täglich für den Jugendlichen gebetet haben. Die Feier klang im gemütlichen Rahmen am Nikolaiplatz aus. Am 11. September 2022 folgten einige Familien der Einladung für ein Nachtreffen im Klostergarten, wo nach dem gemeinsamen Gottesdienst bei schönem Wetter gegrillt wurde.

Nachtreffen der Firmlinge nach den Sommerferien.<br />
Foto: Georg Brandstätter
Nachtreffen der Firmlinge nach den Sommerferien.
Foto: Georg Brandstätter ea

Die neue Gruppe für die Vorbereitung auf die Firmung 2023 startete am 19. November 2022.

Jugendliche, die sich 2022/23 auf die Firmung vorbereiten.<br />
Foto: Georg Brandstätter
Jugendliche, die sich 2022/23 auf die Firmung vorbereiten.
Foto: Georg Brandstätter ea

Zweimal pro Jahr wird eine ökumenische Feier gemeinsam mit der Evangelischen Kirche für Schulkinder abgehalten. Ebenso werden Gottesdienste für die Kinder unterschiedliche Schultypen im Pfarrgebiet gefeiert. Besonders berührend sind die Feiern mit den Kindern der Sonderförderschule. Ab und an werden mit dem Pfarrkindergarten gemeinsam kleine Feiern abgehalten, wie z. B. eine Sendungsfeier der zukünftigen Schulkinder, eine Andacht am Aschermittwoch oder gemeinsam mit der Pfarre der Palmsonntag, um einige Highlights zu erwähnen.

9. WALL- und PILGERFARHTEN, WANDERUNGEN

Maria Luggau

Zur gleichen Zeit der 3 Tage mit Maria waren PilgerInnen, die sich der Pfarre St. Nikolai zugehörig fühlen, am Marienpilgerweg nach Maria Luggau unterwegs. Alles, was das Herz belastet, die Fragen, die die Pilger umtreiben, mögliche Entscheidungen die anstehen, wurden mit auf den Weg genommen und mit Maria vor Jesus getragen – im tiefen Vertrauen darauf, dass Gott um unsere Nöte weiß und dass er unser Herz zu den Aufgaben lenkt, die er uns zugedacht hat. Der Pilgerweg wurde liebevoll und professionell von Pfarrmitgliedern vorbereitet und geistlich von P. Terentius begleitet. Damit die Last der Pilgernden nicht zu schwer war, übernahm P. Norbert den täglichen Gepäckstransport, welcher Tag für Tag mit immer größerer Dankbarkeit angenommen wurde.

Auf dem Weg nach Maria Luggau<br />
Foto: Monika Rößler
Auf dem Weg nach Maria Luggau.
Foto: Monika Rößler

Sonnenaufgangswanderung 2022

Sonnenaufgangwanderung auf den Dobratsch<br />
Foto: Familie Rößler
Sonnenaufgangwanderung auf den Dobratsch
Foto: Familie Rößler

Obwohl sie schon ein traditioneller Bestandteil des jährlichen „Programms“ von St. Nikolai ist, ist sie

dennoch immer wieder aufs Neue beeindruckend und einzigartig: Die Sonnenaufgangswanderung auf den Dobratsch. Am 18. Juni machte sich eine Gruppe von Pilgern vom Parkplatz Rosstratte in aller Frühe gemeinsam auf den Weg, um den Dobratsch zu „erklimmen“ und um zur rechten Zeit bei herrlichem Wetter den Sonnenaufgang zu erleben und die Natur zu genießen. Ganz nach dem Psalm 104, wo es heißt: „Preise den Herrn, meine Seele. Herr, mein Gott, überaus groß bist du. Du hüllst dich in Licht wie in einen Mantel", stimmte die Pilgergemeinschaft in der Wallfahrtskirche „Maria am Stein“ in das Morgenlob ein und genoss anschließend im Dobratsch-Gipfelhaus ein gutes Frühstück.

Assisi

„Ich habe für mich so viel Neues mitgenommen, obwohl ich schon öfter in Assisi war“, sagt eine Teilnehmerin, die gemeinsam mit 23 weiteren Pilgern aus Kärnten, aber auch aus der Steiermark vom 21. bis zum 26. Oktober auf den Spuren der heiligen Franziskus und Klara sowie des seligen Carl Acutis in Assisi und anderen Orten Umbriens unterwegs war. Besonderheiten waren u. a. das Feiern des Gottesdienstes beim Grab des hl. Franziskus oder in der Portiuncula. Anlässlich der kommenden Jubiläen standen neben Assisi selbst, San Damiano und die Porituncula vor allem Greccio und Fonte Colombo. Ein Pilger fasst diese Tage wie folgt zusammen: „Die Mischung zwischen Programm und Freizeit war super. Ich habe nun auch ein viel breiteres Bild des hl. Franziskus erhalten und ich bin so dankbar, ihn an „seinen“ Orten besser kennengelernt zu haben."

