Dekanat

Dekanat Villach-Stadt

„Raum geben – Grenzen wahren“

Ehrenamtliche in der Altenheimpastoral

Zu diesem Thema gab es am 16. 10. den ersten Teil der Vortragsreihe, organisiert von der Altenheimseelsorge Villach-Stadt und Villach-Land.

Die Referentin, Andrea Unger, Psychotherapeutin und Supervisorin, kam schnell ins Tun und lud die Teilnehmerinnen ein, selbst am eigenen Körper auszuprobieren, wo die eigene Grenze spürbar ist und wie weit jemand gehen darf und kann, bevor es zu einer Grenzüberschreitung kommt.

Wahrzunehmen, auf die Signale des Körpers zu achten, ist eine wichtige Voraussetzung, sich und seine Grenzen kennenzulernen und Stopp zu sagen, bevor sie überschritten werden. Das Selbst braucht Grenzen, um zu wachsen. „Nein“ zu sagen ist daher Selbstschutz und Selbstliebe ist Voraussetzung dafür.

Gerade Menschen, die sich sozial engagieren und ihre Kraft und Zeit in den Dienst der Mitmenschen stellen, haben oft Schwierigkeiten damit, entschieden Nein zu sagen und sich vor Überforderung zu schützen. „Es braucht etwas Übung“, meinte Andrea Unger und gab uns einige Tipps mit auf den Weg, sie in der Praxis umzusetzen.

Das gegenseitige Netz der Gruppe, der Austausch untereinander und der Glaube als großer Schatz und Ressource kann Kraft dazu geben, Gefühle der Ohnmacht, dass ich „immer zu wenig mache und die Not der Menschen, die wir begleiten, so groß ist, auszuhalten.

Sabine Kämmerer