Pfarre

Krumpendorf

Vergangen, aber nicht vergessen

Aus der Pfarrchronik 1941: Wie das Jahr 1940, so war das Jahr 1941 ein ereignisreiches Jahr in politischer und religiöser Hinsicht. Jugoslawien und Griechenland wurden in kurzer Zeit überrannt u. besiegt. Ein Riesenkampf begann mit dem bolschewistischen Russland. Siegreich drangen deutsche Truppen tief in den russischen Koloss ein und machten kurz vor dem Winter vor Moskau und Petersburg halt. Eine höhere Macht hatte eingegriffen. Ein früher, sehr kalter Winter – (in Russland 40o-52o Kälte) – hatte die Kriegsmaschine zum Stehen gebracht, denn sonst wäre es schon mit dem Bolschewismus in Russland 1941 geschehen. Es ist klar, dass so große Geschehnisse – (überhaupt der ganze Krieg) – auf unsere Kirche und deren Glieder einen großen Einfluss (u. das keinen guten) ausübt! In der Ostmark sind einige Klöster (Stifte) im Laufe des Jahres beschlagnahmt. Hohe kirchliche Festtage wie Christi Himmelfahrt, Fronleichnam, die Marienfeste, sind vom Staate zu Werktagen erklärt, um ja nicht den ganzen Kräfteeinsatz für den Krieg zu schmälern. – Alles für den Sieg! lautet die Parole. Deus providebit!