Auszeichnung für gesunde Klosterküche
Für durchschnittlich 180 Personen wird im Kloster St. Paul täglich gekocht
Die Initiative „Gesunde Küche“ feiert 10-Jahr-Jubiläum: Es war nämlich im Jahr 2013, als das Land Kärnten mit der „Gesunde Küche“-Idee an den Start gegangen ist. Aktuell sind 65 Gemeinschaftsküchen mit an Bord, davon vier Caterer (die Kindergärten, Horte und Seniorenheime versorgen), zwei Seniorenheimküchen, sechs Schulküchen, sechs Kantine von Großbetrieben (wie Infineon oder KABEG), vier Sozialeinrichtungen und 43 Kindergartenküchen. 51 Betriebe sind bereits mit dem Gütesiegel „Gesunde Küche“ ausgezeichnet. Gestern ist Küche Nummer 52 dazugekommen – und zwar die Stiftsküche St. Paul im Lavanttal. „Die Zahlen sind beeindruckend und sprechen für sich“, ist Gesundheitsreferentin Beate Prettner überzeugt. „Mittlerweile werden täglich rund 7.550 Gesunde Küche-Mittagessen in Kindergärten, Schulen, Heimen und Kantinen in Kärnten ausgegeben. Damit knacken wir im Jahr die 2-Millionen-Grenze“, so Prettner.
„Gesundheit geht durch den Magen!“, ist die Gesundheitsreferentin überzeugt. Daher sei es alles andere als ‚wurst‘, was wir tagtäglich zu uns nehmen. „Und wenn man sich vor Augen hält, dass mehr als 40 Prozent der Kärntnerinnen und Kärntner die tägliche Hauptmahlzeit außer Haus – in der Krabbelstube, im Kindergarten, in der Schulkantine, in der Betriebsküche, im Krankenhaus, im Pflegeheim – einnehmen, dann war für uns vor zehn Jahren auch klar, dass wir genau da ansetzen müssen: außer Haus, in der Gemeinschaftsküche“, betont Prettner. „Es war ein Gebot im Sinne einer klugen Gesundheitsförderung, dafür zu sorgen, dass Großküchen mit gesundem Beispiel vorangehen.“ Unterstützt und abgewickelt wird die „Gesunde Küche“ vom Gesundheitsland Kärnten.
Die gestern ausgezeichnete Stiftsküche St. Paul im Lavanttal ist seit Oktober 2019 Teil der gesunden Initiative. Treibende Kraft ist Pater Marian, der gemeinsam mit Küchenmeisterin Helene Brudermann-Schober, die Menüs, sowie den Einkauf gesund, ausgewogen, regional und saisonal ausrichtet. Nunmehr werden täglich bis zu 200 gesunde Menüs zubereitet. Neben den Schülerinnen und Schülern des Stiftsgymnasiums wird auch für die KITA, den Kindergarten, die Volksschule und die Mittelschule in St. Paul gekocht - außerdem für die sechs Mönche des Klosters St. Paul. Bei der Tafelverleihung mit dabei waren auch die Leiterin des Gesundheitslandes, Sarah Pucker, Bürgermeister Stefan Salzmann und Lydia Mosser, Arbeitskreisleiterin der „Gesunden Gemeinden“ St. Paul.