Die Pilgergruppe nach Assisi in Greccio<br />
Foto: privat
Die Pilgergruppe nach Assisi in Greccio.
Foto: privat

Wallfahrt nach Siebenbrünn

Pilgergruppe nach Maria Siebenbrünn<br />
Foto: privat
Pilgergruppe nach Maria Siebenbrünn
Foto: privat

Ausgestattet mit dem Pilgersegen machte sich eine kleine Gruppe am Nationalfeiertag nach der Morgenmesse zu Fuß auf den Weg von St. Nikolai nach Maria Siebenbrünn. Gute Gespräche, schöne Begegnungen und eine wunderbare Landschaft machten es leicht, Gott von ganzem Herzen zu loben und zu preisen. Im Besonderen war diese Wallfahrt im Oktober der Mutter Gottes Maria gewidmet, die sich auf ein bedingungsloses „Ja“ zum Leben eingelassen hat. So wie Maria Jesus auf seinem Lebensweg begleitet hat, können auch wir darauf vertrauen, dass sie bei uns ist, in unseren Familien und in unseren Gemeinschaften, und dass sie Anteil nimmt an unseren Sorgen, Nöten, Hoffnungen und Freuden. Mit dem Rosenkranzgebet in Maria Siebenbrünn endete die Fußwallfahrt und fand einen gemütlichen Ausklang bei einer gemeinsamen Jause in Neuhaus.

10. DIGITALER KIRCHENFÜHRER

Zwei von vier Schülerinnen der HTL Villach, die sich für das Projekt “Digitaler Kirchenführerer“ begeistern haben lassen.<br />
Foto: P. Emmanuel-Maria Fitz OFM
Zwei von vier Schülerinnen der HTL Villach, die sich für das Projekt "Digitaler Kirchenführerer" begeistern haben lassen.
Foto: P. Emmanuel-Maria Fitz OFM

Im letzten Jahr entstand die Idee, einen „digitalen Kirchenführer“ zu gestalten. Dieser sollte jedoch viel mehr durch die Augen von Jugendlichen entstehen, die einen ganz anderen Blickwinkel mitbringen. Nach Rücksprache mit Monika Rößler und der HTL Villach, zeigten heuer vier Schüler/innen, die den Schwerpunkt Medientechnik belegen, Interesse an diesem Projekt. Anfang Mai fand mit ihnen und ihrem Klassenlehrer ein Treffen im Franziskanerkloster statt. Nach Recherche- und Drehbucharbeiten war es am 22. Mai 2022 dann so weit: In ihrer Freizeit drehten sie mit zwei Mitbrüdern mehrere Stunden in und vor der Kirche. Im Juli 2022 ging der Clip mit Führung durch die Kirche schließlich „on air“.

https://www.youtube.com/watch?v=JS6pYNGnMZg

11. AUSSERNATÜRLICHE BESUCHE UND SONSTIGE VERANSTALTUNGEN (Highlights)

Briefmarkenserie der “Villacher Bronzemeile”

Seit mehreren Jahren entstanden in Villach Bronzewerke, die das Zentrum der Draustadt verschönern. Sie sind reich an Gestalterkunst und an Villacher Identität. Unter dem Motto „Villacher Bronzemeile“ wurden Bilder dieser Werke in einer Briefmarkenserie zusammengefasst. Auf einer Briefmarke ist die erste entstandene Bronzestatute im Villacher Zentrum zu sehen: der hl. Franz von Assisi. Sie wurde damals von P. Markus Mairinger (1929 - 2013) gestiftet, der 45 Jahre in Villach-St. Nikolai als Seelsorger tätig war. Am 25. April fand in der Tauschstelle vom Briefmarkensammler-Verein Donau in Villach gemeinsam mit der Post AG eine Markenpräsentation der „Villacher Bronzemeile“ statt. Dabei wurden Menschen und Institutionen gedankt, ohne die es diese Meile nicht gebe. P. Terentius Gizdon OFM war einer der geladenen Gäste, der eine Überraschungsanerkennung des Vereines von Friedrich Slamanig und Johann Funk entgegennehmen durfte.

Sommerfest im Klostergarten des K.Ö.St.V Tauriskia

Foto: K.Ö.St.V Taurisika Villach
Foto: K.Ö.St.V Taurisika Villach

Die Kontakte des letzten Jahres mit den MKV (christliche österreichische Mittelschülerverbindung) wurden 2022 vertieft. Der K.Ö.St.V. Tauriskia Villach hielten ihr Sommerfest im Klostergarten ab. Der für Nachmittag vorhergesagte Regen am 30. Juli 2022 blieb aus, sodass über 60 Gäste des MKVs, die Patres sowie Freunde des Klosters das Spanferkel und die fröhliche Stimmung in der "heilige Bude" genießen konnten.

Foto: K.Ö.St.V Taurisika Villach
Foto: K.Ö.St.V Taurisika Villach

Ross und Berg

Foto. Monika Dreger
Foto. Monika Dreger

Einen einmaligen Besuch erhielten die Brüder während des legendären Kirchtagfestes im August. Ross und Reiter sowie die Laderinnen hielten eine kleine Verschnaufpause vom Trubel in der Stadt im Klostergarten.

