Pfarre

Krumpendorf

Die Welt dreht sich zum Guten weiter, wenn wir wollen

Liebe Krumpendorferinnen, liebe Krumpendorfer,

die Welt dreht sich zwar weiter, aber die Herausforderungen sind nicht kleiner geworden. Immer noch kämpfen wir mit den Auswirkungen der Pandemie. Neben den vielen wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen spüren wir alle aber auch seelische Belastungen. Die Kinder, die Eltern und die Älteren sind alle gemeinsam herausgefordert, noch etwas länger durchzuhalten. Das kostet Kraft, die wir nicht nur durch Konsum und Ablenkung kompensieren können, sondern auch durch die Aktivierung unserer spirituellen Quellen. Sowohl in der Gegenwart, aber noch mehr in der Zu

(c) Peter Weidemann, pfarrbriefservice.de
(c) Peter Weidemann, pfarrbriefservice.de

kunft. Dabei sollten wir im Doppelschritt vorangehen: mit Gottvertrauen und mit eingeschaltetem Verstand. Nur so können wir uns seelisch, aber auch körperlich schützen und den religiösen wie organisatorischen Betrieb aufrecht erhalten.

Die Welt dreht sich weiter und die Kirche dreht sich mit. Seit dem 2. Vatikanischen Konzil hat die Kirche sich den Auftrag gegeben, auf der Höhe der Zeit zu operieren. Aggiornamento hat das Schlagwort damals wie heute geheißen. Es lässt sich begründet bezweifeln, dass diese Mission erfüllt wurde. In der Kirche weltweit kommt es derzeit zu enormen Spannungen und Entwicklungen. Krise als Chance! Papst Franz trat wieder einmal überraschend in Aktion. Er will Bewegung in die Kirche bringen und ruft weltweit zum SYNODALEN WEG auf. Das bedeutet: die Kirche muss sich in die Welt integrieren und darf keine Parallelgesellschaft bleiben. Synodal heißt: miteinander gehen! Ja, eigentlich sind wir alle Bürger dieser einen Kirche, die ihre Bürgerrechte und Pflichten einbringen sollen. Auch die sogenannten Ausgetretenen, die sicher viel berechtigte Kritik parat haben. Ziel: neu ins Gespräch zu kommen. Was das aber alles noch weiteres bedeutet, werden wir ab Oktober miteinander diskutieren.

Auch die Pfarre dreht sich weiter! Wir haben mit Julia Grangl eine neue Pastoralhilfe, die sich dem derzeit etwas vernachlässigten Thema Kinder und Jugend widmen wird. Wie jedes Jahr kommen wieder die Firmvorbereitung und das Sternsingen auf uns zu. Das und noch einiges mehr muss gut vorbereitet werden. Endlich sind wir wieder ein vollständiges Team und (Achtung) es gibt neue Bürozeiten!

Auch das Jahr dreht sich. Wir werden bald wieder unser Patrozinium feiern! Der Christkönig-Sonntag, der Namenstag unserer Kirche, der letzte Sonntag im schon alten Kirchenjahr. Mit dem Advent beginnt dann ein neues liturgisches Jahr, in dem uns das Lukas-Evangelium, das die heilende Kraft Gottes in den Vordergrund stellt, durch die Sonntage begleiten wird. In den vielen Unsicherheiten unseres Lebens bleibt aber eines gewiss: Auch wir Menschen sind in der Lage, trotz aller Schwierigkeiten des Lebens, uns für das Heilende und Gute zu entscheiden. Nutzen wir diese Fähigkeiten für unseren Alltag.

Ihr Pfarrer Hans-Peter Premur