Pfarre / Fara

Radsberg/Radiše

Trije kralji - Hl. drei Könige

Bildunterschrift (Bildrechte sind zwingend anzugeben!)
Radiški Trije kralji (Foto Lampichler)

In Radsberg hat sich eine Form des Dreikönigssingens erhalten, die als Überbleibsel der in Kärnten einst über das ganze Land verbreiteten Hirtenspiele und des dazugehörigen Dreikönigsspiels gedeutet wird, von dem wir die älteste Nachricht bereits aus dem Jahre 1641 haben. Das hiesige „Singspiel“ ist nicht hiesigen Ursprungs, sondern wurde von Pfarrer Ludwig Jank vor über 80 Jahren aus seiner Heimatpfarre St. Paul im Gailtal mitgebracht. Wie früher werden am Radsberg die Hl. Drei Könige von Jugendlichen, bzw. auch von Erwachsenen dargestellt und treten in einer dramatischen Handlung auf. Neben ihrem „Königsgewand“ haben die Sänger/innen hölzerne Säbel bei sich und tragen als „Königskronen“ hohe Zylinder, die mit durchscheinendem Papier überzogen sind. Innen wird an der Krone eine Kerze befestigt, in deren Widerschein Sonne, Mond und Sterne in bunten Glanz erstrahlen. Angeführt werden die Könige von der so genannten Šmarjeta (St. Margareta), die einen erleuchteten Stern trägt. Die Hl. Drei Könige nehmen im Dreieck Aufstellung und stehen ruhig mit erhobenen Säbeln auf ihren Plätzen, während sie die erste Strophe ihres Liedes vortragen. Dann tauschen sie ihre Plätze, um das Gehen darzustellen. Bei der dritten Strophe hebt die Šmarjeta ihren ebenfalls von einer Kerze erleuchteten Stern in die Höhe und lässt ihn kreisen. Bei der letzten Strophe knien die Könige nieder und bilden mit ihren Säbeln einen Stern, um zum Abschluss allen Hausbewohnern ein glückliches neues Jahr zu wünschen.

Um den alten Brauch in seiner Ursprünglichkeit zu bewahren, singen die Sternsinger weiterhin in slowenischer Sprache und verzichten auf ein zusätzliches Lied, um nicht den überlieferten Rahmen zu stören.

Da heuer der Besuch der Sternsinger nicht möglich ist, können sie das Lied unter folgendem Link hören.

Ker letos obisk Treh kraljev ni možen, lahko poslušate radiško trikraljevsko pesem na tej povezavi.

No pesem želimo
https://www.youtube.com/watch?v=dG7xTKHNjIE

Na Radišah se je obdržala stara šega in navada trikraljevskega petja, ki jo je udomačil nekdanji radiški župnik Ludvik Jank. Spevoigro treh kraljev je prinesel iz svojega rojstnega kraja, Šentpavla na Zilji. Še danes se, kot nekdaj, poje pesem samo v slovenščini. Pevci, največkrat so to mladinci ali odrasli, hodijo po večerih z osvetljenimi kronami od hiše do hiše. Oblečeni v kraljevske obleke in z lesenimi sabljami v rokah, se postavijo v obliko trikotnika in zapojejo prvo kitico. Pri drugi kitici menjajo prostore kot znak hoje. Pri tretji kitici pa pokleknejo in darujejo Jezusu darove. Spremlja jih pa »Šmarjeta«, ki je oblečena kot pastir in nosi s svečami osvetljeno zvezdo.

No pesem želimo vsem skupaj zapet
v čast svetim trem kraljem iz srca častit.
Ko so dom zapustili, po svetu so šli,
so Jezusa iskali, so ga v jaslih našli.

Ta zvezda trem kraljem prav lepo sveti,
je nad štalco obstala, kjer to dete leži.
Trije kralji poklekvajo, trije kralji darovajo,
oj miro, kadilo, noj to čisto zlato.

(Ein Lied möchten wir euch allen vorsingen,
um von Herzen die hl. Drei Könige zu ehren.
Sie haben ihr Heim verlassen, sind durch die Welt gezogen,
haben Jesus gesucht und ihn in der Krippe gefunden.

Dieser Stern hat den Königen sehr schön geleuchtet,
ist über dem Stall stehen geblieben, wo dieses Kind liegt.
Drei Könige knien nieder, drei Könige bringen die Gaben,
Myrrhe, Weihrauch und reines Gold.