Am 5. Tag verließ die Gruppe den Norden Albaniens und brach Richtung Süden auf. Auf dem Weg machte sie einen Stopp in Durres, einer der ältesten Städte im Mittelmeerraum. Durch den unkontrollierten Bauboom ist davon leider kaum mehr etwas sichtbar. Das Amphitheater wurde Anfang des 2. Jh. unter Kaiser Hadrian erbaut, indem bis zu 15.000 Menschen Platz hatten und sich an Gladiatorenkämpfen und anderen Schauveranstaltungen ergötzen konnten. Hier befindet sich ebenso ein Wandmosaik, das zu den sehr seltenen frühchristlichen bildlichen Darstellungen gehört und eine der kunsthistorisch bedeutendsten Sehenswürdigkeiten des Landes sind. Im 20. Jh. wurde die einstige Hauptstadt von einem schweren Erdbeben heimgesucht. Während des 2. Weltkrieges und nach Mussolinis Kapitulation, brachte die Deutsche Wehrmacht 1943 Hunderte verdächtige Personen in das KZ Mauthausen, von denen nur 23 überlebten. Ein Denkmal erinnert daran. Unter der Zeit des Kommunismus wurde die Stadt zu einem Industriezentrum ausgebaut.

Nach einer Mittagspause ging es schließlich nach Vlora weiter - entlang von "Salzbergen" und dem Meer. Dort steht ein Besuch eines weiteres Projektes von "Franz hilf" auf dem Programm. Davor wurde aber noch ein Zwischenstopp bei der Narta-Lagune eingelegt, wo über einem Holzsteg zur Insel Zvernec eine kleine orthodoxe Kirche im idyllischen Umland liegt.