Am Gedenktag der hl. Barbara, am 4. Dezember, öffnet der Verein der Krippenfreunde Villach die Tore des Pfarrzentrums St. Nikolai zur diesjährigen Krippenausstellung. Um 14.00 Uhr werden die Krippen zunächst von P. Terentius Gizdon OFM gesegnet. Danach können die einzigartigen Werke bestaunt werden. Die Ausstellung lädt dazu ein, sich bewusst auf das Fest der Geburt unseres Herrn einzustimmen und kann bis zum 14. Dezember 2025 besucht werden.

Neben den Krippen besteht zudem die Möglichkeit, die Aktion „Das Christkind von St. Nikolai“ zu unterstützen. Handgemachte Werke, die am 15. November 2025 von ukrainischen und österreichischen Frauen, Männern und Kindern im Pfarrzentrum geschaffen wurden, können gegen eine Spende mitgenommen werden. Der Erlös kommt Projekten der Hilfsorganisation FRANZ HILF zugute, die Kindern in Not in der Ukraine zur Seite steht.

Darüber hinaus kann die von den Krippenfreunden im Jahr 2024 renovierte Eisenbahnerkrippe in der Antoniuskapelle der Kirche besichtigt werden.

Öffnungszeiten der Krippenausstellung:

📌 04.12.2026 🕒14:00–19:00 Uhr
📌 05.–08.12.2026 🕒 10:00–19:00 Uhr
📌 09.–11.12.2026 🕒 14:00–19:00 Uhr
📌 12.–14.12.2026 🕒 10:00–19:00 Uhr

Die Eisenbahnerkrippn

Vor 40 Jahren ungefähr,
kam då a Eisenbåhnerkrippen her.
In der Lehrwerkstått in Knittelfeld,
håt man diese hergestellt.

An Viehwaggon, an richtig großen,
håms auf Geleisen stehen låssn.
Häuser aufgmålen auf Karton,
150 Figuren håt man schon.

Voriges Jåhr zur selben Zeit,
Krippenausstellung so wie heit,
überlegt Pater Terentius laut:
„Dö Krippen g`hörat umgebaut!“

Sie is schon in die Jåhr gekommen,
hat auch schon etwas Schåden g`nommen.
Jå! - mehr håt es wohl nicht gebraucht,
beim Charly Hofer da Kopf schon raucht.

Gedånklich ist er schon mitten drinn,
und er denkt her, und er denkt hin.
Und dånn plötzlich über Nåcht,
waß er genau, wie er es måcht.

Und dann der nächste Geistesblitz,
mit`n Mucher Ernst und den Sucher Fritz,
kånn dås gelingen, ohne Fråg
a guates G`spånn, wenn i euch såg.

Då wird getüfftelt und gedåcht,
wie man dås am besten måcht.
Man trifft sich in St. Nikolai,
P. Terentius is a dabei.

Am Kirchenvorplatz wird dånn gschaut
wie man die Båhnhofstråssn baut.
Dann wird glei der Plåtz vermessen,
wo sie steht-und nit vergessen
sie håt a Måss über 3 Meter
zum Transportiern brauchst stårke Löter!

Zum Zerlegen, trotzdem stabil
ist beim Umbau dånn dås Ziel.
Und die G`schicht fångt ån zum Lafn,
hiaz gehnt sie amol Plåtten kafen.

Schrauben , Muttern, Dübel, Leim,
und 10 Haxen müssen sein,
wohlgemerkt verschieden lång,
so in Gotts Nåm, hiatz fång ma ån.

In da Krippen-Werkstatt wird probiert,
welchen Raum man okkupiert.
Weil so ein Werk, is ohne Fråg,
ja nit fertig in an Tåg.

Es wird g`schnitten, g`schraubt, gepickt und g`leimt,
die dreie das Gelingen eint.
Gute Kräfte sind am Werken,
dås tuat den Zammenhålt a stärken.

Dånn wird die Idee geborn,
die Häuser original nåchzubaun.
Und då kummt dånn der 4. Månn,
der dås perfekt umsetzen kånn.

Unser Michi Weiss, a Korefee,
zieagt glei die Kirchn in die Höh!
Und dås is auf jeden Fall
In Kleinformat das Original.

I kånn nur sågen, schauts genau,
die Kirchen ist ein Kunstwerksbau.
Da Brauhof, der is a gånz neu.
Und wia i såg, naturgetreu.

Die Häuser von da Båhnhofstråssn,
wo sie die Stadtkapelln maschieren låssn,
seind wie echt, und då is gwiss,
a echter Profi am Werkeln is!

Es geht`s ans Zåmmstelln und auch dånn
Wie måchen wir `s mit dem Waggon?
Da drinn die Hauptfiguren sind,
Maria, Josef und das Kind,
und drumm herum die Menschen eben,
die dås Stådtleben widergeben.

6 Monat seind schon längst vorbei,
bei derer Krippenbauerei.
Jetzt braucht`s noch durt und då a Licht,
dås unser Hermann Bidner richt.

Und wenn Ålls leuchtet, is bereit,
die Krippen für die Weihnachtszeit.
A bissl Fårb noch, Sträucher, Bam,
Hiaz is sie fertig, sie gehen ham.

Ein großes Dånkschean ån die 5 Herrn,
åns muaß jetzt wohl gesågt noch wern,
denn ans das is noch nit bekånnt,
sie bauten dås Ålls im Ehrenåmt.

Die Freud is groß, dås Werk vollbråcht,
bei jeden der håt mitgedåcht,
bei denen , die då wårn dabei,
wir hoffen a, bei den Patres von St. Nikolai.

Zum Schluss, denk i, hätt ma noch gern,
an Weihwasser Spritzer vom Hausherrn.
Und i wünsch euch Ållen då im Raum,
noch viel Genuss beim Krippen schaun.

Geschrieben von Barbara Hofer 12/2024 anlässlich der Neugestaltung der Eisenbahnerkrippe von St. Nikolai