Pfarre

St. Paul im Lavanttal

Glaube erleben - eine Firmreise nach Rom

Auch ohne Firmung begeisternd

Zwei Firmkandidaten unserer Pfarre, Constatin Ganster und Jakob Lorenz haben sich im Heiligen Jahr 2025 auf den Weg in die Ewige Stadt gemacht, um dort das Sakrament der hl. Firmung zu empfangen. Doch wie lautet das Sprichwort: Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt. Ein Ereignis von kirchenhistorischer Bedeutung machte einen Strich durch die geplante Firmfeier. Trotzdem erlebten die beiden Firmkandidaten eine spannende Romreise. Damit wir in der Heimatpfarre einen Eindruck bekommen, hat uns die Mutter von Jakob Lorenz, Pia Schreitter, dankenswerterweise diesen Bericht geschickt. JM

Die Schüler des Stiftsgymnasiums St. Paul, Constantin Ganster und Jakob Lorenz, haben sich auf eine ganz besondere Art und Weise auf das Sakrament der Firmung vorbereitet. In einer gelungenen Mischung aus Glauben, Gemeinschaft und Bewegung begleiteten sie Diakon Jakob Marinus Mokoru und Pater Thomas Petutschnig durch Gespräche, Messen und sogar auf Märsche – etwa zum Josefsberg oder zum Kalvarienberg. Bewegung für Körper und Seele!

Das Sakrament der Firmung, bei dem man bewusst und bekräftigend Ja zu Gott sagt, wollten die beiden nicht irgendwo empfangen, sondern im Herzen der katholischen Welt – im Petersdom in Rom.

So bestiegen sie am 16. Mai, begleitet von Familienmitgliedern und engen Freunden, das Flugzeug Richtung Ewige Stadt.

Dr. Karl Schreitter, ein begeisterter Rom-Fan führte die Gruppe. Das die christliche Botschaft faszinierend erklärende Apsismosaik von San Clemente und sein Bezug zum Adelheid-Kreuz war Höhepunkt der Zeitreise, die auch durch das unterirdische Rom führte.

Des Weiteren wurde das römische Nationalmuseum besichtigt, wo antike Götterstatuen vermutlich mehr gesehen haben als manch ein Influencer heute.

Doch wie das Leben so spielt – oder wie es in Rom eben manchmal passiert – wurde die geplante Firmung im Petersdom kurzfristig abgesagt. Der neue Papst Leo hatte seine Amtseinführung. Die Gruppe ließ sich die Stimmung allerdings nicht verderben: Zwischen antiken Säulen, kleinen Trattorien und viel Gelato wurde das Leben gefeiert – mit gutem Essen, römischem Wein und bester Stimmung.

So wurde aus einer geplanten Firmung in Rom ein Abenteuer voller Eindrücke, Lachen, Spiritualität und italienischer Lebensfreude. Constantin und Jakob werden diese besondere Reise bestimmt nie vergessen – auch wenn der Papst ihnen dazwischenkam.

Denn: Gott sagt man nicht nur Ja in der Kirche – manchmal eben auch bei Pasta und Sonnenuntergang in den Seitengassen der Piazza Navona.


Bericht: Pia Schreitter