Dekanat

Dekanat Villach-Stadt

Was Gott verbunden hat, darf der Mensch nicht trennen

Ökumene in Villach

Am Sonntag in der Weltgebetswoche waren Christen und Christinnen aller Konfessionen zu einem gemeinsamen Gottesdienst in die evangelische Kirche im Stadtpark geladen. Pfarrerin Astrid Körner hieß ganz besonders die Jüngsten an diesem Sonntag willkommen, da es zeitgleich einen ökumenischen Kindergottesdienst im Pfarrheim gab. Unter dem Thema: Kinder dieser Welt gestaltete das evangelisch-katholische Team mit Martina Schaubach, Marina Enzi, Heidi Wassermann und Steff Weber (an der Gitarre) einen interaktiven Gottesdienst.

Währenddessen konnten sich die Erwachsenen der Frage aussetzen, was Wüsten zu Oasen werden lässt. Was Gott verbunden hat, darf der Mensch nicht trennen, so Dechant Herbert Burgstaller zu Beginn seiner Predigt und unterstrich die Bedeutung der Ökumene mit einer symbolischen Handlung. Wenn wir in Christus getauft sind, so sind wir – jeder von uns - in seinem Leib vereint. In einem kurzen zeitgeschichtlichen Rückblick zeigte er eine Unheilspropaganda auf, die die Einheit, von der die Dokumente des Zweiten Vatikanums zeugen, relativiert. Es ist ein Ungeist, der das Heil exklusiv für sich beansprucht. Dieser verstört und lässt uns vergessen, dass Organisationsformen immer nur Mittel zum Zweck der Christusbegegnung sind. Es ist Christus, der Wüsten zu Oasen werden lässt und der uns an den einen Leib bindet - einen jeden in seiner Tradition und Form.

Ein besonderes musikalisches Special waren die Gesangseinlagen von Sabine Hacker, die von Bernd Nöhammer am Klavier begleitet wurde.

Anschließend wurde noch zu einem ausgiebigen Kaffee und Gedankenaustausch ins Pfarrheim geladen.