Pfarre

Villach-St. Nikolai

Albanien - 3. Tag

Franziskaner weltweit

Unbeschreiblich schöne und einzigartige Begegnungen ergaben sich am dritten Tag beim Besuch der Schwestern der Franziskanerinnen der Unbefleckten Empfängnis Mariens, der von ihnen betreute Kindergarten und die Schule. Die Schwestern begannen vor 19 Jahren in Lezhe mit 40 Kindern und ermöglichen heute u. a. auch mit Unterstützung von "Franz hilf" bereits 479 Kindern Brücken statt Mauern in ihrem Leben aufzubauen. Kinder und Jugendliche, die es nicht immer einfach haben, wird die Möglichkeit geboten, die Schule kostenlos zu besuchen, um ihnen eine fundierte Ausbildung zu ermöglichen. Auffällig ist, dass viele Jugendliche betonen, froh zu sein, an einem sicheren Ort sein zu können. Und eine Schülerin sagte: „Ich bin gerne hier, denn hier kann ich meine geförderten Talente und Fähigkeiten entfalten“.

Anschließend besichtigte die Gruppe das geniale „Mrizi i Zanave Agroturizem“. Hier begann vor wenigen Jahren eine Familie in einem kleinen Dorf mit der Produktion von selbst gemachten Käse, Fleisch und anderen Köstlichkeiten. Die Produkte zur Herstellung erhält der Betrieb direkt von den Menschen vor Ort, wodurch diesen ein Einkommen gesichert ist. Täglich besuchen mindestens 500-800 Gäste das Restaurant und so ist für über 100 Einwohner eine Arbeit und ein Einkommen gesichert. Der selbst gemachte Wein wird seit vier Jahren produziert und vermarktet und das Areal befindet sich auf einem ehemaligen Gefangenenlager des kommunistischen Regimes. Somit wird die Kulinarik mit der Zeitgeschichte bei gewünschten Führungen verbunden. Besonders beeindruckt hat allen die Freude und Dankbarkeit für die Arbeit und der Zusammenhalt der Menschen.

Der spätere Nachmittag war erfüllt mit der Begegnung der franziskanischen Gastfreundlichkeit im Provinz- und Junioratshaus der Franziskaner in Albanien und den Burschen im Schülerheim, das von den Franziskanern betreut und ebenfalls von „Franz hilf“ unterstützt wird. Beim Abendessen ergaben sich unterschiedliche Gespräche mit den Jugendlichen, die die Möglichkeit haben, die österreichische Schule zu besuchen und hervorragend Deutsch sprechen. Eine Herausforderung des Landes ist es, den jungen Menschen eine Perspektive der Hoffnung im eigenen Land aufzuzeigen.