Vom Berg, wo die Christbäume herkommen

Am 3. September 2022 wagten sich die Franziskanerbrüder auf über 1000 Meter zu den Familien Lepuschitz und Brandstätter, von denen die Pfarre jährlich wunderschöne Christbäume für die Kirche kostenlos zu Verfügung gestellt bekommen. Sie folgten der Einladung der Familien, um die Hütte und das Kreuz zu segnen und sie genossen neben einzigartigen Gesprächen und einem guten Essen einen wunderbaren Blick auf Villach.

Foto: Familie Brandstätter
Foto: Familie Brandstätter

Besuch aus Polen und der Ukraine

Neben den zahlreichen Gästen aus dem In- und Ausland, die ein oder mehrere Tage im Kloster verbringen, soll eine Gruppe besonders erwähnt werden. Im Juli 2022 machten sieben Brüder aus der Franziskanerprovinz Katowice auf ihrer Pilgerreise nach Italien einen Zwischenstopp in Villach. Vier von ihnen bereiteten sich auf ihre Ewige Profess vor. Ein Wiedersehen mit den Brüdern gab es ebenso bei ihrer Rückreise nach Polen Anfang August.

Foto: P. Emmanuel-Maria Fitz OFM
Foto: P. Emmanuel-Maria Fitz OFM

Father Alex Legaspi, der am 13. August sein 46. Priesterjubiläum feierte, und 54 Pilger der Pfarre Holy Angels Parish of Colmen, California (USA), machten zu Beginn ihrer Wallfahrt nach Bosnien-Herzegowina und Italien einen Zwischenstopp in Villach - St. Nikolai. Sie feierten am 14. August 2022 in unserer Kirche die Heilige Messe und wir durften mit ihnen ein Stück Weltkirche in der Draustadt erleben.

Pilgergruppe aus den USA<br />
Foto: P. Emmanuel-Maria Fitz OFM
Pilgergruppe aus den USA
Foto: P. Emmanuel-Maria Fitz OFM

Die Franziskanergemeinschaft durfte im November den Mitbruder Justynian aus der Ukraine (Ternopil) in ihrer Mitte begrüßen. Er berichtete von der Situation vor Ort und die Herausforderungen im Alltag. Trotz allem hat er sein Vertrauen in die Liebe Gottes nie verloren.

P. Justynian (m.) aus Ternopil (Ukraine), besucht auf seinem Weg nach Rom die Franziskanerbrüder in Villach-St. Nikolai.<br />
Foto: P. Emmanuel-Maria Fitz OFM
P. Justynian (m.) aus Ternopil (Ukraine), besucht auf seinem Weg nach Rom die Franziskanerbrüder in Villach-St. Nikolai.
Foto: P. Emmanuel-Maria Fitz OFM

Advent- und Weihnachtskonzerte

In den Advent- und Weihnachtstagen gab es vier Konzerte/Veranstaltungen. Besonders berührend war das Vokaloratorium „Brennt ein Licht drinn im Stall“ mit der Singgemeinschaft Villach oder das Klassische Weihnachtskonzert mit Sigrid Konnerth, Robert Koizar und Siegfried Koch.

https://www.youtube.com/watch?v=EVlRPnnx_Tw

12. DEKANAT UND ÜBER DIE GRENZEN HINAUS

Regelmäßig werden die Franziskaner der Pfarre Villach - St. Nikolai für Aushilfen (Feier der Eucharistie, Beichtdienst) in den Pfarren des Dekanates „gebucht“, ebenso für Veranstaltungen für Jugendliche und Erwachsene in ganz Österreich wie „Apostolatsschulung“, Apostolatswoche, Exerzitien oder Einkehrtagen sowie für Sendungen auf Radio Maria. In der Umgebung pflegen die Franziskaner guten Kontakt mit den Schwestern in Wernberg, wo sie immer wieder für Gespräche zu Verfügung stehen und die Eucharistie feiern. Und in Kärnten werden die Mitbrüder immer wieder als Prediger eingeladen, wie 2022 z. B. bei den Kapuzinern in Klagenfurt oder in Friesach in der hl. Blutkirche.

Neben diesen Ereignissen und Veranstaltungen, wofür wir Gott danken dürfen, können viele nicht aufgezählt werden. Erwähnt werden sollte noch, dass unterschiedliche Gruppen immer wieder in der Pfarre ihre Treffen haben, wie die Senioren, die sich regelmäßig zum Turnen treffen oder der Kinderchor und jener für Mütter mit Chorleiterin Eva Petritsch.

Detaillierte Berichte mit Fotos oder Videos sind auf der Website, auf Facebook (https://www.facebook.com/profile.php?id=100064774266793), Instagram (https://www.instagram.com/franziskanerst.nikolai/) oder Telegram abrufbar.